معرف الرمز المميز IBUBd9kSwumftELdq7sPj063j3A
1.1 ḥꜣ.t-ꜥ m sbꜣ.yt m ꜥnḫ (•) 1.2 mtr.w n wḏꜣ (•) 1.3 tp-rd nb n ꜥqꜥq wr.PL (•) 1.4 n.t-ꜥ n smḥr{srj}.PL (•) 1.5 〈r〉 rḫ ḫsf wšb(.t) n ḏd sw (•) 1.6 r ꜥn smj n hꜣb.w sw (•) 1.7 r sꜥq(ꜣ)w =f r mj.t{.PL} n ꜥnḫ (•) 1.8 r swḏꜣ =f ḥr-tp tꜣ (•) 1.9 r ḏi̯.t hꜣi̯.y ḥꜣ.tj =f r kꜣrj =f (•) 1.10 ⸮〈r〉? jri̯ ḥm(.w) =f r ḏw.w (•) 1.11 r nḥm =f m rʾ n kꜣ~wꜣ~wj.PL (•) 1.12 ⸮〈r〉? smsm m rʾ n rḫ.yt.PL (•)
der Anleitung zum Wohlbefinden,
aller Vorschriften für den Umgang mit den Großen (wört.: des Begegnens der Großen),
der Traditionen der "Freunde" (d.h. die Vorgehensweise gegenüber den Hofleuten),
〈um〉 dem eine Äußerung erwidern zu können, der sie gesagt hat,
um dem Bericht zu erstatten, der ihn (mit einem Auftrag) ausgesandt hat,
um sich richtig auf den Weg des Lebens zu führen,
um für sein (eigenes) Wohlbefinden auf Erden zu sorgen,
um sein Herz zu seinem Schrein hinabsteigen zu lassen,
〈um〉 sich/es vom Bösen (weg)zusteuern,
um sich vor dem Gerede (wörtl.: Mund) der Leute zu retten,
〈um〉 gehuldigt zu werden im Mund der Untertanen;
تعليقات
-
oder: Anfang der Lehre für (?) das Leben,
des Unterrichts für das Wohlergehen,
aller Vorschriften für den Umgang mit den Großen,
der Traditionen der "Freunde",
des Wissens, (wie) zu reagieren auf die Äußerung dessen, der sie gesagt hat,
um dem einen (Antwort)-Bericht zu erstatten, der ihn (d.h. den Bericht) verschickt hat,
um ihn richtig zum Weg des Lebens zu führen,
um ihn wohlbehalten sein zu lassen auf Erden,
um dafür zu sorgen, daß sein Herz zu seinem Schrein hinabsteigt,
das ihn vom Bösen (weg)steuert,
um ihn vor dem Gerede des Volkes zu retten,
gehuldigt im Mund der Untertanen;
- sbꜣ.yt m ꜥnḫ: in allen drei Handschriften steht m. Die Bearbeiter sind sich nicht einig, wie dies zu verstehen ist. Es kann eine Graphie der Präposition n sein: "Lehre für das Leben" (so z.B. Lange, Simpson, Lichtheim, Brunner, Vernus), für den Genitiv n(.t): "Lehre des Lebens" (so z.B. Wilson, Grumach, Bresciani, Roccati) oder es kann tatsächlich die Präposition m sein (Laisney: "instructions (pour entrer) dans la vie" oder eventuell "instructions (pour se comporter) dans la vie"). Beim folgenden mtr(.t) n wḏꜣ steht n, weshalb auch hier m für n stehen dürfte.
- mtr(.t) n wḏꜣ: das n wird entweder genitivisch verstanden "Unterricht des Wohlseins", oder als Präposition "Unterricht für das Wohlsein". Da "Unterricht des Wohlseins" eigentlich "Unterricht zum Wohlbefinden" bedeutet, ist aus den Übersetzungen nicht immer ersichtlich, wie die Bearbeiter die Konstruktion auffassen (Genitiv bei Lange, Grumach; eher die Präposition laut Laisney). In den beiden nächsten Versen werden Genitivkonstruktionen vorliegen.
