Satz ID ICQDNwSNEOxWckEIqpgdDka9nKw







    vso 2
     
     

     
     


    substantive_masc
    de
    Mann

    (unspecified)
    N.m:sg


    relative_pronoun
    de
    der welcher (invariabel)

    (unspecified)
    REL:m.sg


    preposition
    de
    (etwas) haben

    (unspecified)
    PREP


    substantive_masc
    de
    Krankheit; Schmerz

    (unspecified)
    N.m:sg


    relative_pronoun
    de
    der welcher (invariabel)

    (unspecified)
    REL:m.sg


    preposition
    de
    [mit Infinitiv]

    (unspecified)
    PREP


    verb_3-lit
    de
    erscheinen

    Inf
    V\inf


    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg





    vso 3
     
     

     
     


    preposition
    de
    [lokal]

    (unspecified)
    PREP


    substantive_fem
    de
    Ruheplatz (?)

    (unspecified)
    N.f:sg


    nisbe_adjective_preposition
    de
    [Genitiv (invariabel)]

    (unspecified)
    gen


    substantive_fem
    de
    Rudermannschaft

    (unspecified)
    N.f:sg
de
Ein Mann, der unter Schmerzen (leidet) und der ⟨auf der⟩ Sitzbank (?) der Rudermannschaft (?) erscheint.
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Samuel Huster (Textdatensatz erstellt: 02.12.2024, letzte Änderung: 16.09.2025)

Kommentare
  • An dieser Stelle setzt die Parallele auf oBerlin P 14291 ein, s. Fischer-Elfert, in: Fs Blumenthal, 92, Anm. l und 109, Abb. 4. Dort steht vor dem z noch der Rest von md.t: „Worte, Rede“. Während Fischer-Elfert mit gebotener Vorsicht dazu tendiert, dieses Wort und ggf. Davorstehendes noch an die vorangehende Sentenz anzuschließen (vgl. seine Positionierung der Fußnote l am Ende des „Patienten, der nicht gehen kann“), wäre ebenso ein Anschluss an diesen Satz denkbar. Könnte die Phrase [ḏd] mdw{.t} ⟨jn⟩ z …: „Werde wörtlich [rezitiert] ⟨durch⟩ den Mann/Patienten …“ vorliegen?
    Weitere Abweichungen von oDeM 1059 sind: Beide n.tjs fehlen; nach wbn folgt die Präposition m und darauf ein mit p beginnendes Wort – Fischer-Elfert, a.a.O., 93 denkt an p[.t], denkbar wäre aber auch pj, die „Sitzbank“, als Variante zum s.t-ḥms von oDeM 1059.

    Zu den Emendationen s. Fischer-Elfert, in: Fs Blumenthal, 92-94. Zu s.t-ḥms listet er verschiedene Bedeutungen als Wohnraum, Sitzplatz oder für verschiedene Möbelstücke auf und vermutet schließlich hierin eine Anspielung auf die Sitzbänke in der Kapelle, in der das Ostrakon gefunden wurde. Zu ẖnn.yt erwähnt er einen Vorschlag von S. Bickel, hierin Verschreibung für die ẖn.tj: „Prozessionsstatue“ zu sehen. Dem steht er skeptisch gegenüber, übernimmt es aber zunächst mangels einer besseren Alternative. Eine Übersetzung als ẖnn.w: „Störung“ oder verwandte Begriffe schließt er wegen des fehlenden Seth-Tier-Klassifikators aus.
    In seiner in Vorbereitung befindlichen Neubearbeitung von oBorchardt 1 vermutet er in Passage von oDeM 1059 dagegen die Sitzbank der Rudermannschaft. Der Wunsch des gehbehinderten Mannes, auf der Sitzbank der Rudermannschaft zu erscheinen, begründe sich ihm zufolge vielleicht darin, dass die Bewegungen beim Rudern seinen Beschwerden entgegenwirken könnten. Die in der vorliegenden Bearbeitung vorgeschlagene Umdeutung des „Mannes, der nicht gehen kann“ als Produktbezeichnung erfordert allerdings auch eine neue Deutung für den Wunsch, auf der Sitzbank einer Rudermannschaft Platz nehmen zu können.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko (Datensatz erstellt: 14.01.2025, letzte Revision: 14.01.2025)

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Lutz Popko, unter Mitarbeit von Samuel Huster, Satz ID ICQDNwSNEOxWckEIqpgdDka9nKw <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICQDNwSNEOxWckEIqpgdDka9nKw>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 20, Web-App-Version 2.3.2, 31.10.2025, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
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