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– jener Mann, er hat außerdem tjꜣ-Leiden (Kaumuskelkrampf?) entwickelt (wörtl.: ergriffen) infolge jener Wunde –,
dann hast du daraufhin deine Hand auf ihn (oder: 〈auf〉 sein Gesicht) gelegt.
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- tjꜣ: Das Wort ist mit dem Zahn determiniert. Breasted, Surgical Papyrus, 181-182 liefert keine Übersetzung, er erwähnt bloß einen fragenden Vorschlag von Dr. Luckhardt: "convulsions (?); delirium (?)". Auch Wb. V, 241.4 lässt dieses Wort unübersetzt, liefert für das fast identische tjꜣ.w jedoch die Interpretation "Schmerzen an den Zähnen" (Wb. V, 241.5), wohl wegen des Determinativs und weil es im Zusammenhang mit den Zähnen und/oder dem Mund vorkommt. Außerdem erwähnt Wb. V, 241.6 das zugehörige Verb tjꜣ: "vor Zahnschmerzen stöhnen, schreien o.ä." Ebbell, Alt-ägyptische Chirurgie, 27 nimmt an, dass tjꜣ: "gewiß 'Zähneknirschen' bedeuten muß, d.h. Trismus." (Die Etymologie von Trismus oder tonischer Kaumuskelkrampf ist das griech. τρίζω: "knirschen".) MedWb II, 937-938 legt tjꜣ und tjꜣ.w zusammen mit der Bedeutung "Zahnschmerzen" bzw. "Zahnschmerzen haben" (daher Nunn, Egyptian Medicine, 181 und Allen, Art of Medicine, 77: "toothache"). Chapman, in: JARCE 29, 1992, 37, Anm. 11 möchte das Leiden nicht auf die Zähne beschränken und übersetzt mit "jaw pain": der Zusammenhang in Fall 7 "suggests pain in the lower face or jaw rather than an affliction related to the teeth per se". Das Symptom "Zahnschmerzen" passt tatsächlich nicht gut im Rahmen einer Schädelverletzung. Bardinet, Dents et mâchoires, 169 und 179-185 nimmt den Vorschlag von Ebbell wieder auf und fasst tjꜣw als "trismus" auf, während das Verb tjꜣ: "serrer les mâchoires, contracter les mâchoires, serrer les dents" bedeutet (Bardinet, Papyrus médicaux, 498: "crispation des mâchoires", d.h. "Kieferkrampf, Kieferklemme"). Die Interpretation "Kaumuskelverkrampfung" (Hannig, HWB, 988) oder "Kaumuskelkrampf" (Westendorf, Handbuch Medizin, 716; Brawanski, in: SAK 29, 2001, 24) wird auch von Sanchez/Meltzer, Edwin Smith Papyrus, 79-82 übernommen, nur dass tjꜣ für sie mehr als nur das Symptom "Kaumuskelkrampf" ist und in Fall 7 stellvertretend für das Krankheitsbild Tetanus steht (wie im Eng. "lockjaw"). Für Pommerening ist tjꜣ kein Einzelsymptom im Zahnbereich, sondern ein komplexes Geschehen, das sie unübersetzt lässt.
- wdi̯ ꜥ=k ḥr=f: Meistens wird "deine Hand auf ihn legen" übersetzt. Westendorf, Papyrus Edwin Smith, 42, Anm. 6 erwähnt als Alternative "auf sein Gesicht legen", was die Ergänzung der Präposition ḥr erforderlich macht. Westendorf, Handbuch Medizin, 716 hat sich in seiner Übersetzung für diese letztere Lösung entschieden. Das paßt jedenfalls gut mit dem Substantiv mḫnt: "Stirn; Gesicht" im nächsten Satz.
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(Full citation)Peter Dils, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd4NhCp5cNkoavcmkeVuRQUk <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd4NhCp5cNkoavcmkeVuRQUk>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd4NhCp5cNkoavcmkeVuRQUk, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
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