Token ID IBUBd5QPNMwjoU6psZtJs3pPbRM
3,5 ḫft spr tꜣy =j šꜥ.t r =k jw =k ḥr ḏi̯.t grg〈.tw〉 pꜣ jn.w m (j)ḫ.t nb(.t) m jwꜣ.w.PL rnn.PL 3,6 n[g]ꜣ.PL wnḏ.w(.t).PL gꜣḥs.PL mꜣj.w-ḥḏ{.t} nrꜣ.w njw nꜣy =sn wsḫ(.t).w.PL {mw}〈nꜣ〉y =sn ẖn.PL-jḥ 3,7 nꜣ⸢y⸣ =⸢sn⸣ kꜣ~rʾ.y.PL m dp.tj ḏr.t nꜣy =sn nf.w(.PL) nꜣy =sn jz.t.PL grg [_] r(ʾ)-ꜥ wḏi̯ ⸢nbw⸣ ⸢qn.w⸣ 3,8 ⸢jri̯⸣ m dd.w(t).PL {wꜣs}〈ḏꜥ〉mw m ⸢j⸣p.t.PL nbw nfr gm.w.PL n ḫꜣs.t m ꜥrf n jns.j ⸢m⸣ ꜣb hꜣb〈nj〉 4,1 mḥ.t.w.PL (n) n⸢r⸣w.PL nbsj m ḫmḫm.PL tʾ.PL n nbsj šꜣ~qꜣ~jrʾ~qꜣ~bꜣ.y.PL mꜥ~y~n~y~ḫj~sꜣ.PL 4,2 ḥ~qꜣ~qꜣ.PL šs~sꜣ⸢y⸣ mj jnm.PL n ꜣby.PL qmy dd.yw ḫnm.t ḥ~mꜥ~qꜣ.PL j~jrʾ~qꜣ~bꜣ~sꜣ.PL 4,3 my Mjw gꜣfj ꜣꜥꜥnj šnw.PL n stj {ṯꜣw} 〈ṯꜣw〉.PL ps~sꜣ.PL 4,4 jri̯~m~j.PL qn.w r-ḥꜣ.t pꜣ jn.w jw nꜣy =sn j~bw~⸢jrʾ~ḏꜣ~⸣jꜣ.PL bꜣk.w m nbw kꜣ~jrʾ~{kꜣ~jrʾ~}tj~bw~jꜣ.PL 4,5 m s⸮šꜣ?w ẖrj sꜣ~n~rʾ~wꜣ tftf[.tj] ⸢m⸣ ẖpj.t.PL m ꜥꜣ.t.PL nb(.t.PL) tjw~rk.w.PL 4,6 qꜣy m sḏ.y.PL bhꜣ.t =sn m nbw qꜣy mḥ.t.w.PL nꜣy =sn kꜣ~jrʾ~mꜥ~tj.PL m ṯs.t 4,7 sḫt nḥs.j.y.PL ꜥšꜣ[.t.PL] m tnw nb
Kommentare
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grg pꜣ jnw: Wie das räumliche jrm.w r-ḥꜣ.t pꜣ jnw in Zeile 4,4 zeigt, werden hier nicht die Details einer Tributlieferung, sondern diejenigen eines Tributbringerzuges beschrieben.
nꜣy=sn wsḫ.wt ...: Bezieht sich das Possessivpronomen auf die zuvor genannten Tiere oder auf die implizit mitzudenkenden Tributbringer?
m dp.tj ḏr.t: Eine nur hier belegte Verbindung, deren Bedeutung als "being ready to hand" von Gardiner, EHT, S. 40* nur geraten ist (hat sich Caminos mit "being ready to land" an einer weiteren Interpretation versucht oder sich nur verlesen?). Wiedemann gab "ausgezeichnet", Erman ein zweifelndes "sind fertig (?)".
