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oder: "Schau", sagt er (gemeint: der Sohn), "(dies ist) etwas ähnliches (wörtl.: sein Ebenbild), (o du) Weiser mit kräftiger Hand: das Kind, das auf dem Schoß seiner Mutter ist, sein (einziger) Wunsch ist es, gesäugt zu werden.
oder: "Schau", sagt er (gemeint: der Vater), "sein (d.h. deines Herzens) Ebenbild ist der Weise mit fester Hand (d.h. bin ich), o (du) Kind, das auf dem Schoß seiner Mutter ist, dessen (einziger) Wunsch es ist, gesäugt zu werden."
- ptr: falls man möglichst wenig im Text emendieren möchte, muß ptr Imperativ sein mit pꜣ nḫn als Objekt (so Quack, 127, Anm. 153, obwohl dies in seiner Übersetzung nicht eindeutig ist) und nicht das zu einer Partikel gewordene "siehe, schau!".
- pꜣy=f mj.tt: Volten, Ani, 176 versteht dies als Vokativ, wobei sich =f auf ḥmw.w in Zl. 23.13 beziehen soll (gefolgt von Quack, 193). Quack, 193 lehnt die Auffassung von Brunner (Altägyptische Weisheit, 214) und Ockinga (Gottebenbildlichkeit, 85 und 87), daß nṯr: "Gott" das Bezugswort ist, ab ("du, sein (des Gottes) Ebenbild"), weil dies schon von Zl. 23.9 zurückliegt. Vernus denkt vielleicht an einen eingliedrigen Nominalsatz: "Vois, dit-il, un cas semblable [litt.: son semblable], / Ô savant, à la main active", wobei =f sich auf den vorangegangenen Gedankengang bezieht, daß ein Mensch nicht aus seiner Haut kann. Nach dieser Auffassung muß die nächste Phrase pꜣ nḫn ... jedoch so emendiert werden, daß ein selbständiger Satz gebildet werden kann: "L'enfant qui est dans le giron de sa mère, / Son désir est d'être allaité". Das nächstgelegene Substantiv ist ḥꜣtj oder jb, aber "sein (d.h. des/meines Herzens) Ebenbild ist der handgreifliche Weise" (neuägyptischer Substantivalsatz) ergibt keinen zufriedenstellenden Sinn, es sei denn, der Sohn möchte den Vater dadurch besänftigen, das er eingesteht, sein Ebenbild zu sein, und irgendwann weise werden wird, aber im Augenblick noch ein Kind auf dem Schoß seiner Mutter ist, das bloß gestillt werden möchte. Aben dann vermißt man zum einen eine konzessive oder kontrastive Partikel im nächsten Satz, zum anderen wird der Vers entweder sehr lang oder unüblicherweise zweigeteilt.
- ḫr=f: wird von allen Bearbeitern als eine Reaktion des Sohnes eingestuft. Quack, 193 spricht in diesem Zusammenhang von einer Stichomythie, d.h. einem dramatischen Dialog, bei dem Rede und Gegenrede mit jeder Verszeile wechseln. Falls man das Subjekt nicht wechseln möchte, kann man pꜣy=f mj.tt ... als neuägyptischen Substantivalsatz auffassen und pꜣ nḫn ... als abschließenden Vokativ: "Schau, sagt er (der Vater), deines Herzens Ebenbild ist der handgreifliche Weise (d.h. bin ich), (o du) Kind, das auf dem Schoß seiner Mutter ist, dessen (einziger) Wunsch es ist, gesäugt zu werden."
- jw ḥꜣ.tj=f jw pw snq=f: Volten emendiert zu jw ḥꜣ.tj=f 〈r〉 〈pꜣ〉 snq=f: "sein Herz ist auf das ihn-Säugen gerichtet", wobei das zweite jw für r steht und pw ein Fehler für den Artikel pꜣ ist (Volten versteht pꜣ snq=f als Relativform: "das, was ihn säugt", nicht als Infinitiv + Objekt). Allerdings muß man dann annehmen, das ein mit jw gebildeter mittelägyptischer Hauptsatz vorliegt. Für Quack, Ani, 127, Anm. 153 liegt ein mittelägyptischer pw-Satz vor, eingebettet in einem neuägyptischen Umstandssatz mit jw; er tilgt das zweite jw.
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(Full citation)Peter Dils, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Johannes Jüngling, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd5HbFuNsWELojVewIp4cUPI <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd5HbFuNsWELojVewIp4cUPI>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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