Satz ID ICIBR2RF1HmnjUBKu9ialVR3DTY



    particle_nonenclitic
    de siehe!

    Partcl.stpr.2sgm
    PTCL:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m

    substantive_fem
    de Stätte

    (unspecified)
    N.f:sg

    preposition
    de [identifizierend]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de Körper; Leib

    (unspecified)
    N.m:sg

de Siehe, die Kultstätte ist (mein) Körper.

Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Svenja Damm (Textdatensatz erstellt: 27.05.2022, letzte Änderung: 27.10.2023)

Kommentare
  • jꜣ.t: Da das Wort hier als syntaktisches Subjekt dient, wird vermutlich eine ganz bestimmte Lokalität damit gemeint sein statt nur eines unspezifischen „Hügels“, ohne dass klar ist, an welche zu denken ist. Aus kontextuellen Gründen auszuschließen ist sicherlich die Bedeutung als „Ruinenhügel“ o.ä. (vgl. dazu Moreno García, in: ZÄS 125, 1998, 39 und Hannig, HWb (Marburger Edition), 20, Nr. {657}). Durch den in der vorigen Kolumne genannten Gott Nun, das Urgewässer, ist man dazu verführt, an den Urhügel zu denken, der sich daraus erhebt. Dieser wird zwar gewöhnlich als ḫꜥ(.t) oder qꜣꜣ bezeichnet, doch sei daran erinnert, dass in der vorigen Kolumne wohl mit dem ebenfalls ungewöhnlichen ẖnn.w an das uranfängliche Chaos angespielt wird. Andere Optionen sind, dass hiermit ein Grabhügel gemeint ist, speziell derjenige, über dem der Sonnengott aufgeht (s. Assmann, in: JEA 65, 1979, 62 mit Anm. 75), oder ein Tempel (s. Schulman, in: JNES 22, 1963, 181, Anm. s). Möglicherweise hatte auch der Anklang an das gleichradikalige Wort jꜣ.t: „Rückgrat“ einen Einfluss auf die Wortwahl.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; Datensatz erstellt: 03.06.2022, letzte Revision: 12.07.2022

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Lutz Popko, unter Mitarbeit von Svenja Damm, Satz ID ICIBR2RF1HmnjUBKu9ialVR3DTY <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICIBR2RF1HmnjUBKu9ialVR3DTY>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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