Satz ID ICECkjt0tT5moUSTqJ4T6Y9W2Mg


senkrechte Kolumne im Freiraum zwischen Spalte 2 und 3 beginnend auf Höhe von Zeile 2,19 und endend auf Höhe von 2,22 dmḏ wꜥb.t 6⸢⸮.nw.t?⸣



    senkrechte Kolumne im Freiraum zwischen Spalte 2 und 3
     
     

     
     


    beginnend auf Höhe von Zeile 2,19 und endend auf Höhe von 2,22
     
     

     
     

    substantive_masc
    de
    Summierung (in Rechnungen)

    (unspecified)
    N.m:sg

    substantive_fem
    de
    Reinigung

    (unspecified)
    N.f:sg

    ordinal
    de
    [Ordinalzahl in Ziffernschreibung mit Bildungselement -nw]

    Ord.f
    NUM.ord:sg.f
de
Summe: sechste Reinigung.
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Peter Dils, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 19.10.2021, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • 6.nw.t: Die Zahl ist hieratisch mit Möller-Nr. 661 geschrieben, der liegenden Zahl „6“. Dieses Hieratogramm gehört zu der hieratischen Gruppe Möller „BB: Zahlen im Datum (Monatstage)“. Es deutet jedoch nichts darauf hin, dass in pRamesseum XIII Monatstage gemeint seien. Vielmehr geht Gardiner, Ramesseum Papyri, 14 (gefolgt von Rochholz, Schöpfung, Feindvernichtung, Regeneration, 203) davon aus, dass sich die schwarz geschriebenen Zahlen in der jeweils ersten Spalte auf fortlaufende Tage beziehen und die roten Zahlen in der Spalte daneben auf Dekaden. Die Zahl nach wꜥb.t kann dann keinen Kalendermonatstag bezeichnen, weil dann unklar wäre, in welchem Verhältnis er zu den Dekaden und Tagen der anderen Spalten stünde. Vielmehr wird sie eine fortlaufende Nummerierung der Dekaden bzw. der „Reinigungen“ dieser Dekaden bezeichnen. Schon Möller, Paläographie I, 68, Anm. 3 vermerkt zu der Gruppe BB, dass der Gebrauch dieser Zahlzeichen im älteren Hieratisch „etwas ausgedehnter als in der späteren Zeit“ sei und bspw. zur Schreibung der Ordinalzahlen diene. Dies wird hier der Fall sein; und während Gardiner, Ramesseum Papyri, 15 in seiner hieroglyphischen Transliteration nur die Zahl selbst angibt, zeigt das Farbfoto an der Abbruchkante noch eine kleine blass-schwarze Verfärbung, die vielleicht zum Ordinalzahlsuffix gehört.
    Für die Nachstellung der Ordinalzahlen zitiert GEG, § 262.2 nur spätere Beispiele aus Urkunden IV und dem Totenbuch, aber Brose, Grammatik der dokumentarischen Texte, 144, § 99.4 kennt auch schon ein Beispiel aus dem Illahun-Archiv.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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Persistente ID: ICECkjt0tT5moUSTqJ4T6Y9W2Mg
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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Peter Dils, Daniel A. Werning, Satz ID ICECkjt0tT5moUSTqJ4T6Y9W2Mg <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICECkjt0tT5moUSTqJ4T6Y9W2Mg>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICECkjt0tT5moUSTqJ4T6Y9W2Mg, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)