- 〈r〉 rḫ ḫsf wšb(.yt): Lange ergänzte r, was von vielen Bearbeitern gefolgt wird (Flüchtigkeitsfehler oder Auslassung wegen Haplographie). Griffith, Wilson, Lichtheim, Foster und Laisney belassen den Text, wie er ist, und verstehen rḫ als Substantiv oder (substantivierten) Infinitiv: "die Kenntnis des Zurückschickens". Grumach hält die Buchrolle bei rḫ für einen Fehler für s und sie emendiert zu r ḫ〈s〉f, aber Graphien von ḫsf mit phonetischen Komplementen sind in ramessidischen und späteren Papyri nicht üblich. Es ist unklar, ob man wšb oder wšb.yt lesen soll. Da "Antwort" als Grundbedeutung von wšb nicht im Kontext paßt und "Äußerung" eine abgeschwächte Bedeutung ist, wird hier die Lesung wšb.(y)t vorgezogen (ebenfalls Lange, Griffith, Laisney); ḏd sw kann sich in neuägyptischen Texten auf ein feminines Substantiv beziehen. ḫsf wird mit den zurückgewendeten Beinchen determiniert (d.h. Wb. III, 337.11-13: "sich umwenden"), ḫsf wšb.t würde aber besser zu dem "normalen" ḫsf in ḫsf ḫnw, ḫsf ḏd und ḫsf smj (Wb. III, 226.9-10) passen.
- hꜣb sw kann sich auf smj beziehen, ähnlich wie sich ḏd sw im vorherigen Vers auf wšb.(y)t beziehen kann. Das Verb hꜣb wird ebenfalls für den smj-Bericht verwendet im Illahun-Brief pUC 32208 und in der Erzählung von Apophis und Seqenenre (pSallier I, 3.1-2). Griffith bezieht sw auf die ausgesandte Person: "return a report to one that has sent him", d.h. etwa "um seinem Auftraggeber Bericht zu erstatten" (ähnlich Wilson, Foster und Laisney). Vgl. Römheld, Wege der Weisheit, 69-70.
- r sꜥqꜣ=f: das Suffixpronomen kann sich beziehen auf die Person, die eine Aussage gemacht hat (ḏd sw) und die einem ausgesandt bzw. einen Bericht ausgesandt hat (hꜣb sw), d.h. "um ihn zu berichtigen" (so Spiegel, Die Präambel, 9) oder es kann reflexiv verwendet sein und/oder sich auf den Adressaten der Lehre beziehen (so Lange, Grumach, Simpson, Brunner, Vernus, Foster, Laisney).
- jri̯ ḥm.w=f: soll man zu 〈r〉 jri̯(.t) ḥm.w=f emendieren: "um als sein Ruder zu fungieren" (so etwa Vernus) bzw. "um ihn (weg)zusteuern", oder hängt jri̯ ḥm.w=f noch von r ḏi̯.t ab: "um dafür zu sorgen, daß er/es vom Bösen wegsteuert " (wäre vielleicht eher jri̯=f ḥm.w, oder ist jri̯-ḥm.w univerbiert)? Grumach versteht jri̯ als aktives Partizip, Attribut von ḥꜣ.tj. Falls jri̯-ḥm.w univerbiert wird, kann auch ein Finalsatz vorliegen: "damit er/es vom Bösen (weg)steuert". Im übernächsten Vers fehlt erneut die Präposition r und dort ist ein Finalsatz ohne Emendierung nicht möglich (wäre smsm.tw=f oder jri̯.tw=f smsm). smsm könnte dort ein passives Partizip (so Grumach) oder ein Stativ, Attribut von (nḥm)=f, (so Spiegel) sein. Laisney macht jri̯ ḥm.w=f und smsm von der Präposition r in r (ḏi̯.t) bzw. r (nḥm) in den vorangehenden Versen abhängig, parallel zu ḏi̯.t und nḥm. Das Suffixpronomen bei ḥm.w=f wird sich auf den Adressaten der Lehre beziehen, obwohl Griffith zuerst einen Bezug zu ḥꜣ.tj erwog. jri̯ ḥmw r ebenfalls in Vers 15.6.
- smsm: zur Problematik der Ergänzung zu 〈r〉 smsm oder nicht siehe oben bei jri̯ ḥm.w=f.
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(الاقتباس الكامل)Peter Dils، مع مساهمات من قبل Altägyptisches Wörterbuch، Lutz Popko، Johannes Jüngling، Anja Weber، Daniel A. Werning، معرف الرمز المميز IBUBd9kSwumftELdq7sPj063j3A <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd9kSwumftELdq7sPj063j3A>، في: Thesaurus Linguae Aegyptiae، إصدار المتن ١۹، إصدار تطبيق الويب ٠.٢.٢، ٢٠٢٤/١١/٥ ، نُشر بواسطة Tonio Sebastian Richter و Daniel A. Werning نيابة عن Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (أكاديمية برلين-براندنبورغ للعلوم والإنسانيات) و Hans-Werner Fischer-Elfert و Peter Dils نيابة عن Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (الأكاديمية الساكسونية للعلوم والإنسانيات في لايبزيغ) (تم الوصول: xx.xx.20xx)(الاقتباس المختصر)
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