Satz ID ICQAR2yqnsXLmUL8rE1EPWXedQw



    particle
    de [Futur III]

    Aux.jw.stpr.1sg_(Prep)_Verb
    AUX:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg

    preposition
    de [Bildungselement des Futur III]

    (unspecified)
    PREP


    [Rto. 39]

    [Rto. 39]
     
     

     
     

    verb_3-inf
    de retten

    Inf.stpr.3sgf_Aux.jw
    V\inf:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron.sg.3.f.]

    (unspecified)
    -3sg.f

    preposition
    de (hüten) vor; [Separation]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de Biss

    Noun.sg.stc
    N.m:sg:stc

    substantive_masc
    de Schlange (allg.)

    (unspecified)
    N.m:sg




    Rto. 40
     
     

     
     

    preposition
    de (hüten) vor; [Separation]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de Stich

    Noun.sg.stc
    N.m:sg:stc




    Rto. 41
     
     

     
     

    substantive_fem
    de Skorpion

    (unspecified)
    N.f:sg

    preposition
    de (hüten) vor; [Separation]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de Biss

    Noun.sg.stc
    N.m:sg:stc


    Verso

    Verso
     
     

     
     




    Vso. 1
     
     

     
     

    substantive_fem
    de Gifttier

    (unspecified)
    N.f:sg

    preposition
    de (hüten) vor; [Separation]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de Biss

    Noun.sg.stc
    N.m:sg:stc




    Vso. 2
     
     

     
     

    substantive_masc
    de [eine Schlange]

    (unspecified)
    N.m:sg

    adjective
    de jeder

    Adj.sgm
    ADJ:m.sg

    relative_pronoun
    de der welcher (invariabel)

    (unspecified)
    REL:m.sg

    preposition
    de [Bildungselement des Präsens I]

    (unspecified)
    PREP

    verb_3-lit
    de beißen

    Inf
    V\inf

de [Ich] werde (Rto. 39) {ihn} 〈sie〉 vor dem Biss einer (Gift)⸢schl⸣ange beschützen, (Rto. 40) vor dem Stich (Rto. 41) eines Skorpions, vor dem Biss (Vso. 1) von einem ⸢Gifttier⸣ (?) (und) vor dem ⸢Biss⸣ (Vso. 2) jeder -Schlange, die beisst.

Autor:innen: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Svenja Damm (Textdatensatz erstellt: 16.02.2024, letzte Änderung: 28.09.2024)

Kommentare
  • j ⸢pzḥ⸣ ⸮⸢rʾ⸣? nb n.tj (ḥr) ⸢p⸣zḥ: Anders als Edwards (HPBM 4, Bd. 1, 100 [27]; Bd. 2, pl. 40A) sehe ich nicht, dass am Ende von Zeile Vso. 1 bei der Schreibung für pzḥ noch Platz für den Mann mit der Hand am Mund (A2) ist. Das Zeichen ist hingegen gut mit dem senkrechten Strich zu Beginn von Zeile Vso. 2 zu identifizieren. Danach folgen mit größter Wahrscheinlichkeit nur zwei Zeichen, bzw. Zeichengruppen, wobei es deutlich ist, dass die Zeichen nicht sehr komplex sind und auch nicht unter die Zeile ragen. Die Reste sind jedoch zu unspezifisch, um konkrete Zeichen identifizieren zu können. Im Kontext erwartet man eine Schreibung für „Mund“ bzw. die -Schlange. In diesem Fall sollte es sich um das Letztere handeln, da als Klassifikator nach den beiden Gruppen deutlich eine Schlange zu sehen ist. Ich möchte hier also aufgrund der Parallelen -Schlange lesen, ohne konkrete Angaben zur Schreibung vor dem Klassifikator machen zu können.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum; Datensatz erstellt: 28.02.2024, letzte Revision: 28.02.2024

  • =j: In diesem Text werden die in der Einführung genannten orakelgebenden Götter regelmäßig durch das Suffixpronomen der 1. Person Sg. (G7) repräsentiert, ebenso wie im Text Papyrus Louvre E 8083 (P2), s. Edwards, HPBM 4, Bd. 1, 99 [6].

