Satz ID IBkAM6QgWrk41keYo6HyLhIwkro
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[___].t mn.t: Die Stelle ist schwierig zu verstehen. Gardiner (HPBM III, Bd. 2, Taf. 69) sieht t: X1-Buchrolle: Y1-mn: Spielbrett (Y5) über Wasserlinie (N35)-t: X1-Buchrolle: Y1. Die Zeichen sind recht gut zu erkennen und ziemlich eindeutig. Auf dem rechten Rand sind noch Spuren von mindestens einem Zeichen zu erkennen, die nicht eindeutig zugeordnet werden können, aber eventuell mit einer weiteren Gruppe mn: Spielbrett (Y5) über Wasserlinie (N35) in Einklang zu bringen wären. Gardiner (HPBM III, Bd. 1, 122) übersetzt „[N, born of?] M“, was in magischen Texten häufig belegt ist, aber gerade hier aus verschiedenen Gründen problematisch ist. Die erhaltene Gruppe mn.t könnte man gut mit „N.N. (fem.)“ (Wb 2, 65.3–5) in Einklang bringen, auch wenn hier nicht noch zusätzlich B1 (die sitzende Frau) als Klassifikator geschrieben ist. Die vorausgehende Gruppe ist nun aber ebenfalls wieder als t über der Buchrolle (Y1) zu lesen, was sich eindeutig nicht mit einer Schreibung von msi̯.n in Verbindung bringen lässt. Eventuell könnte man diese Gruppe also als Rest eines weiteren (unbekannten) Substantivs im Status constructus deuten. Bliebe man bei dem Vorschlag von Gardiner, so müsste man auf jeden Fall von zwei weiblichen Personen ausgehen (jeweils ohne entsprechenden Klassifikator) und die Stelle folgendermaßen emendieren: [mn].t 〈msi̯.n〉 mn.t „N.N., die die N.N. geboren hat“. Da im weiteren Verlauf des Textes von einer „Frauenkrankheit“ die Rede ist, wäre das nicht ganz abwegig, auch wenn die fehlerhafte Auslassung von msi̯.n bei einer so geläufigen Gruppe unwahrscheinlich anmutet.
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mḥ =f ⸢m⸣ [__]: Das Suffix =f ist anders als in der Zeile darüber hinter mḥ positioniert, ähnlich wie in Z. 5, doch mit deutlich längerem Abstrich, der vermutlich auch denjenigen von mḥ kreuzt. Sonst wäre der Verlauf der beiden Linien nicht nachvollziehbar und mḥ hätte einen deutlich ausgeprägten Abstrich, der in den anderen Stellen nicht geschrieben ist. Nach mḥ=f erkennt Gardiner (HPBM III, Bd. 2, Taf. 69) noch Reste der Präposition m. Insgesamt sind Spuren von mindestens drei Zeichen zu erkennen. Eine eindeutige Identifizierung ist allerdings schwierig. Es ist deutlich, dass kein Verspunkt am Ende der Zeile gesetzt worden ist, so dass von einem längeren oder zusammengesetzten Ausdruck auszugehen ist.
Persistente ID:
IBkAM6QgWrk41keYo6HyLhIwkro
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkAM6QgWrk41keYo6HyLhIwkro
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Anja Weber, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Satz ID IBkAM6QgWrk41keYo6HyLhIwkro <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkAM6QgWrk41keYo6HyLhIwkro>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkAM6QgWrk41keYo6HyLhIwkro, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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