Satz ID ICEBRjepgp5oD0qRhdfxYXf2T2A



    verb_3-inf
    de
    bringen

    SC.act.spec.3sgf
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron.sg.3.f.]

    (unspecified)
    -3sg.f

    preposition
    de
    hin zu

    Prep.stpr.1sg
    PREP:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg

    substantive_masc
    de
    Amulett; Schutzspruch

    Noun.pl.stabs
    N.m:pl

    substantive_masc
    de
    [Amulett]

    Noun.pl.stabs
    N.m:pl

    verb_3-lit
    de
    bekleiden

    Rel.form.n.plm.3sgm
    V\rel.m.pl-ant:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    substantive_masc
    de
    Selbst

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m




    11,5
     
     

     
     

    verb_3-inf
    de
    [aux./Vergangenheit]

    Partcp.act.ngem.plm
    V\ptcp.act.m.pl

    verb_2-gem
    de
    sein

    Inf.gem
    V\inf

    preposition
    de
    an (lok.)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Körper; Leib

    (unspecified)
    N.m:sg

    substantive_masc
    de
    Oberarm; Schulter

    Noun.du.stpr.3sgm
    N.m:du:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    verb_3-lit
    de
    bekleiden; verhüllen

    Partcp.act.ngem.plm
    V\ptcp.act.m.pl




    11,6
     
     

     
     

    substantive_masc
    de
    Wirbelsäule

    Noun.du.stpr.3sgm
    N.m:du:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m
de
Sie möge mir (die Amulette) ‚Wohlbefinden‘ und ‚Gesundheit‘ bringen, die er selbst getragen hat, die an(?) (seinem) Körper, d.h. seinen Schultern, gewesen waren und seinen oberen Wirbelsäulenbereich bedeckten.
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Svenja Damm, Peter Dils, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 26.05.2021, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • jnt=s: Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 318 und 48 versteht das Hieratische als jni̯.n=s. Die Ligatur nach dem nw-Topf mit Beinen hat er als zwei Wasserlinien interpretiert. Es sieht aber bis auf einen leicht anderen Schwung genauso aus wie die Ligatur in Zeile 11,1, wo Meyrat jni̯.tw liest. Daher wird hier vorgeschlagen, analog zu 11,1 auch in 11,4 die Ligatur als n über t zu lesen. Auf diese Weise lässt sich die Form von jni̯ als Subjunktivstamm jnt erklären, was die Ähnlichkeit mit der von Meyrat, a.a.O., 68 zitierten Parallele aus pLeiden I 348, Rto. 11,7-8 (ebenfalls aus einem Spruch gegen Kopfschmerzen) sogar noch erhöht: Dort steht ein kausativer Imperativ jmi̯ jni̯.tw, hier der Subjunktiv jnt.
    Das Suffixpronomen =s bezieht sich zweifellos auf die zuvor genannte Isis. Dass zuvor zwei Götternamen genannt sind statt nur einem, könnte auch eine Ergänzung des =s zu =s〈n〉 rechtfertigen. Allerdings scheint diese Passage parallel zu der folgenden konstruiert zu sein, in der erneut Isis und Iaqes angerufen werden und „er“ – dann wohl Iaqes – irgendetwas mit der „Allherrin und Fürstin der Göttinnen“ tut.

    wḏꜣ.w snb.w: Es liegen zweifellos Wortspiele vor, denn mit den beiden Amuletten werden auch „Wohlbefinden“ (wḏꜣ) und „Gesundheit“ (snb) gebracht.

    pꜣu̯ wnn r ḥꜥ.w: „am Körper gewesen sein“: vielleicht eher so zu lesen als pꜣu̯ wnn n ḥꜥ.w: „qui étaient pour les membres“ (so Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 48). Denn vor dem Hintergrund, dass die Aussage durch pꜣu̯ dezidiert in die Vergangenheit gesetzt ist, passt eine Aussage über mögliche Anbringungsorte besser als eine Aussage über Nutzen und Zweck der Amulette.
    Zur Erklärung der Form pꜣu̯ wnn als Partizip + Infinitiv vgl. Gardiner, in: ZÄS 45, 1908, 76 für dieselbe Konstruktion in Sinuhe B25-26.

    ḥꜥ(.w) rmn[.wj]=f: Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 48 und 68 vermutet einen direkten Genitiv: „les membres des ses ép[aules]“ und verweist auf pLeiden I 348, Rto. 11,7-8, wo die Amulette wn ḥr.j rmn=k: „〈auf〉 der Oberseite deiner Schulter waren“. Es ist allerdings bislang nicht ersichtlich, dass nach ägyptischen anatomischen Vorstellungen rmn-Schultern noch weiter in einzelne ḥꜥ-Glieder unterteilt wurden. Daher wird eher eine reine Koordination oder eine Badalapposition vorliegen.

    rmn.wj=f bqs.wj=f: Das Bezugswort des maskulinen Suffixpronomens ist unklar. Es ist wohl eher Haroëris gemeint, der die Amulette vielleicht während seiner Heilung getragen hat, statt Iaqes. Zur Schreibung von bqs s. 12,6; das Wortende wird in 6,7 entsprechend zu vervollständigen sein.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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Persistente ID: ICEBRjepgp5oD0qRhdfxYXf2T2A
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICEBRjepgp5oD0qRhdfxYXf2T2A

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Svenja Damm, Peter Dils, Daniel A. Werning, Satz ID ICEBRjepgp5oD0qRhdfxYXf2T2A <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICEBRjepgp5oD0qRhdfxYXf2T2A>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICEBRjepgp5oD0qRhdfxYXf2T2A, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)