Satz ID IBkAUfUM2m5C4UiLpLfQW8AoTYQ


vso 1,2 zerstört ḥr js tw jw =k zerstört





    vso 1,2
     
     

     
     




    zerstört
     
     

     
     

    substantive_masc
    de Gesicht; Ansicht; Aufmerksamkeit; Vorderseite

    (unspecified)
    N.m:sg




    js
     
     

    (unspecified)





    tw
     
     

    (unspecified)


    particle
    de [aux.]

    Aux.jw.stpr.2sgm_adv/Verb
    AUX:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m




    zerstört
     
     

     
     

de [---] Gesicht(?) ... (???), du / indem du [---]

Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Johannes Jüngling, Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils (Textdatensatz erstellt: 19.02.2019, letzte Änderung: 30.10.2023)

Kommentare
  • Positionierung des Fragments und damit Zählung als erste Verso-Kolumne mit Roccati, Magica Taurinensia, 17-18, 43 und 122. Da es auf Vorder- und Rückseite beschrieben ist, kann es nur hinter dem Hauptfragment von Kolumne Rto. 9 platziert werden, entweder als Teil dieser Recto-Kolumne (so Roccati) oder als einziges Fragment einer weiteren Recto-Kolumne. Denn auf der Rückseite der gesamten Rolle endet der Text mit der ersten Zeile von (Roccatis) Kolumne 3, die auf der Rückseite von Rto. 8 steht, und der Rest des Versos ist leergeblieben bzw. sekundär für administrative Notizen verwendet worden. Ein Fragment, das auf der Rückseite einen Teil des Haupttextes trägt, muss daher links von Recto 9 platziert werden.

    Die Positionierung erweist sich allerdings als strukturell problematisch, denn die erste vollständig erhaltene Kolumne des Verso-Textes (Roccatis Kolumne Vso. 2) und die einzige Zeile der folgenden Kolumne (Roccatis Kolumne Vso. 3) enthalten eine Anrufung an Thot, die in jeder Zeile mit j:nḏ ḥr=k Jꜥḥ-Ḏḥw.tj: „Gegrüßt seist du, Jah-Thot“ beginnt. Auch die letzte Zeile von Rto. 9 beginnt schon mit dieser Formel und wirkt damit wie der Beginn dieses Hymnus. Zusätzlich ist das j:nḏ ḥr=k in den Zeilen Verso 2,1-6 abwechselnd rot und schwarz gehalten; erst ab Zeile 2,6 ist sie immer schwarz. Nun ist das j:nḏ ḥr=k von Kolumne 9,10 schwarz, dasjenige von Vso. 2,1 rot, so dass sich die letzte Zeile von Rto. 9 auch in dieser Hinsicht in das System des Hymnus einpassen würde. Dieses System wird nun allerdings durch das kleine Textfragment mit Roccatis Kol. Vso. 1 durchbrochen. Denn dass es den Rest einer ansonsten komplett verlorenen Kolumne mit weiteren Anrufungen nach dem Muster j:nḏ ḥr=k Jꜥḥ-Ḏḥw.tj enthält, ist unwahrscheinlich, weil v.a. die beiden jws grammatisch nicht in dieses Muster passen.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; Datensatz erstellt: 27.02.2019, letzte Revision: 27.02.2019

  • Das Hieratische ist klar lesbar, kann aber in keinen sinnvollen syntaktischen Zusammenhang gebracht werden. Mit jw=k muss eine neue syntaktische Einheit beginnen. Bei dem voranstehenden js tw denkt man zunächst an die Partikel jstw; aber ein mit ihr beginnender Satz müsste jstw ṯw, nicht jstw jw=k, lauten.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; Datensatz erstellt: 27.02.2019, letzte Revision: 27.02.2019

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Persistente ID: IBkAUfUM2m5C4UiLpLfQW8AoTYQ
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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Johannes Jüngling, Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Satz ID IBkAUfUM2m5C4UiLpLfQW8AoTYQ <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkAUfUM2m5C4UiLpLfQW8AoTYQ>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkAUfUM2m5C4UiLpLfQW8AoTYQ, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)