Token ID IBUBd9lRmWhQ0E79myAMuJuMzhk
Kommentare
-
- jri̯=f: Ursprünglich war jr.t=f: "sein Auge" geschrieben, das im übernächsten Satz auftaucht (Aberratio oculi). Der antike Schreiber hat den Fehler erkannt und den Ideogrammstrich, aber nicht das t getilgt, was jri̯.t=f übrigläßt. Eine selbständige Relativform jri̯.t=f: "das, was er macht" würde "das, was er macht ist schwierig (für ihn)" ergeben. Ein Infinitiv ist theoretisch möglich, aber unwahrscheinlich. Das Suffixpronomen beim Infinitiv des transitiven Verbs jri̯ ohne einen weiteren substantivischen Ausdruck ist als Objekt ("es tun") und nicht als Agens ("sein Tun") zu betrachten (s. Schenkel, Tübinger Einführung, 2012, 269). Die Übersetzung "his doing" wäre also grammatikalisch unrichtig (so jedoch Breasted, Sanchez/Meltzer). Grundriß IV/1, 185 übersetzt mit Infinitiv + Objekt: "Es ist schwierig, es zu tun". Wahrscheinlich ist ein abstrakt-relativisches sḏm=f mit ausgelassenem direkten Objekt zu lesen "daß er (es) tut" (vgl. Westendorf, Papyrus Edwin Smith, 57: "Es ist schwierig, daß er (es) ausführt"). In jw qsn wn rʾ=f (Kol. 3.3, 7.3-4) ist wn ein Infinitiv mit direktem Objekt (wn rʾ=f kann kein sḏm=f sein, denn der Patient muss den Mund bewusst aufmachen, d.h. wn hat eine transitive Bedeutung ("etwas öffnen") und keine intransitive ("sich öffnen").), in jw qsn wn=f rʾ=f (Kol. 6.5-6) ist wn=f ein sḏm=f (ebenso in Kol. 8.7-8: jw qsn sḏm=f mdw.t und in Kol. 16.19-20: jw qsn fꜣi̯=f ꜥ=f). In Fall 48, Kol. 17.17 steht n qsn jrr=f: "weil (es) schwierig ist, dass er (es) tut", so daß auch hier jrr eine mögliche Lesung ist.
Persistente ID:
IBUBd9lRmWhQ0E79myAMuJuMzhk
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd9lRmWhQ0E79myAMuJuMzhk
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd9lRmWhQ0E79myAMuJuMzhk <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd9lRmWhQ0E79myAMuJuMzhk>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd9lRmWhQ0E79myAMuJuMzhk, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
Kommentieren Sie den Inhalt dieser Seite
Danke, dass Sie uns helfen, unser Angebot zu verbessern. Ihr Kommentar wird an das TLA-Team zur Bearbeitung übermittelt werden. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutz-Erklärung.
Teile diese Seite
Beachten Sie, dass, wenn Sie Social Media-Buttons (z.b. X, Facebook) nutzen, Daten an die entsprechenden Services übermittelt werden. Details entnehmen Sie den Datenschutzrichtlinien des entsprechenden Angebots.
Weisen Sie uns gerne auf Irrtümer hin
Danke, dass Sie uns helfen, unser Angebot zu verbessern.
Falls Sie kein e-Mail-Programm auf Ihrem Endgerät installiert haben, verfassen Sie bitte händisch eine e-Mail unter Angabe der Lemma-ID/Link, Token-ID/Link (oder Satz-ID/Link), Art des Fehlers an: tla-web@bbaw.de.