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- Seit der Publikation von Helck sind weitere Handschriften für die Abschnitte 14 und 15 veröffentlicht: J.L. Foster, The Conclusion to The Testament of Ammenemes, King of Egypt, in: JEA 67, 1981, 35-47 und Tf. V-XI; H. Goedicke, Studies in "The Instructions of King Amenemhet I for his Son", VA Suppl. 2/1-2, San Antonio 1988.
- Die ramessidischen Handschriften haben ms.yt oder ms.wt mit dem Determinativ des Kindes, der schwangeren Frau oder des Mannes mit Hand am Mund (häufigster Fall), teilweise gefolgt von Pluralstrichen. Die älteste Handschrift pMillingen hat msw mit einem unklaren Determinativ. Es ist unsicher, ob ms.wt: "Kinder" zu lesen ist; dieses Wort hat in den erhaltenen Handschriften von Vers 14f andere Determinative, aber es steht in einem Zitat in den Admonitions (siehe unten). Parkinson akzeptiert diese Lesung und sieht hierin eine Umschreibung für den jetzigen chaotischen Zustand, im Unterschied zu der Ordnung, die Amenemhet zustande gebracht hat: "But now the children of the masses are in the street" (The Tale of Sinuhe, 210-211, Anm. 20; ꜥšꜣ.t: "Masse" hat in keiner Handschrift Personendeterminative, würde aber wr.w: "die Großen" in den Admonitions entsprechen). Vernus hat: "Hélas, de nombreux enfants [ou: nombre de calomnies] sont dans les rues".
- Die meisten Übersetzer gehen von einer fehlerhaften Überlieferung aus. Helck emendiert ms.wt zu msḏi̯: "hassen" (zuerst in: JEOL 19, 1965-66, 464-467; gefolgt von Lichtheim und Burkard) wegen eines Zitats in den Admonitions (pLeiden I 344 Recto, Kol. VI, 12-14; Einschub V nach B55 in der Edition von Helck, S. 29-30: hier steht ms.wt: "Kinder") und eines vermeintlichen Zitats in der Lehre eines Mannes für seinen Sohn (§ 4.2 in der Edition von Fischer-Elfert; hier steht msḏi̯: "hassen"). Der Zusammenhang mit der Lehre eines Mannes wird von Fischer-Elfert zu Recht abgelehnt (in: Or 61, 1992, 366-367 und in: Die Lehre eines Mannes für seinen Sohn, ÄA 60, Wiesbaden 1999, 70).
- G. Fecht, Der Vorwurf an Gott in den "Mahnworten des Ipu-wer", Heidelberg 1972, Anm. 5 auf S. 11-13, akzeptiert einen Zusammenhang zwischen der Lehre des Amenemhet und den Admonitions, nimmt aber an, daß ms.wt: "Kinder" eine Fehlüberlieferung für ein sonst nicht belegtes Wort m:sjw.t mit der Bedeutung "anklägerisches Gerede (o.ä.)" (Substantivbildung von m-Präfix + sjw: "anklagen") ist. Der Lösung von Fecht, die er in ZÄS 105, 1978, 20 in metrischer Transkription und Übersetzung wiederholt, wird von Guglielmi, in: SAK 11, 1984, 362, Anm. 56, Brunner und Fischer-Elfert gefolgt.
- Die von Foster, in: JEA 67, 1981, 41 und 42, Anm. zu Zl. 72 vorgeschlagene Übersetzung "Now see! Many (of my) children are in the street" ergibt überhaupt keinen Sinn und das Suffix steht in keiner Handschrift (wird jedoch von Roccati übernommen).
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Billy Böhm, Lutz Popko, Samuel Huster, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd1bkMaWEgEnXgQZTDzVbkJ4 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd1bkMaWEgEnXgQZTDzVbkJ4>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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