Token ID IBUBd0kpbb1qqUSzvGCvaQTEq9k
rto x+1,2 = Condon 87,1,2 stp ⸢t⸣w jm =w r jri̯.t {•} jdn.w ꜥꜣ n Km.t nsw-byt nb-tꜣ.DU Wsr-mꜣꜥ.t-Rꜥ-stp-n-Rꜥ-mri̯-Jmn • zꜣ-Rꜥ rto x+1,3 = Condon 87,1,3 [nb-ḫꜥ.PL] [Rꜥ-]mss-jt(=j)-Jmn-nṯr-ḥqꜣ-Jwn.w (ꜥnḫ-wḏꜣ)-s(nb) • 〈grḥ〉
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stp tw: Condons Analyse als passives Partizip in einem Adjektivalsatz wurde von H. Goedicke, in: JARCE 17, 1980, S. 103 ("who [sc. Amun, L.P.] selected you (...)") und K. Jansen-Winkeln, in: BSÉG 23, 1999, S. 57 ("als du [sc. Ramses, L.P.] unter ihnen erwählt worden bist") abgelehnt. Contra Goedicke können passive Partizipien aber durchaus prädikativ erscheinen, vgl. S.I. Groll, Non-Verbal Sentence Patterns in Late Egyptian, London 1967, S. 36.
jri̯.t jdn.w: Üblicherweise durch "als Stellvertreter agieren" übersetzt, was eine Tilgung des Verspunktes erfordert. Andernfalls müsste man mit jdn.w eine neue syntaktische Einheit beginnen, die dann am besten vokativisch zu übersetzen wäre.
jdn.w ꜥꜣ n Km.t: Condon: "supreme leader of the Black-land". K.A. Kitchen, in: Or. 48, 1979, S. 418 betonte dagegen die Bedeutung "Stellvertreter" und wies damit auf den neuen Gedanken des Herrschers als Stellvertreter des Gottes hin. Zum Titel vgl. die Bezeichnung von Ramses IV. als nb ꜥꜣ n Km.t im Hymnus oTurin CG 57001 Rto. 1. Die Bedeutungen sind aber nicht völlig parallel: nb n Km.t ist ein Genitivus obiectivus: Der Herr besitzt/beherrscht Ägypten. jdn n Km.t ist dagegen ein Genitivus loci: Man ist jemandes Stellvertreter in einem Land.
ꜥnḫ-wḏꜣ-snb wurde mit drei einfachen senkrechten Strichen geschrieben.
grḥ: Ergänzung mit Condon, S. 8, Anm. * und S. 17.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd0kpbb1qqUSzvGCvaQTEq9k <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd0kpbb1qqUSzvGCvaQTEq9k>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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