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Weihrauch im Format 1/4 -pꜣḏ: 20 pꜣḏ-Kugeln, zu verwenden für 30 Tage;
Fett: 1 ḏw,t-Krug;
(aus) Feuerstein: 14 Messer;
(an Kleidungsstücken aus) bꜣh.yt-Stoff (?): 10 ḥꜣ.tj-Stücke, 8 Hemden (?);
Erdmandeln: 22 13/16 Heqat;
Gemüse: 8 ḥn.t(?)-Gefäße;
3 (?) Pflanzenfasern (?);
2 ⸢mnḏm⸣-Körbe [...]
تعليقات
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- snṯr pꜣḏ 1/4 pꜣḏ 20: Nach Altenmüller / Moussa, Inschrift, 4 Anm. 1 so zu verstehen, dass pꜣḏ 1/4 das verwendete Kugelformat darstellt, pꜣḏ 20 dagegen die tatsächliche gezählte Menge. Obsomer, Sésostris Ier, 596 und Dantong, Inscription, 46 transkribieren jeweils nur snṯ pꜣḏ 20.
- bꜣḥ.yt: So die Lesung von Altenmüller / Moussa, Inschrift, 5, übernommen von Dantong, Inscription, 46. Die Übersetzung "Vorderteil (e. Schurzes) (?)" (danach Dantong, 50: "front coverings") ist eher geraten, doch entspricht sie Wb. 1, 422.5 "e. Art Schurz ('Phallusschurz')" und R. Hannig, Großes Handwörterbuch Ägyptisch-Deutsch, Marburger Edition, Mainz 2006, 257 {9322} "Perlenüberschurz". Obsomer, Sesostris Ier, 596 mit 604 Anm. e liest dagegen (w)mt und übersetzt es als Materialbezeichnung "tissu épais" (nach Wb. 1, 307,3-4; dort aber nur NR-Belege!). Problematisch ist, dass das Wort nur mit Lautzeichen, mit Phallus (Lautwert bꜣḥ oder mt) und t, aber ohne Determinativ, geschrieben ist. Die Schreibung hier ist für beide Wörter sonst nicht belegt. Die erste Möglichkeit ist aber die wahrscheinlichere, da bei letzterem der erste Konsonant w zu erwarten wäre. Zu ersterem existiert vielleicht eine volle Schreibung in col. x+14. Zur Verknüpfung mit den nachfolgenen Stoffbezeichnungen siehe den übernächsten Kommentar.
- ḥꜣ.t(j): So die Lesung von Obsomer, Sésostris Ier, 596; mit der Übersetzung: "manteau" (wohl entsprechend Wb. 3, 35.5). Altenmüller / Moussa, Inschrift, 5 haben hier ḥꜣj.t "Rückenteil (e. Schurzes) (?)" (übernommen von Dantong, Inscription, 46 + 50: "rear coverings"). Dieses Wort wäre jedoch ein Hapax legomenon (nicht in Wb.; aber in R. Hannig, Großes Handwörterbuch (wie oben), 535 {19345} aufgenommen; diese Nummer aber bisher nicht in den Belegstellenbänden vorhanden; Hannig hat das Lexem hꜣ.tj auf S. 543 {19672} unter der Bedeutung "Hülle / Umhang" mit dieser Belegstelle eingeordnet). Die Übersetzung von Altenmüller / Moussa ist geraten nach dem vorhergehenden bꜣḥj.t in Analogie zu den Präpositionen (m-)bꜣḥ und ḥꜣ.
