Token ID I5S347ZPJZGFLIR32FG7UGQVLY
Kommentare
-
Im Gegensatz zu H 46 werden hier die Horusaugenbrüche in umgekehrter Reihenfolge und entgegen der normalen Zeichenanordnung (wie in Möller, Paläographie I, 67, Anm. 1 angedeutet) geschrieben: Der kleinere Bruch steht vor dem größeren Bruch. Die andere Möglichkeit wäre es, die Brüche nicht als Addition miteinander, sondern als eine Division voneinander zu verstehen. Bei H 46 wäre die Lektüre dann entweder 1/4 von 1/8 (Oipe = 2 Dja), für den Fall, dass, wie gs + Bruch, der Divisor vor der tatsächlichen Zahl steht, oder 1/8 von 1/4 (Oipe = auch 2 Dja), für den Fall, dass der Divisor nach der tatsächlichen Zahl steht. Bei H 70 wäre dann die umgekehrte Lesung zu erwarten, aber mit dem gleichen Ergebnis (nämlich 2 Dja). Darüber hinaus ähnelt in H 70 die Schreibung von 1/4 (die Pupille D12) eher der Sonne (N5). Auch in H 46 ist die Pupille als nicht-geschlossener Kreis dargestellt; eine runde Pupille in der Schreibung von 1/4 sieht man sonst nur in H 27.
-
Da das Wort für „Geflügelfett“ lediglich abgekürzt mit dem Zeichen G39 geschrieben wird, erschwert dies die genaue Identifizierung der Fettsorte. Klar ist, dass es sich um eine Art Geflügel handeln muss, jedoch gibt es mehrere Vogelarten, die im Ägyptischen mit G39 klassifiziert werden können, wie z.B. mn.t, rʾ, s, s.t, sr, ṯrp. Es ist insofern auch zu vermuten, dass das Rezept nicht unbedingt eine bestimmte Sorte vorgeschrieben hat und der Arzt folglich jegliches Geflügelfett verwenden durfte.
Persistente ID:
I5S347ZPJZGFLIR32FG7UGQVLY
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/I5S347ZPJZGFLIR32FG7UGQVLY
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Göttinger Medizinprojekt, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Melanie Glöckner, Lutz Popko, Lisa Augner, Mareike Göhmann, Eike Willenbockel, Anja Roß, Jan-Malte Ziegenbein, Camilla Di Biase-Dyson, Johannes Jüngling, Sven Philippi, Peter Dils, Billy Böhm, Daniel A. Werning, Token ID I5S347ZPJZGFLIR32FG7UGQVLY <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/I5S347ZPJZGFLIR32FG7UGQVLY>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/I5S347ZPJZGFLIR32FG7UGQVLY, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
Kommentieren Sie den Inhalt dieser Seite
Danke, dass Sie uns helfen, unser Angebot zu verbessern. Ihr Kommentar wird an das TLA-Team zur Bearbeitung übermittelt werden. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutz-Erklärung.
Teile diese Seite
Beachten Sie, dass, wenn Sie Social Media-Buttons (z.b. X, Facebook) nutzen, Daten an die entsprechenden Services übermittelt werden. Details entnehmen Sie den Datenschutzrichtlinien des entsprechenden Angebots.
Weisen Sie uns gerne auf Irrtümer hin
Danke, dass Sie uns helfen, unser Angebot zu verbessern.
Falls Sie kein e-Mail-Programm auf Ihrem Endgerät installiert haben, verfassen Sie bitte händisch eine e-Mail unter Angabe der Lemma-ID/Link, Token-ID/Link (oder Satz-ID/Link), Art des Fehlers an: tla-web@bbaw.de.