Satz ID IBgCY2qfa4tsDEQKilTo4jdmLPo



    substantive_masc
    de
    Milz

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    substantive_fem
    de
    Leber

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.f:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    substantive_masc
    de
    Lunge

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m




    rto 6,10
     
     

     
     

    substantive
    de
    Gedärme; Eingeweide

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m





     
     

     
     

    preposition
    de
    [identifizierend]

    (unspecified)
    PREP

    gods_name
    de
    Amset

    (unspecified)
    DIVN

    gods_name
    de
    Hapy (einer der vier Horussöhne)

    (unspecified)
    DIVN





     
     

     
     

    gods_name
    de
    Duamutef

    (unspecified)
    DIVN

    gods_name
    de
    Qebehsenuef

    (unspecified)
    DIVN





     
     

     
     
de
seine Milz, seine Leber, seine Lunge (und) seine Eingeweide sind Amset, Hapi, Duamutef und Qebehsenuef,
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Anja Weber, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 20.09.2018, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • Die vier Horussöhne werden hier mit den Körperteilen identifiziert, die sie als Kanopengottheiten bewachen, wobei die Reihenfolge von Hapi und Amset vertauscht ist, denn es ist Hapi, der der Milz zugeordnet ist, und Amset ist derjenige, der der Leber zugeordnet ist. Zur Verschreibung wfj (= wfꜣ) > s.wt vgl. Gardiner, AEO II, 245*, Nr. 598 (gefolgt von Walker, Anatom. Term., 317, nicht gefolgt von Roccati, Magica Taurinensia, 163.133, der stattdessen kommentarlos ein bislang nicht belegtes (?) Wort für „cistifellea“, die „Gallenblase“, annimmt). Offenbar ist das hieratische Wachtelküken zum s.t-Thron, das f zur w-Schleife und eine doppelte diagonale Linie (Gardiner, Sign-list Z4) zu einem t geworden (Letzteres ist im ramessidischen literarischen Hieratisch nicht selten). Möglicherweise hat der Schreiber seinen Fehler bemerkt und dazu angesetzt, ihn selbst zu korrigieren. Denn der Schrägstrich über dem s.t kann, nach seinem Winkel zu urteilen, nicht zur ns-Zunge der darüberliegenden Zeile gehören und scheint nach dem Turiner Foto zu schließen vielleicht sogar über dem s.t statt unter ihm entlang zu laufen, ist also später als das s.t auf den Papyrus gekommen. Möglicherweise könnte man diesen Strich daher aus Durchstreichung interpretieren; die zu erwartende Korrektur findet sich dagegen nicht. Die Parallele pTurin CGT 54053, Rto. 8,1 (= Fragment Cat. 1964, Zeile 1) hat (leicht zerstört) wfj, allerdings noch vor mjs.t statt danach, s. im TLA und schon auf DZA 22.302.710.

    Auch das davorstehende mjs.t ist merkwürdig geschrieben, denn das von Gardiner und Roccati als s transkribierte Zeichen sieht auf dem Turiner Foto eigentlich wie der Falke auf Standarte, G7 aus.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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Persistente ID: IBgCY2qfa4tsDEQKilTo4jdmLPo
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Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Anja Weber, Daniel A. Werning, Satz ID IBgCY2qfa4tsDEQKilTo4jdmLPo <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgCY2qfa4tsDEQKilTo4jdmLPo>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgCY2qfa4tsDEQKilTo4jdmLPo, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)