Token ID IBUBd34RXa2bkEI7nATltJ3Oa0Q






    119
     
     

     
     

    substantive_masc
    de
    das Nahen

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    [Genitiv]

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg

    substantive_masc
    de
    Durstiger

    (unspecified)
    N.m:sg

    preposition
    de
    zu

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Wasser

    (unspecified)
    N.m:sg

    verb
    de
    (etwas) essen (idiom.)

    Inf.t
    V\inf

    substantive_masc
    de
    Mund

    (unspecified)
    N.m:sg




    120
     
     

     
     

    nisbe_adjective_preposition
    de
    [Genitiv]

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg

    substantive
    de
    Säugling ("Kind der Stillenden")

    (unspecified)
    N:sg

    preposition
    de
    mittels

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    Milch

    (unspecified)
    N.f:sg




    121
     
     

     
     

    personal_pronoun
    de
    er [Selbst. Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    3sg.m

    substantive_masc
    de
    Tod

    (unspecified)
    N.m:sg

    verb_3-inf
    de
    wünschen

    Partcp.pass.ngem.sgm
    V\ptcp.pass.m.sg

    verb_2-gem
    de
    sehen

    Inf.stpr.3sgm
    V\inf:stpr

    personal_pronoun
    de
    er

    (unspecified)
    -3sg.m

    nisbe_adjective_preposition
    de
    [Genitiv]

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg

    verb_irr
    de
    kommen

    SC.act.ngem.3sgm
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    er

    (unspecified)
    -3sg.m




    122
     
     

     
     

    verb_irr
    de
    kommen

    SC.act.ngem.nom.subj
    V\tam.act

    verb_4-inf
    de
    zögern (u. Ä.)

    PsP.3sgm
    V\res-3sg.m

    substantive_masc
    de
    Tod

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    sein [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    preposition
    de
    zu

    Prep.stpr.3sgm
    PREP:stpr

    personal_pronoun
    de
    er

    (unspecified)
    -3sg.m
de
"(Wie) das sich Nähern eines Durstenden dem Gewässer, (wie) das Gelangen des Mundes des Säuglings (wörtl.: Kind der Stillenden) zur Milch, solches (wörtl.: ér) ist der Tod, dessen Anblick seines Kommens herbeigesehnt wird, wenn sein Tod verspätet/langsam zu einem (wörtl.: ihm) kommt (?)."
Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Billy Böhm, Samuel Huster, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • Der Satz wurde unterschiedlich interpretiert.
    - Da sowohl ḫsf m wie ḏꜣi̯ m als Konstruktionen mit der Bedeutung "gelangen zu" belegt sind, ist es unwahrscheinlich, daß ein Identitätssatz vorliegt (so Hornung), oder daß man m mit "mit" übersetzen soll (so Fecht).
    - In Zeile B2, 34 ist mw ohne Determ. geschrieben, daher ist die Übersetzung "Gewässer" hier vielleicht besser als einfaches "Wasser"; es würde auch die Pluralstriche erklären, ohne daß man es mit Gardiner (in: JEA 9, 1923, 21, Anm. 7) als Plural lesen muß.
    - ntf mwt kann in dreierlei Weise analysiert werden: (1.) jnk-Satz mit Subjekts-Fokussierung: "ér ist der Tod"; (2.) jn-Konstruktion: "er ist der, der stirbt"; (3.) Possessivkonstruktion: "ihm gehört der Tod". Die meisten Übersetzer wählten die erste Lösung, Parkinson die zweite/dritte, aber jb und oder ẖrd sind schwer als Subjekte zu verstehen. Hier wird mit einem männlichen Pronomen auf ein Neutrum Bezug genommen, wie das im jüngeren Ägyptischen üblich ist.
    - nḥi̯.y: wird von den meisten Autoren als ein pass. Part. aufgefaßt, von Parkinson und Fecht als ein akt. Part., wobei Fecht zudem n nḥi̯.y liest.
    - n jyi̯.y=f wird hier als Genitiv + Präsens interpretiert, weil dies keine Emendierungen notwendig macht (zum Präsens neben einem Generalis: Gardiner, Egyptian Grammar, § 452.5; Schenkel, Tübinger Einführung, 1997, 253). Gardiner (in: JEA 9, 1923, 21, Anm. 7) hat es als Genitiv + Inf. aufgefaßt, aber dazu bräuchte man jyi̯.t=f oder besser jwi̯.t=f. Um den Satz als Negativsatz zu verstehen (so Sethe, Erläuterungen Lesestücke, 31; Lefebvre, Hornung, Fecht, Kurth), müßte man n als die Negation lesen, was nicht weiter problematisch ist, aber die Form jyi̯.y müßte zu jyi̯ emendiert werden.
    - wdf ist vermutlich ein attributiv verwendetes Adverb (so Gardiner, in: JEA 9, 1923, 21, Anm. 7) oder eventuell ein PsPart. (so Hannig, Pseudopartizip und sḏm.n=f, 82), für Fecht ein akt. Part. als Subjekt von jyi̯ und für Kurth sogar eine selbständig verwendete Relativform mit mwt=f als Subjekt.

    Man vergleiche die Übersetzungen:
    - "The approach of a thirsty man to the waters, the reaching of a suckling's lips after milk, such is a death which has been desired to be seen in its coming, when his death comes tardily to him." (Gardiner, in: JEA 9, 1923, 21);
    - "Approcher des points d'eau pour un homme altéré, tendre la bouche vers le lait pour un nourrisson, telle est la mort, qu'on désirait de voir et qui n'est pas (alors) venue, (pour celui) vers qui sa mort vient (enfin), tardivement." (Lefebvre, Romans et contes, 68-69);
    - "The thirsty man / approaching water, / the nurseling reaching his mouth / for milk - they die, / while for him who longs to see it come, / death comes slowly." (Parkinson, The Tale of Sinuhe, 74);
    - "das-Herankommen an-einen-Dürstenden mit-Wasser, / das-Säugen eines-Kindes einer-stillenden-Mutter mit-Milch, / so-beschaffen-ist-der-Tod für-den-der-wünschte-ihn-zusehen, während-er-aber-nicht-kam, / wenn-der-Zögernde-kommt, nämlich-sein-Tod." (Fecht, in: Fs Simpson, I, 242-243);
    - "Ein Durstiger gelangt zum Wasser, / ein Säugling füllt seinen Mund mit Milch, / so ist der Tod, den man herbeisehnt. / Wenn der nicht kommt, / dann kommt derjenige, den der Tod nicht holen will, zu ihm." (Kurth, Der Oasenmann, 95-96 und 143);
    - "Die Sehnsucht des Dürstenden ist Wasser, / das Verlangen des Säuglings ist Milch. / Was er zu sehen hoffte, ist nicht gekommen, / (nun) kommt zögernd sein Tod zu ihm." (Hornung, Gesänge vom Nil, 29).

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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Persistente ID: IBUBd34RXa2bkEI7nATltJ3Oa0Q
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd34RXa2bkEI7nATltJ3Oa0Q

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Billy Böhm, Samuel Huster, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd34RXa2bkEI7nATltJ3Oa0Q <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd34RXa2bkEI7nATltJ3Oa0Q>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd34RXa2bkEI7nATltJ3Oa0Q, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)