Satz ID ICACGGZ9eA5XX0USl20L3U16DgY


vso 5, x+8 ḫꜣꜥ r mw =f





    vso 5, x+8
     
     

     
     

    verb_3-lit
    de werfen

    SC.pass.ngem.impers
    V\tam.pass

    preposition
    de [in Richtung auf (e. Ort, e. Sache, e. Person)]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de Wasser

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

de Werde in sein ‚Wasser‘ geworfen.

Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Kay Christine Klinger, Peter Dils (Textdatensatz erstellt: 17.07.2020, letzte Änderung: 27.10.2023)

Kommentare
  • ḫꜣꜥ r mw: Zu diesem Vorgang als Strafe vgl. die Belege bei Barbotin, in: RdÉ 50, 1999, 15. Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 37 vermutet, dass hier die magischen Figürchen, die in dieser Anweisung hergestellt werden sollen, symbolisch ertränkt werden sollen. Dafür verweist er auf das Eintauchen von Ächtungsfiguren in Wasser, nachdem sie im Feuer gebacken wurden, mit Verweis auf Quack, in: WdO 31, 2001, 8-10 und einen kurzen Hinweis bei Borrmann, in: Verbovsek et. al, Bild: Ästhetik – Medium – Kommunikation, 104, Anm. 10. Konkret Quack zitiert zwar Belege für die echte oder symbolische Vernichtung von Feinden durch Ertränken, allerdings verwenden fast alle seine Belege das Verb qmꜣ statt ḫꜣꜥ. Nur in dem Brief des Pianchi wird ḫꜣꜥ benutzt.

    mw=f: Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 37 vermutet hierin mit Verweis auf Wb 2, 52, 7-12 eine Körperflüssigkeit, wie Urin, Speichel oder Blut. Vgl. dazu auch MedWb 1, 359, s.v. mw, I.b mit der zugehörigen Anm. 2 sowie 363, § 1. Auch als Droge kommt mw von (tierischen) Organen vor, so als Galle, Augenflüssigkeit und Saft von der Leber, s. DrogWb, 120, s.v. mw B.III. Daneben kann mw in den medizinischen Texten aber auch krankhafte Flüssigkeiten, wie Eiter und dergleichen, bezeichnen, s. Wb 2, 57.13 und MedWb, 358-360, s.v. mw I.a und IV.a. Schließlich bleibt auch noch die Möglichkeit, dass mit mw Pflanzensaft gemeint ist und sich mw=f: „sein Saft“ auf eine zuvor genannte, heute zerstörte Pflanzenbezeichnung bezieht. Zu mw als Pflanzensaft s. DrogWb, 229-230, s.v. m B.II.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; Datensatz erstellt: 13.08.2020, letzte Revision: 13.08.2020

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Lutz Popko, unter Mitarbeit von Kay Christine Klinger, Peter Dils, Satz ID ICACGGZ9eA5XX0USl20L3U16DgY <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICACGGZ9eA5XX0USl20L3U16DgY>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
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