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Das ꜥpnn.t-Tier wird in mehreren Rezepten (Belege vgl. GdM VI, S. 84) als Zutat angegeben. Explizit gegen Schlangenbisse wird es im Brooklyner Schlangenbuch eingesetzt (P. Brooklyn 47.218.48 und 85, 5, 17), wo das Tier aufgeschnitten wird und die Bißwunde mit den beiden Hälften des Tieres verbunden wird. Auch in anderen Rezepten wird es gespalten appliziert (z.B. in pHearst 197; Ram II B2). Häufig wird es in Öl aufgelöst. Da das Tier eigentlich feminin ist, vermute ich, dass sich das folgende Subjektspronomen auf das ꜥpnn.t-Tier bezieht. Inwiefern das auch für die weiteren Pronomina gilt (oder ob diese auf die Göttin rekurrieren), kann ich derzeit noch nicht sagen. Die Identifizierung des ꜥpnn.t-Tieres ist mehrmals versucht worden. GdM VI nimmt an, dass es sich um einen Wassermolch handeln könnte, was Sauneron, BG 11 (1989) übernimmt. Leitz (S. 7, Anm. 37) weist jedoch darauf hin, dass es das fragliche Tier in Ägypten nicht gebe. Ein anderer Vorschlag, dem ich hier folge, geht auf Chassinat zurück, der das Tier mit dem Fischotter gleichsetzt (Chassinat, MIFAO 32 (1921), 214-15.). Der Fischotter ähnelt vom Aussehen her dem Mungo (vgl. Boessneck, Die Tierwelt des Alten Ägypten, 1988, Abb. 67 und 72b) und ernährt sich u.a. von Schlangen. Daher ist der Einsatz seines Fleisches als Heilmittel gegen Schlangenbisse durchaus sinnvoll.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Katharina Stegbauer, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Billy Böhm, Anja Weber, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd6ntK3OQrE0NthDhFxWt5Tg <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd6ntK3OQrE0NthDhFxWt5Tg>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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