Token ID IBUBdWPKYcIWOEKmpzOcDrwS8Ig






    16.18
     
     

     
     

    preposition
    de
    wenn (konditional)

    (unspecified)
    PREP

    verb_2-lit
    de
    sagen

    SC.act.ngem.3sgm
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    preposition
    de
    zu (jmd.)

    Prep.stpr.2sgm
    PREP:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m

    verb_3-lit
    de
    empfangen

    Imp.sg
    V\imp.sg

    substantive_masc
    de
    Gaben

    (unspecified)
    N.m:sg




    (•)
     
     

     
     




    16.19
     
     

     
     

    particle
    de
    [Negationswort, systematisch unterschieden von n]

    (unspecified)
    PTCL

    substantive_masc
    de
    Nichtseiender, Besitzloser

    (unspecified)
    N.m:sg

    verb_2-lit
    de
    missachten

    Partcp.act.ngem.sgm
    V\ptcp.act.m.sg

    personal_pronoun
    de
    ihn [Enkl. Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    =3sg.m




    (•)
     
     

     
     
de
Wenn er dir sagt: "Nimm ein Geschenk!",
dann gibt es keinen Besitzlosen, der es verschmähen (?) wird.
Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Johannes Jüngling, Anja Weber, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • - nn jw.tj bꜥꜣ sw: hier stellt sich die Frage, ob die Verse 16.18-16.19 einen Doppelvers mit resp. Protasis und Apodosis bilden (so Griffith, Simpson, Bresciani, Vernus [Var.], Laisney; vgl. Grumach), oder ob Vers 16.19 noch zu šzp jnw gehört und die Apodosis erst mit 16.20 anfängt (so Lange, Lichtheim, Brunner, Shirun-Grumach, Roccati, Vernus). nn steht vielleicht für die Fragepartikel jn: "Gibt es dann etwa einen Besitzlosen, der es verschmähen würde?" (so wohl Quack, in: ZÄS 128, 2001, 177, Anm. 91).
    - ꜣ.tj/jw.tj: ist laut Erman, Neuägyptische Grammatik, § 799 eine Graphie des Relativpronomens jw.tj (gefolgt von Grumach, Laisney). Vernus (Sagesses, 338, Anm. 133) erwägt, hierin das Verb jꜣṯ: "souffrire, se trouver mal" (sic für jꜣd: "schädigen; Mangel leiden"?) in der späten Graphie ꜣtj zu lesen: "Celui qui le méprise ne saurait s'en trouver mal" (vgl. die Übersetzung von Lange "der Arme"). Siehe dazu Laisney, 159-160 mit Anm. 937-938. Sowohl jꜣd: "der Elende, der Arme" als auch jw.tj werden anderswo im Text anders geschrieben (jꜣd in Vers 4.4 und 21.8; jw.tj in 16.3 und 27.5).
    - bꜥ: dieses Verb kommt viermal in Amenemope (Verse 16.19, 21.2, 27.1 und 27.5) und einmal in Ani (pBoulaq 4, Zl. 15.11) vor. Lange schlägt die Bedeutung "abweisen" vor, aber Griffith zweifelt dies an und er denkt eher an "to accept" oder "to obey" (vgl. Wb. I, 446.6: "beachten, berücksichtigen"). Deshalb findet man bei Hannig, Handwörterbuch, 265 sowohl die Bedeutung "respektieren; beachten, berücksichtigen" als auch "missachten". Als Übersetzungen schlägt Griffith vor: "it is no indigent man who accepts (?) it" und "it is not nothing to obey (?) him". In ähnlicher Weise übersetzt Simpson "it is not an insignificant matter to heed him" (2. Aufl.) bzw. "there is no need to respect him" (3. Aufl.). Grumach hat "und (ist) er nicht unvermögend, so schone ihn". Die meisten Bearbeiter folgen der Interpretation von Lange: "(Nimm eine Gabe!) es gibt ja keinen Armen, der eine solche abweist".

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

(In einer zukünftigen Version der TLA-Webanwendung werden auch die Referenzbereiche der Kommentare und Annotationen zu Sätzen angezeigt werden, d.h. auf welche Teile des Satzes sich der Kommentar/die Annotation jeweils bezieht. Den Entwicklungsplan finden Sie hier.)

Persistente ID: IBUBdWPKYcIWOEKmpzOcDrwS8Ig
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdWPKYcIWOEKmpzOcDrwS8Ig

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Johannes Jüngling, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdWPKYcIWOEKmpzOcDrwS8Ig <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdWPKYcIWOEKmpzOcDrwS8Ig>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdWPKYcIWOEKmpzOcDrwS8Ig, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)