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- tꜣy=j ḫr: Leitz, Papyri, 90, übersetzt: "My Syrian woman". Dies beruht allein auf dem femininen Possessivartikel, die Übersetzung ist wenigstens fraglich.
- Der zweite Teil des Satzes ist wegen der Lücken nicht mit Sinn zu füllen.
[[ Quack, in FS Spalinger, 283-284, fasst die Sätze beginnend mit jw jḫ n=j in Kol. x+4,1 bis hier als ein Satzgefüge zusammen; seine Transkription und Übersetzung:
jw=ṯ (r) jḫ n=j jw nꜣy=j mnš.w mnj
jw msy.w (m) tꜣy=[w(?)] mꜣy
jw pꜣ jnw n H̱r [sic] r ḥꜣ.t pꜣy=t K(ꜣ)š
m tp-⸢ḏr.t⸣=f
jw pꜣ nbw n pꜣ sꜣ-nsw ṯꜣs [r] ḫḫ.wj(=j?)
jw ntṯ ḏi̯.t nꜣ spd.w n Mn-nfr
jw tꜣy=j ḥbs(.t) (n) Jwnw
jw tꜣy=j ḫꜣr(.t) n f[k]-ḥr
[…].tj m tꜣ dnj.t
„Für was bist du (fem.) für mich gut, während ihre Schiffe anlanden,
während Kinder in [ihr]er Takelage (??) sind,
während die Lieferungen von Retenu [= H̱r(!); Anm. d. Bearb.] vor meinem (?) Kuschiten ist,
als seine …[tp-ḏr.t]-Steuer,
während das Gold des Königssohns (von Kusch) an (meinen?) Hals geknüpft ist,
wobei du es bist, welche die Rationen von Memphis gibt,
während meine Gemahlin in Heliopolis ist
und meine syrische Dienerin in … [fk-ḥr], wobei sie […] ist mit dem Korb (?).“
Kommentar:
- jw=ṯ (r) jḫ n=j: Hinter der Partikel jw befindet sich jeweils ein Punkt, der wohl eine Verkürzung für das Suffixpronomen 2.Sg.f. (sitzende Frau; B1) darstellt (die ausführliche Schreibung am Ende von Z. x+3,9). Die Präposition (r) danach ist zu ergänzen, weil hier adverbiales Prädikat benötigt wird.
- msy.w: „Kinder“ bzw. passender „Schiffjungen“; statt eine verderbte Schreibung für ms „liefern“ (so Leitz / Brose).
- tꜣy=[w(?)] mꜣy: „[ihre] Takelage“; statt tꜣy [q]mꜣyw „dieses Erzeugnis“. tꜣy ist qua Graphie am Ehesten Possessivartikel, als Suffixpronomen passt am Besten 3.Pl. =w. mꜣy: Vgl. mꜣ „Ende eines Schiffes“ (Wb 2, 6.3-5; Jones, Nautical Titles, 166 [im TLA: „Bug“; WCN 66120; Anm. d. Bearb.]); die erhaltenen Determinativreste würden zum Zeichen „Holz“ (M3) passen; vgl. ṯpt in Z. x+4,10. Zu Bildern in Gräbern, in denen Halbwüchsige in der Takelage von Schiffen herumklettern, siehe No. de G. Davies, The Tomb of Nefer-ḥotep at Thebes, PMMA 9, 1933, pl. XLIIf. = TT 49) und Ni. de G. Davies, Scenes from some Theban Tombs (Nos. 38, 66, 162, with excerpts from 81), Private Tombs at Thebes 4, 1963, pl. XV+XVIII = TT 162).
- pꜣy=t K(ꜣ)š: Das Suffixpronomen könnte sowohl =t (2.Sg.f.) sein, als auch =j (1.Sg.c.). [Anm. d. Bearb.: Quack transkribiert pꜣy=t (2.Sg.f.), übersetzt aber dann „meinem“ (1.Sg.c)!?].
- tp-⸢ḏr.t⸣: Lesung nicht ganz sicher, aber zu den Resten passend. Zu tp-ḏr.t, einer Form der Abgabe von höherem Beamten siehe Jansen, in: JEA 77, 1991, 87-88 Anm. y; Warburton, State an Economy of Ancient Egypt, OBO 151, 1997, 287–291.
- pꜣ sꜣ-nsw „der Königssohn (von Kusch)“; statt pꜣ nsw pꜣ.
- ḫḫ.wj(=j?): Rein inhaltlich ein Suffixpronomen zu erwarten; entweder 1.Sg. od. 2.Sg.f.
- jw tꜣy=j ḥbs(.t): mit Umstandskonverter jw, statt jm „dort“ (Adverb).
- ḥbs(.t): „Gemahlin“; statt „Kleidung“.
- jw tꜣy=j ḫꜣr(.t): mit Umstandskonverter jw, statt jm „dort“ (Adverb).
- f[k]-ḥr: eine Ortschaft in Nubien (vgl. GDG II, 163).
- […].tj m tꜣ dnj.t: In der Lücke ist ein Verb mit der Bedeutung „versehen; ausgestattet“ zu erwarten. Die Schreibung von dnj.t mit „Rinderohr“ (F21) für die Bedeutung „Korb“ ist nicht üblich, aber es steht auch sonst häufig für die Lautgruppe (j)dn. [Anm. d. Bearb.: Es gibt keinen Kommentar zur Verbesserung der Lesung von m tꜣ vor dnj.t]. ]]
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