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de
〈für〉 seinen Sohn, das jüngste seiner Kinder,
den kleinsten seiner Gruppe/Schar,
den Eingeweihten/Geheimnishüter des Min-Kamutef,
den Wasserspender des Onnophris,
der Horus auf dem Thron seines Vaters einführt,
der sich um ihn kümmert (?) in seinem herrlichen Schrein,
den Gottesvater (?) der großen Wirkungsvolle (?),
den Inspektor (?) der Gottesmutter,
den Beobachter/Identifizierer (?) der (schwarzen) Rinder der Treppe des Min,
der Min in seiner Kapelle schützt,
Horus-ist-ein-Gerechtfertigter ist sein richtiger Name,
das Kind eines Hochangesehenen von/aus Achmim,
den Sohn der Sistrumspielerin von Schu und Tefnut,
der Hauptmusikantin (oder: Große des "Harims") des Horus, (namens) Tauseret,
wobei er (d.h. Amenemope) sagt:

Kommentare
  • - nḏs: Das Zeichen unter dem "schlechten Vogel" ist beschädigt. Lange liest nḏs n, was eine Parallele zu ktj n bilden würde. Griffith vermerkt, daß eher nḏs r geschrieben ist, d.h. ein Komparativ (gefolgt von Grumach, Brunner). Laisney liest ein Personendeterminativ unter dem "schlechten Vogel", was dann als direkter Genitiv zu deuten ist, aber er ergänzt m/n in Klammern.
    - Mnw {m} Kꜣ-{kꜣ/jḥ.w}-mw.t=f: "Min als Stier der Stiere/Rinder seiner Mutter": auf der Textparallele in tLouvre E. 17173 ist Mnw Kꜣ-mw.t=f "normal" geschrieben. Nur Vernus berücksichtigt das m zwischen Min und Kamutef: "Min-en-tant-que-Kamoutef".
    - pẖr n=f m kꜣr=f šps (pLondon) und pẖr n=f kꜣr šps (tLouvre): sowohl auf dem Londoner Papyrus wie auf der Pariser Schreibtafel kann man pẖr=f n lesen, aber das ist grammatisch problematisch. Auf der Pariser Schreibtafel fehlt die Präposition m: pẖr kann transitiv verwendet sein. Das Suffixpronomen bei kꜣr steht nur auf dem Londoner Papyrus. Die Bedeutung von pẖr mit dem Auge mit Lidschatten als Determinativ ist unsicher: "herumtragen" (Grumach), "guard" (Lichtheim), "dienen" (Brunner), "vigile" (Roccati), "s'occuper de (?)" (Vernus). Die Übersetzung "wenn er herumzieht in seinem herrlichen Schrein" (Shirun-Grumach) scheint von einem mittelägyptischen Umstandssatz pẖr=f {n} m kꜣr=f šps auszugehen.
    - jt-nṯr n ⸮ꜣḫ[.t]? [n.t] wr.w: Lesungsvorschlag Laisney: "le père divin de [celle qui est plus splendide que] les grands", aber die Lesung bleibt unsicher. Nur wr am Ende ist sicher; davor steht das gleiche Göttinnendeterminativ wie in Zl. 3.1 hinter mw.t-nṯr. Griffith vermutet "fuller (?) [of the garments of Isis?] the Great, d.h. rḫtj n [...] wr.t. Das in der Transliteration von Lange notierte [...] sštꜣ [...] ist sicher falsch (daher jedoch in einigen rezenten Übersetzungen "[...] geheim [...]": Roccati, Vernus, Simpson [3. Aufl.]).
    - šnw: Wb. IV, 499.7: Hapax, vielleicht zu verbinden mit dem jüngeren Titel jm.j-rꜣ-šn: "Lesonis" oder mit šni̯: "fragen; amtlich untersuchen"; vgl. Laisney, 42-43. Übersetzungsvorschläge sind "examiner (?)" (Wilson, Grumach), "guardian" (Lichtheim, Brunner), "custode" (Roccati), "superviseur" (Vernus), "seer" (Simpson), "(who) observes the omens" (Foster), "inspecteur" (Laisney).
    - sjꜣ als Priestertitel scheint nur hier belegt zu sein.

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils, unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch (Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015)

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Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Johannes Jüngling, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd7wzhAQT7k1zpJ21EdzeeKg <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd7wzhAQT7k1zpJ21EdzeeKg>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.1.1, 6.3.2025, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: 29.3.2025)
(Kurzzitation)
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