Satz ID IBkAJT1myzCfx0FloX3FKuVluqg
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pwy m pḥ.wj: Bei dem Verb pwy handelt es sich um eine Bedeutungsvariante von pꜣi̯: „hochfliegen“ (Wb 1, 494.1–12), das entsprechend mit den Beinen (D54) klassifiziert ist. Gardiner verweist allerdings auch auf pChester Beatty 7, vso 1.6, wo das Verb pꜣy: „begatten, bespringen“ (Wb 1, 497.13–14) ebenfalls in Verbindung mit pḥ.wj „Hinterteil“ verwendet wird. Könnte auch an unserer Stelle eine sexuelle Konnotation vorliegen, obschon ein entsprechender Klassifikator nicht geschrieben ist?
pḥ.wj: Gardiner (HPBM III, Bd. 2, Taf. 69) liest in unserem Papyurs pḥ.tj, fasst das Wort aber ebenfalls als „Hinterteil: backside“ (HPBM III, Bd. 1, 122) auf. Eine Schreibung mit t verweist allerdings auf das zumeist im spezifischen Kontext bezeugte pḥ.wyt „Anus/Rektum“ (Wb 1, 537.3; MedWb, 273–281); Walker, Anatom. Term., 221–230; Jørgensen, in FS Frandsen, 139–140). Hier im Text sind unterhalb des Felidenhinterteils (F22) drei kleine diagonale Striche zu erkennen, von denen der erste ein wenig dicker ausgeführt ist, als die beiden anderen. Im Vergleich mit den im weiteren Text vorkommenden Zeichen für t und w könnte es sich ebenso gut um ein w handeln, was der Standardschreibung von pḥ.wj entspricht. Ich möchte daher hier eher eine etwas zu kurz geratene w-Schlaufe erkennen als ein flüchtig geschriebenes t zumal im Vergleich zur Schreibung von ḥm.t in Z. 6, wo ebenfalls sehr wenig Platz ist und das Zeichen dennoch deutlich als t zu erkennen ist; vergleiche ebenfalls ḫr=tw in Z. 7, wo beide Zeichen nebeneinander stehen, und sich außer in der Länge nicht unterscheiden. -
{n}: Am Zeilenende sind deutlich zwei aufeinander folgende waagerechte Striche zu erkennen, die von Gardiner (HPBM III, Bd. 2, Taf. 69) allerdings nur mit einer einzigen Wasserlinie wiedergegeben wurden, vermutlich weil in keiner Zeile, soweit der Erhaltungszustand es zulässt, zu erkennen ist, dass der Schreiber die Zeile mitten im Wort umbricht. Insofern ist hier wahrscheinlich von einer Dittographie auszugehen.
Persistente ID:
IBkAJT1myzCfx0FloX3FKuVluqg
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkAJT1myzCfx0FloX3FKuVluqg
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Anja Weber, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Satz ID IBkAJT1myzCfx0FloX3FKuVluqg <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkAJT1myzCfx0FloX3FKuVluqg>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkAJT1myzCfx0FloX3FKuVluqg, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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