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Das bei Hari, Neferhotep, Tf. 4 angegebene r am Beginn der Kolumne findet sich weder bei Duemichen, Historische Inschriften II, Tf. 40a noch bei Lichtheim, Songs of the Harpers, Tf. 2.
Die Emendation s{nf}〈mḫ〉.tw nach Lichtheim, Songs of the Harpers, S. 199 mit Anm. i. Die Parallelstelle im Harfnerlied des Djehutimes hat die Schreibung sḫm (Kákosy/Fábián, Harper's Song, Fig. 3, Kol. 28). Während bei Hari, Neferhotep, Tf. 4 nach dem s ein nw-Topf folgt, schreibt Lichtheim, Tf. 2 ein rundes Zeichen mit einer Zerstörung direkt darüber. Da sie im übrigen Text aber ḫ immer mit Binnengliederung schreibt, hat sie das runde Zeichen an dieser Stelle als eine andere Hieroglyphe verstanden. Nach Hoskins (Hari, Tf. 54a) scheint nach dem s noch ein waagerechtes rechteckiges Zeichen zu folgen, darauf ein rundes und dann noch ein kleines, nicht mehr identifizierbares (nach Größe und - soweit anhand des Photos feststellbar - Form ähnelt es dem folgenden t). Falls es sich bei dem rechteckigen Zeichen um eine Verschreibung von Gardiner Sign-list Aa13 handelt, wäre die Stelle vielleicht als smḫ{tf}.tw zu lesen.
Hari, Neferhotep, Taf. 4 liest bei ꜥq den Arm fälschlicherweise als Gardiner Sign-list D40 (den schlagenden Arm). Zu den Lesungen als ꜥ siehe Duemichen, Historische Inschriften II, Tf. 40a und Lichtheim, Songs of the Harpers, Tf. 2.
Duemichen, Historische Inschriften II, Tf. 40a schreibt ꜥrq mit der Buchrolle als Determinativ, gefolgt von einem z und dem Thronsockel (Gardiner Sign-list Aa11). Bénédite, Tombeau de Neferhotpou, hat auf Tf. 2 dieselben Zeichen wie Duemichen, liest aber in seiner Übersetzung dieser Passage (S. 509-510) statt des Thronsockels das Zeichen š (vgl. ebd., S. 510, Anm. 1 - diese Lesung hat auch Maspero, Etudes égyptiennes, S. 170, Anm. 7). Lichtheim, Songs of the Harpers, Tf. 2 schreibt ꜥrq ohne Buchrolle, gefolgt von einem in einer Zerstörung stehenden z und einem nur z.T. in einer Zerstörung stehenden m (Gardiner Sign-list Aa13). Hari, Neferhotep, Tf. 4 schreibt wie Lichtheim ꜥrq ohne Buchrolle. Das von den vorherigen Bearbeitern gelesene z findet sich bei ihm nicht. In der Lesung des nächsten Zeichens folgt er Lichtheim und gibt ein m wieder. Auf der Abb. 211 bei K. Lange, M. Hirmer, Ägypten. Architektur, Plastik, Malerei in drei Jahrtausenden; München, Zürich 1978 sind dagegen sowohl die auf ꜥrq folgende Buchrolle als auch das z deutlich zu sehen. Ebenso ist zu erkennen, dass das Zeichen nach dem z weder ein Thronsockel noch ein m ist, sondern ein š (vgl. etwa die beiden noch in derselben Kolumne erscheinenden m). Es handelt sich demnach wohl um das Lemma šsꜣ (+ m, Wb IV543, 7-16), das auch mit der Metathese von š und s geschrieben werden kann.
Die Pluralmarkierung bei sšm=f findet sich nur bei Bénédite, Tombeau de Neferhotpou, Tf. 2 und Lichtheim, Songs of the Harpers, Tf. 2.
Bei Hari, Neferhotep, Tf. 4 fehlt die Sonnenscheibe zwischen ḥḥ.
Obwohl die Determinative von mꜣw.t für die Übersetzung "Refrain" (Wb II 27, 15) sprechen, tendiert Lichtheim, Songs of the Harpers, S. 199, Anm. j eher zu dem Lemma Wb II 28, 1-4: "Glanz". Dennoch scheint sie wegen der Übersetzung nicht sicher zu sein, da sie sie (S. 199) in halbe eckige Klammern setzt.
Zu der Bedeutung von s.t-wr.t als Schrein oder Sanktuar eines Tempels vgl. P. Spencer, The Egyptian Temple. A Lexicographical Study; London 1986, S. 108-114.
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