Satz ID ICQCZ6CPtTHsXkX1grKftJfQC7M


Frg. H, vso x+2 [___] zerstört [___] m snf n(.j) r(m)ṯ.PL mḥ zerstört






    Frg. H, vso x+2
     
     

     
     





    [___]
     
     

    (unedited)
    (infl. unspecified)





    zerstört
     
     

     
     





    [___]
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)


    preposition
    de
    [Präposition]

    (unspecified)
    PREP


    substantive_masc
    de
    Blut

    (unspecified)
    N.m:sg


    nisbe_adjective_preposition
    de
    von [Genitiv]

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg


    substantive_masc
    de
    Mensch

    Noun.pl.stabs
    N.m:pl


    substantive_masc
    de
    Elle (Längenmaß)

    (unspecified)
    N.m:sg





    zerstört
     
     

     
     
de
[---] mit Menschenblut, eine Elle [---]
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Elsa Goerschel (Textdatensatz erstellt: 23.09.2024, letzte Änderung: 16.09.2025)

Kommentare
  • Menschliches Blut gehört weder zur typischen Materia medica noch zur typischen Materia magica. Einzig der Papyrus Ebers erwähnt im Rezept Eb 808 menschliches Blut, um zu verhindern, dass die weiblichen Brüste „herabsinken“, https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBcCCbMUV3JAVkJliq2SAYfsj3k, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: 28.8.2024). Aber in diesem Falle ist es konkret „Blut einer (Frau), die zum ersten Mal menstruiert“.
    Alternativ besteht die Option, dass in pChester Beatty XI ein Kopierfehler für znf n rr: „Schweineblut“ vorliegt. Vgl. einen ähnlichen Verdacht bei der Droge „Menschengalle“, wdd n rmṯ, im Rezept Eb 392, https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBYCcSgwQ5UiREKAlnpcQsRZfiQ, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: 28.8.2024) und dazu den Kommentar von Dawson, in: ZÄS 62, 1927, 21-22. Allerdings setzt die Annahme eines solchen Kopierfehlers eine Droge *znf n rr: „Schweineblut“ voraus, die bislang ebenso wenig belegt ist. In den medizinischen Texten kommt Schweineblut zwar vor, s. https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/NFIZHFDTLVCJTMXQPAWBVQ2MFA und https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdQJyF7kcnkC2hAky99ZG9yc, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: 28.8.2024); aber beide Male steht znf n šꜣj.

    Ansonsten wird [zn]f n rmṯ.w: „Menschenblut“, im Buch von der Himmelskuh genannt, wo der Trank, den der Sonnengott zur Beruhigung der Hathor brauen lässt, damit verglichen wird, https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdWhQK802103lkgSUTEfMLiQ, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: 29.8.2024). Demzufolge könnte hier vielleicht auch eine Anspielung auf diese Episode im Rahmen einer Historiola vorliegen.

    mḥ: Direkt dahinter und an der Abbruchkante ist noch ein senkrechter Strich erhalten. Wenn er nicht zu einem Suffixpronomen =s/st/sn gehört (wozu das obere Ende nicht passt) oder das anschließende Wort einleitet, kann er nur zu mḥ gehören, und dieses kann dann nicht das Wort „füllen“ oder „ergreifen“ sein, sondern wird eher die „Elle“ sein.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko (Datensatz erstellt: 24.09.2024, letzte Revision: 27.06.2025)

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Persistente ID: ICQCZ6CPtTHsXkX1grKftJfQC7M
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Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Elsa Goerschel, Satz ID ICQCZ6CPtTHsXkX1grKftJfQC7M <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICQCZ6CPtTHsXkX1grKftJfQC7M>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 20, Web-App-Version 2.3.2, 31.10.2025, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICQCZ6CPtTHsXkX1grKftJfQC7M, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)