Token ID IBUBd4RpPt40I05HnO3jvfRutec



    preposition
    de
    wenn (konditional)

    (unspecified)
    PREP

    verb_3-lit
    de
    beißen

    SC.act.ngem.3sgm
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    er

    (unspecified)
    -3sg.m

    substantive_masc
    de
    Mann

    (unspecified)
    N.m:sg

    verb_2-gem
    de
    [Hilfsverb]

    SC.act.gem.3sgm
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    verb_4-inf
    de
    müde sein

    PsP.3sgm_Aux.wnn
    V\res-3sg.m

    particle
    de
    [Umstandskonverter]

    (unspecified)
    PTCL

    demonstrative_pronoun
    de
    [Art. fem. sg.]

    (unspecified)
    art:f.sg

    substantive_fem
    de
    Biss

    (unspecified)
    N.f:sg

    verb_3-inf
    de
    anschwellen

    PsP.3sgf_Aux.jw
    V\res-3sg.f

    verb_4-lit
    de
    eitern(?), nässen(?)

    PsP.3sgf_Aux.jw
    V\res-3sg.f
de
Wenn sie jemanden beißt, wird er müde, (und) die Bisswunde ist geschwollen und eiternd/nässend(?).
Autor:innen: Frank Feder; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Svenja Damm, Peter Dils, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • pꜥpꜥ [jw nḥm=tw m-ꜥ=f r hrw 14]: Ergänzung weitestgehend nach Sauneron, Ophiologie, 7. Vor nḥm lässt er eine kleine Lücke, in der, vergleicht man die Länge derselben Passage in Zeile 1,18, eigentlich nur ein jw Platz gefunden haben könnte.
    Eine solche Ergänzung hat auch Auswirkungen auf das Ende des vorherigen Satzes: Sauneron sieht in pꜥpꜥ dasselbe Wort wie die Erscheinung pꜥpꜥ.yt von Eb 857a (https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBcCiUf5xh1f7UYlkjE0j6N1LWM), und er ergänzt: „des ulcérations [apparaisent]“. Für das dafür notwendige Verb ist aber der Platz in der Lücke zu klein, selbst wenn man kein jw ergänzt. Daher wird hier vorgeschlagen, pꜥpꜥ stattdessen als Verb aufzufassen. Die noch erhaltenen Pluralstriche sprechen nicht dagegen, denn auch das zuvor stehende šf.t, das hier nur das Verb sein kann, ist mit Pluralstrichen geschrieben. Mit diesem Konsonantenbestand kennt Wb zwei Verben: „gebären, geboren werden“ (Wb 1, 504.3-5) sowie „leuchten“ (Wb 1, 504.6-7). Von beiden hat das erstere die weitaus größere Wahrscheinlichkeit und läge insofern auch gar nicht so weit von Saunerons Idee entfernt, als Westendorf, Handbuch Medizin, 700, Anm. 258 die Erscheinung pꜥpꜥ.yt von diesem Verb oder dessen Simplex (?) pꜥ: „speien“ (https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/59600) ableiten möchte. Die Bedeutung des Verbs im vorliegenden Kontext müsste noch eruiert werden. Wenn man es von einer Bedeutung „gebären >> hervorbringen“ ableitet, liegt eine „nässende“ (die dann u.U. auch „leuchten“, d.h. „glänzen“ könnte) oder „eiternde“ Bisswunde nahe. (Ortho)graphisch spricht die Schreibung von šfu̯.t und pꜥpꜥ mit Pluralstrichen für eine Auffassung als Stative. Nun ist jedoch pꜥpꜥ in fast allen Fällen progressiv und in der Regel sogar transitiv: „jmd., etw. gebären“, so dass hier kein Stativ vorliegen könnte, weil dieser dann *„die Bisswunde ist angeschwollen und hervorgebracht“ heißen müsste. Immerhin ist der bislang älteste Beleg für das Verb, aus dem Nauri-Dekret Sethos’ I., intransitiv, wenn auch weiterhin progressiv: jd.t mḥ m pꜥpꜥ: „Die Küh(e) sind dabei zu gebären“ (https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd0e91H65qEsjmoUXvSWNhiM). Setzt man im Schlangenpapyrus eine ähnliche intransitive Bedeutung an, könnte man an eine „eiternde“ oder „nässende“ Wunde denken.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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Persistente ID: IBUBd4RpPt40I05HnO3jvfRutec
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd4RpPt40I05HnO3jvfRutec

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Frank Feder, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Svenja Damm, Peter Dils, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd4RpPt40I05HnO3jvfRutec <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd4RpPt40I05HnO3jvfRutec>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd4RpPt40I05HnO3jvfRutec, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)