- ḥr.j-ꜥ: Hapax legomenon. Die Übersetzungen - Altenmüller / Moussa, Inschrift, 5: "Hemden (?)"; Obsomer, Sésostris Ier, 596: "chemises (?)"; Dantong, Inscription, 50: "shirts" - sind zwar nur geraten (nicht in Wb,; aber in Hannig, Großes Handwörterbuch (wie oben), 589 {21383} "*Notverband, *Hemd" mit einziger Belegstelle aus dieser Inschrift), entspricht aber wahrscheinlich einer anzunehmenden Grundbedeutung "Was über dem Arm ist". Zur Verknüpfung der einzelnen Kleidungsstücke: Sie folgt hier der Übersetzung von Obsomer, a.a.O. mit 604 Anm. e, der das erste Bekleidungsstück als Oberbegriff auffasst, die beiden nachfolgenden mit den Zahlenangaben als untergeordnete Begriffe. Dagegen fassen Altenmüller / Moussa, a.a.O. die beiden ersten Begriffe zusammen, die nachfolgende Zahlangabe bezöge sich dann auf beide (anscheinend auch dadurch motiviert, dass nur ein Determinativ geschrieben ist), der dritte Begriff wird einzeln erfasst; übernommen von Dantong, Inscription, 50.
- 22: Dantong, Inscription, 50 hat in seiner Übersetzung aus Versehen 202 stehen. In seiner Transkription S. 46 steht das korrekte 22.
- ḥn.t 8: Die Lesung der Zahl ist nach Málek / Quirke, Epigraphy, 15 eine 8, und keine 7 wie bei Altenmüller / Moussa, Inschrift, Falttafel. Die Notation, wie sie dort wiedergegen ist - drei Striche über vier Strichen - ist nicht die gänge Art der Notierung der Zahl 7. Diese wäre genau umgekehrt (siehe Wb. 4, 115.15). Nach sm.y erfolgt die Notation eines Gefäßzeichens (Sign-List W 10), dass kein gängiges Determinativ dazu ist, vielmehr eine Bezeichnung für das Behältnis, in welchem das Gemüse dargebracht wird, darstellt; vgl. die Übersetzungen Altenmüller / Moussa, Inschrift, 5: "7 Körbe (?)"; Obsomer, Sesostris Ier, "8 (?) coupes ḥnt"; Dantong, Inscription, 50: "7 (sacks?)". An dieser Stelle wird die Transkription ḥn.t (siehe Wb. 3, 104 mit Verweis auf Wb. 3, 106.18-22) von Obsomer a.a.O. (ohne erhellenden Kommentar) übernommen. Sie bleibt aber unsicher.
- mtr.t 3: Da bei mtr.t ein Determinativ fehlt, ist eine generische Zuordnung nicht möglich. Dantong, Inscription, 50 übersetzt ohne Anmerkung "vegetable fibers" (wohl nach Hannig, Großes Handwörterbuch Ägyptisch-Deutsch, Mainz 1995, 376 "Pflanzenfaser (für das Flechtwerk des Bettes)"; als solches auch in der Version von 2006, 398 {14304}; vgl. Wb. 2, 174.10 "etw. Pflanzliches"). Altenmüller / Moussa, Inschrift, 5 und Obsomer, Sésostris Ier, 596 lassen es unübersetzt. Die gegebene Übersetzung bleibt aber unsicher. Die Zahl ist mindestens eine 3, da noch drei Striche vorhanden sind, rechts davon in der Kolumne ist eine Lücke, die exakt Platz für zwei weitere Striche bietet. Andererseits könnte hier das fehlende Determinativ von mtr.t gestanden haben. Daher haben Altenmüller / Moussa, Inschrift, 5 auch "3+x Stück" stehen (so auch Dantong, Inscription, 46+50), Obsomer, Sésostris Ier, 596: " 3[...] mtr.t".
- mnḏm 2: So nach der Wiedergabe von Málek / Quirke, Epigraphy, 15 sicher zu lesen (siehe Wb. 2, 93.16-17). Das in den hieroglyphischen Wiedergaben nur rudimentär vorhandene Determinativ hat Kreisform. Ein mögliches Zeichen wäre Gardiner Sig-List O 50 (Tenne; Lautwert zp). Mit der darunter befindlichen Zahlenangabe 2 ließe sich zp 2 "zweimal" lesen, wie es Dantong, Inscription, 46 getan hat. Das davor befindliche mnḏm hat er aber - wie Altenmüller / Moussa, Inschrift 5, dort jedoch auch Lücke in den Hieroglyphen - in der Übersetzung freigelassen.
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