Satz ID IBgBKUtPWuRO5EqlnWkQhojEdwc



    verb_3-inf
    de
    (zu Schiff) fahren

    Inf
    V\inf

    substantive_masc
    de
    Majestät

    Noun.sg.stc
    N.m:sg:stc

    substantive_masc
    de
    Gott

    (unspecified)
    N.m:sg

    demonstrative_pronoun
    de
    dieser [Dem.Pron. sg.m.]

    (unspecified)
    dem.m.sg

    nisbe_adjective_substantive
    de
    herrlich

    Adj.sgm
    N-adjz:m.sg

    epith_god
    de
    Horus, der von Edfu

    (unspecified)
    DIVN

    epith_god
    de
    der große Gott (Gott)

    (unspecified)
    DIVN

    epith_god
    de
    Herr des Himmels

    (unspecified)
    DIVN

    preposition
    de
    in

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    Morgenbarke

    (unspecified)
    N.f:sg

    preposition
    de
    zusammen mit

    (unspecified)
    PREP

    gods_name
    de
    Re

    (unspecified)
    DIVN
de
Fahren der Majestät dieses prächtigen Gottes, Horus-Behedeti, des großen Gottes, des Herrn des Himmels, in der Sektet-Barke mit Re,
Autor:innen: Erhart Graefe; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 09.05.2018, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • - nꜥi̯.y: Entweder Infinitiv oder sḏm=f. Die Form mit Doppelschilfblatt kann ein (neuägyptischer) Infinitiv in einer Überschrift/Beischrift sein. Beim intransitiven Verb nꜥi̯ kann das Subjekt/Agens direkt angehängt werden, oder alternativ mit jn. In der vierten, sechsten und siebenten Stunde bei Ramses VI. steht nꜥi̯ (j)n ḥm n.j nṯr pn (so Müller-Roth, Das Buch vom Tage, (OBO 236), Fribourg / Göttingen 2008, 191, 202, 226; ein sḏm.n=f ergibt hier keinen Sinn), was ebenfalls für einen Infinitiv spricht. In der zehnten bis zwölften Stunde bei Ramses VI. ist die Formulierung in sqdi̯ m ḥtp ohne Subjekt/Agens, was erneut für einen Infinitiv spricht. In anderen Texten stehen jedoch geminierte Formen (prr in der ersten Tagesstunde bei Ramses VI.; sqdd in ähnlichen Formulierungen im Amduat: sqdd nṯr pn ꜥꜣ m nʾ.t tn ḥr mw bzw. sqdd nṯr pn ꜥꜣ m nʾ.t tn m sḫrw pn in der sechsten bis achten und zehnten bis zwölften Stunde; s. u.a. Hornung, Amduat I, 106, 122, 141, 172, 184, 197), was dann wieder zu einem (mittelägyptischen) nominalen sḏm=f gehört. Weil sowohl nꜥi̯ als auch sqdi̯ im sḏm=f geminieren und der Text des Stundenrituals auf einer mittelägyptischen Vorlage zurückgeht, wird hier von einer Konstruktion mit Infinitiv ausgegangen. Siehe auch K. Jansen-Winkeln, Sprachliche Bemerkungen zu den „Unterweltsbüchern“, in: SAK 32, 2004, 205-232 (hier: 206-207 bzw. 206-210). Er erklärt die geminierten Formen vom Typus sqdd nṯr pn ꜥꜣ m nʾ.t tn m sḫrw pn als substantivische finite Verbalformen in der (elliptischen) Konstruktion der Überschrift: „(Hier sieht man,) dass der große Gott fährt ...“ bzw. (freier) „Fahren des großen Gottes“. Im Pfortenbuch wird der Infinitiv verwendet, wobei das logische Subjekt/Agens durch jn eingeleitet wird: z.B. Pf I 30ff (Assmann, Liturgische Lieder, 144, Anm. 25).

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils

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(Vollzitation)
Erhart Graefe, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Daniel A. Werning, Satz ID IBgBKUtPWuRO5EqlnWkQhojEdwc <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgBKUtPWuRO5EqlnWkQhojEdwc>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgBKUtPWuRO5EqlnWkQhojEdwc, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)