gm.w: Einzig mit dem Sandkorn determiniert und außer hier nur noch einmal in pNorthumberland II, Rto. 8 belegt, wo es in einer Abrechnung zusammen mit Mehl und Getreide erscheint, J. Barns, in: JEA 34, 1948, S. 42. Gardiner, EHT, der den zweiten Beleg noch nicht kannte, vermutete darin "precious stones", worin ihm J.R. Harris, Lexicographical Studies in Ancient Egyptian Minerals, Berlin 1961 (VIO 54), S. 30 folgte. Caminos, S. 441 lehnte eine Gleichsetzung mit dem Northumberland-Beleg ab, brachte aber selbst keinen Gegenvorschlag. Hannig, Handwörterbuch, gab als Übersetzungen "Körner, Goldkörner" bzw. "Steinchen, Verunreinigungen im Mehl". Wenn man in den gm.w keine Stoffangabe versteht, sondern mit Hannig schlicht "Körner", ist eine Verbindung beider Begriffe durchaus denkbar.
ḫmḫm: Hapax legomenon; einzig mit Sandkorn determiniert. Hannigs Übersetzungsvorschlag "*Fruchtbrei" ist wenig wahrscheinlich. In allen Übersetzungen wird nbs m ḫmḫm als Einheit betrachtet, was aber gar nicht sicher ist. R. Drenkhahn, Darstellung von Negern in Ägypten, Hamburg 1967, S. 134 führte es in ihrem Mineralienkapitel auf; bei Harris, ebd., wird es dagegen nicht erwähnt.
mj jnm.w: Das mj ist vielleicht nicht überflüssig, wie Gardiner vermutete, sondern eine Graphie der Präposition m unter Beeinflussung des folgenden jnm.
ṯꜣw: Zur Bedeutung s. die Diskussion bei Caminos, S. 442-444.
jbrḏ: Unbekannt; Gardiner, EHT, S. 41* schlug entsprechend der Determinierung mit dem Holz "staves" vor.
krkrtb: So die Transkription von Gardiner, EHT, S. 41*, Anm. 19, dem Hannig folgte (Handwörterbuch Ägyptisch-Deutsch, 2. Auflage, S. 948, Nr. 35403, mit Vorschlag "e. Tier; *weibliche Kamele"). Nach dem ersten kr folgt ein Zeilenwechsel, weswegen Gardiner später, in LEM 119,12, Anm. b-c, von einer Dittographie ausging. Als krtb transkribiert findet sich das Wort auch bei Caminos, der jeglichen Identifzierungsvorschlag unterließ. Möglicherweise liegt aber gar keine Tierbezeichnung vor, sondern wie bei den folgenden trk-Leuten eine Beschreibung des Aussehens und der Tracht. Denkbar wäre, dass es sich bei den mit dem Tierfell determinierten krtb-Objekten um die Tierfelle oder die Tierschwänze handelt, die zur Tracht einiger Anführer der Nubierprozessionen gehört; vgl. zur Beschreibung in den Tributbringerszenen Drenkhahn, ebd., S. 19-38, vgl. auch S. Hallmann, Die Tributszenen des Neuen Reiches, Wiesbaden 2006 (ÄAT 66), S. 265.
sšꜣ.w: Ein unbekanntes Verb. Dem šꜣ fehlt der Schmutzgeier als phonetisches Komplement, weswegen die Lesung unsicher ist. Anstelle von m sšꜣ könnte auch msšꜣ zu lesen sein.
snrw: Unbekannt; mit den Haaren determinert. In pTurin C steht sꜣ~jrʾ~wj.w, mit dem Sandkorn determiniert. Vielleicht ist beides lediglich eine Schreibung für sr: "Tierhaar".
tftf[tj] m ḫpj.t: Übersetzung unsicher. Nach der Verwendung in pTurin A, Vso. 1,5 zu schließen hat tftf eine ähnliche Bedeutung wie tfi̯, zu dem es vielleicht nur eine reduplizierte Form ist.
Persistente ID:
IBUBd5QPNMwjoU6psZtJs3pPbRM
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd5QPNMwjoU6psZtJs3pPbRM
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd5QPNMwjoU6psZtJs3pPbRM <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd5QPNMwjoU6psZtJs3pPbRM>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd5QPNMwjoU6psZtJs3pPbRM, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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