Satz ID IBUBdzNjHJv8bkoon8WXWcTbcno



    verb_3-inf
    de bringen

    SC.n.act.ngem.3sgm_Aux.ꜥḥꜥ.n
    V\tam.act-ant:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    substantive_fem
    de Pferd

    (unspecified)
    N.f:sg

    preposition
    de durch (etwas)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de rechte Hand

    (unspecified)
    N.m:sg

    substantive_fem
    de Sistrum

    (unspecified)
    N.f:sg

    preposition
    de durch (etwas)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de linker Arm

    (unspecified)
    N.m:sg

    substantive_fem
    de Sistrum

    (unspecified)
    N.f:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de [Genitiv (invariabel)]

    Adj.sgf
    PREP-adjz:f.sg

    substantive_masc
    de Gold

    (unspecified)
    N.m:sg

    substantive_masc
    de Lapislazuli

    (unspecified)
    N.m:sg
Hieroglyphen künstlich angeordnet

de Er führte (zusätzlich) ein Pferd mit der rechten Hand herbei (und) brachte ein Sistrum mit der linken Hand, (nämlich) ein Sistrum aus Gold und Lapislazuli.

Autor:innen: Silke Grallert; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Simon D. Schweitzer (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 15.05.2023)

Kommentare
  • Genau dies ist in der rechten Szene des Giebelfeldes der Stele dargestellt, nur die Hände sind dort verwechselt.
    Darüber hinaus verstößt die Szenenkomposition wohl ganz bewußt gegen übliche ägyptische (und kuschitische) Regeln. Zunächst einmal ist Piye auf der "göttlichen" linken Seite der Komposition gemeinsam mit Amun undMut dargestellt, er steht sogar an erster Position und dies ohne dass Amun ihn krönt. Stehender König vor sitzendem Amun dürfte eine Anspielung auf Statuen dieses Typs sein, die entweder die Krönung des König oder dessen besonderen Schutz durch den Gott darstellen. Auf der rechten "könglichen" Seite sind hingegen eine Königin und Nimlot, der Herrscher von Hermopolis, dargestellt. Die Platzierung des Nimlot hinter der Königin, die die Hände zur Anbetung des Piye und der beiden Götter emporhebt, verstößt klar gegen die Kovention. Auch in kuschitischer Tradition steht eine Sistrum spielende Königin immer hinter dem König. Nur im Falle der Krönung des Königs kann sie als alleinige Aktantin Sistrum spielend vor dem König stehen, vgl. hierzu A. Lohwasser, Die königlichen Frauen im antiken Reih von Kusch. 25. Dynastie bis zur Zeit des Nastasen (Meroitica 19), Wiesbaden 2001, 261f. und die Abb. 5-7, 14, 17, 19-21, 23-27. Ebenso verstößt gegen die Konvention, dass Nimlot als König von Hermopolis mit dem Sistrum rasselt und ein Pferd am Zügel herbeiführt. Er wird durch diese Darstellung herabgewürdigt auf die Rolle eines weiblichen Angehörigen des Königshauses (Sistrumspielerin im Götterkult) bzw. auf die Ebene eines Opfergabenbringers.

    Autor:in des Kommentars: Silke Grallert; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

  • Ideographische Schreibung, Lesung ssm,t deshalb nicht sicher, aber wahrscheinlich.

    Autor:in des Kommentars: Silke Grallert; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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(Vollzitation)
Silke Grallert, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Simon D. Schweitzer, Satz ID IBUBdzNjHJv8bkoon8WXWcTbcno <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdzNjHJv8bkoon8WXWcTbcno>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdzNjHJv8bkoon8WXWcTbcno, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)