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de
(Diagnose:) Daraufhin sagst du über ihn: "Einer mit einem sḏ-Bruch (Splitterbruch) in seiner (einen) Nasenhöhle (?):
eine Krankheit, die man nicht behandeln kann".

Kommentare
  • - msꜣḏ.t: Wird hier mit Nase + t + Ideogrammstrich geschrieben, was als msꜣḏ.t oder eventuell šr.t zu lesen ist. Vermutlich ist es eine Fehlschreibung für fnḏ nach dem vorangehenden msꜣḏ.t in der Formel "bluten aus seinem Nasenloch / seiner Nasenhöhle". Mit "Nase" übersetzen Ebbell; Grundriss IV/1; Westendorf, Papyrus Edwin Smith; Westendorf Handbuch Medizin; Allen. Für richtig halten Breasted, Bardinet, Brawanski und Sanchez/Meltzer die Schreibung. Alle lesen šr.t. Breasted übersetzt mit "nostril" (gefolgt von Bardinet), Brawanski mit "Nasenflügel" und Sanchez/Meltzer mit "nasal walls". Zu Brawanskis Deutung ist zu sagen, daß das Wort mit der gleichen Schreibung zuvor (in Kol. 6.5) von ihm als msꜣḏ.t: "Nasenloch" übersetzt und an dieser Stelle als šr.t: "Nasenflügel" verstanden wird. Laut Sanchez/Meltzer, 306-308 kann man sowohl aus den Nasenlöchern (msꜣḏ.tj) und den Ohren bluten als aus der Nasenseitenwand (šr.t) und den Ohren. Sowohl Brawanski als auch Sanchez/Meltzer entscheiden sich für eine Bezeichnung der Nasenseite, weil der Patient nur aus einem Nasenloch und einem Ohr blutet, was sie dazu bringt, diesen Fall als eine komplexe, einseitige Nasen- und Oberkieferknochenfraktur mit Schädelbasisfraktur und mit einer Gehirnbeeinträchtigung zu diagnostizieren.

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils, unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch (Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 13.02.2018)

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Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd7eCs79lzE3MmM7m4Konbt8 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd7eCs79lzE3MmM7m4Konbt8>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.1.1, 6.3.2025, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: 1.4.2025)
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