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum; Datensatz erstellt: 28.02.2024, letzte Revision: 28.09.2024

  • Der Begriff (Wb 2, 393.7–10; 92650) bezeichnet generell eine Schlangenart, s. Aufrère, in: JSSEA 40 (2013–2014), 33–34. Diese Schlangenart wird in den Oracular Amuletic Decrees in Versprechen vor gefährlichen und/oder giftigen Tieren erwähnt und stets mit dem Zusatz pzḥ „die beisst“ versehen. Im pTurin Cat. 1983 (T1, Rto. 75) ist der Begriff zwar nicht mit der Schlange (I14) klassifiziert, aber mit dem Abkürzungsstrich für den Sterbenden (Z6), der auch den in diesem Papyrus vorausgehenden Begriffen ḥrr.t und ḏdf.t zusätzlich zu der Schlange beigeschrieben ist. Die Lesung „-Schlange“ ist für diesen Beleg also auch gesichert. Die Oracular Amuletic Decrees überliefern verschiedene Versionen dieses Versprechens, das mal ausführlicher – so wie in T1 – oder etwas knapper formuliert ist. Die ausführlichen Versionen (pLondon BM EA 10321 (L5), Rto. x+37–43/OAD, vs. 37–43; pTurin 1983 (T1), Rto. 72–77, pTurin 1985 (T3), Rto. 84–88; pLondon BM EA 10899 (C2), Rto. 38–Vso. 5; pNew York MMA 10.53 (NY), Rto. 47–52; pChicago OIM E25622A-D (Ch), 47–52) schreiben generell -Schlange, was zumeist durch die Klassifikatoren Schlange (I14) oder Tierhaut (F27) gesichert ist. Die kurzen Versionen (pLondon BM EA 10251 (L2), Rto. 6–8; pLondon BM EA 10320 (L4), 16–18; pLondon BM EA 10587 (L6), Vso. 10–13; pParis Louvre E 25354 (P3), Rto. 85–87; pParis BN 182 (P4), 31–33; pKairo CG 58035 (C1), 66–70, pPhiladelphia PENN E 16724 (Ph), D, 7–10; pCleveland CMA 14.723 (CMA), 17–19; pBerlin 3059 (B3059), 19–21; pHannover 1976.60c (Ha), Rto. x+48–x+50) formulieren allgemeiner „jedes Maul, das beisst“, wobei „Mund“ (Wb 2, 389.1–390.9) zumeist in der Schreibung r-Mund (D21) mit Semogramm-Strich (Z1) in einigen Fällen (L2, L4, L6, Hannover) zusätzlich mit dem Fleischstück (F51) klassifiziert ist. Es ist aus den Belegen nicht zu erkennen, ob sich eine aus der anderen Version entwickelt hat und wenn ja, welche Version die ursprüngliche sein könnte, obschon eine Entwicklung von der allgemeinen Aussage zur spezifischen plausibler erscheint.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum; Datensatz erstellt: 03.06.2020, letzte Revision: 25.07.2024

  • ⸢ḏ⸣[d]⸢f⸣⸢.tw⸣: Die ersten zwei Zeilen auf dem Verso sind nicht sehr gut erhalten. Insbesondere der Anfang der beiden Zeilen ist sehr schlecht erhalten. Edwards (HPBM 4, Bd. 1, 100 [27]; Bd. 2, pl. 40A) identifiziert die Zeichenreste zu Beginn von Zeile Vso. 1 als ḥrr.tw, was wohl in erster Linie auf den recht gut erkennbaren senkrechten Strich zu Beginn der Zeile Vso. 1 zurückzuführen ist, den Edwards als -Docht interpretiert. Anders als er kann ich allerdings nicht nachvollziehen, dass am Ende der vorhergehenden Zeile (Rto. 41) Platz für die komplette Schreibung von pzḥ zur Verfügung steht. Im Vergleich mit der Schreibung des Wortes in den Zeilen Rto. 39 und 40 erkenne ich nicht genügend Platz für den Klassifikator „Mann mit der Hand am Mund“ (A2), der dann zu Beginn der nächsten Zeile (also Vso. 1) zu erwarten ist und gut mit dem senkrechten Strich zu verbinden ist. Die gleiche Verteilung der Zeichen erkenne ich ebenfalls bei dem pzḥ am Ende von Zeile Vso. 1/Anfang Zeile Vso. 2.
    Doch zurück zum Beginn von Zeile Vso. 1: Im Kontext erwartet man den Begriff ḏdf.t „Gifttier“ (https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/186250 (12.02.2024); Wb 5, 633.6–634.3) und ich denke, dass man die erkennbaren Reste mit einer Schreibung von ḏdf.t zufriedenstellend in Einklang bringen kann, wenn man annimmt, dass sich vor dem gut erkennbaren tw (X1-Z7) Reste der -Schlange (I10) über der Viper (I9) befinden und die in der Mitte zu erwartende Hand (D46) komplett zerstört ist.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum; Datensatz erstellt: 28.02.2024, letzte Revision: 28.09.2024

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Persistente ID: ICQAR2yqnsXLmUL8rE1EPWXedQw
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Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Svenja Damm, Satz ID ICQAR2yqnsXLmUL8rE1EPWXedQw <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICQAR2yqnsXLmUL8rE1EPWXedQw>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.5, 26.7.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICQAR2yqnsXLmUL8rE1EPWXedQw, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)