Satz ID QBZWJQVFRNBDHPUFFBI3Q3X76Q



    particle
    de
    [Negationswort]

    (unspecified)
    PTCL

    verb_2-gem
    de
    heiß werden

    SC.act.ngem.impers_Neg.n
    V\tam.act

    preposition
    de
    für (jmd.)

    (unspecified)
    PREP

    demonstrative_pronoun
    de
    der [Artikel sg.m.]

    (unspecified)
    art:m.sg

    relative_pronoun
    de
    der welcher (invariabel)

    (unspecified)
    REL:m.sg

    verb_3-inf
    de
    nackt sein

    PsP.3sgm
    V\res-3sg.m

    preposition
    de
    [lokal]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Wind

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    [Genitiv (invariabel)]

    (unspecified)
    gen

    substantive_fem
    de
    Peret-Jahreszeit (Winter)

    (unspecified)
    N.f:sg

    verb
    de
    hungern

    PsP.3sgm
    V\res-3sg.m
de
"Nicht ist (es) [dem] heiß, [der entblößt ist im beißenden Wind des Winters (wörtl.: Wind des Winters, indem er hungrig ist).] (oder: Nicht ist (es) dem heiß, der entblößt ist im Wind des Winters, (und der) Hunger leidet.)
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Anja Weber, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 02.03.2016, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • Ergänzung nach von Beckerath, S. 95, zum größten Teil auf Basis des Wiener Ostrakons. Dort steht das m hinter und nicht vor ṯꜣw. Ist es tatsächlich falsch platziert (so von Beckerath in der zugehörigen Anmerkung), oder ist nur ein m vor ṯꜣw zu ergänzen und das m dahinter ist das Genitiv-n, das aufgrund des folgenden pr.t zu einem m assimiliert wurde (vgl. A. Erman, Neuaegyptische Grammatik; Leipzig, 2. Auflage, 1933, S. 23, § 47)?

    ḥqr: Von Beckerath, S. 104 übersetzte zusammen mit dem folgenden Satz: "(...) der hungert ohne Nahrung" (d.h. "der hungert - nicht ist (ihm) Nahrung"; vgl. S. 105, Anm. m). Jedoch ist auch dieser nur ergänzt und man fragt sich, ob das erhaltene nn nicht eine neue Sinneinheit einleitet. Der fehlende Verspunkt vor dem nn des Wiener Ostrakons besagt nichts, da diese Abschrift B generell keine Verspunkte aufweist (ein einzelner roter Fleck befindet sich auf dem Wiener Ostrakon vor nn kḥkḥ in Zeile 2,23; falls er ein Verspunkt ist, wäre er der einzige des Ostrakons). Zudem ist von Beckeraths Anschluss (er ging von einer Ellipse eines weiteren ntj aus; zu Subjektsellipsen im älteren Ägyptischen vgl. jetzt C. Peust; in: JEA 93, 2007, S. 211-222, v.a. S. 215, Bsp. 19-20) fraglich: Der Relativsatz mit ntj zeigt, dass šm(m) wörtlich und nicht übertragen gemeint sein dürfte. Aber warum sollte es jemandem, der hungert, nicht heiß/warm werden? Das Konzept einer warmen Mahlzeit, die einen von innen wärmen kann, ist wohl zu modern und kann hier nicht angewendet werden.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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Persistente ID: QBZWJQVFRNBDHPUFFBI3Q3X76Q
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Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Anja Weber, Daniel A. Werning, Satz ID QBZWJQVFRNBDHPUFFBI3Q3X76Q <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/QBZWJQVFRNBDHPUFFBI3Q3X76Q>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/QBZWJQVFRNBDHPUFFBI3Q3X76Q, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)