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– die Schale seines ḏꜣḏꜣ-Kopfes ist zerbrochen/zersplittert –,
dann mußt du folglich für ihn zubereiten: ein Straußenei, zerrieben in/mit Fett/Öl.
Kommentare
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- swḥ.t n.t njw: Gleich im Anschluß kommt das gleiche Produkt nochmals vor. Laut manchen Autoren wird hier zuerst der Inhalt des Eis in Öl/Fett zu einer Salbe zerrieben, danach die Eierschale ebenfalls zerrieben und zu einem Pulver verarbeitet (explizit Grundriss IV/2, 143, Anm. 2; Westendorf Papyrus Edwin Smith, 48, Anm. 2; Westendorf, Erwachen der Heilkunst, 21; Westendorf, Handbuch Medizin, 720, Anm. 29). Andere Autoren vermuten jedoch, daß nur die Eierschale verwendet wurde (Ebbell, Alt-ägyptische Chirurgie, 31; Sanchez/Meltzer, Edwin Smith Papyrus, 99-100 erwähnen ausschließlich die Eierschale). Es gibt zwei Interpretationen für die Verwendung von Straußeneierschalen. Die eine geht davon aus, daß ein Fall von sympathethischer Magie (Analogiezauber nach dem Prinzip similia similibus) vorliegt: da die Straußeneierschale ziemlich dick, hart und stabil ist und einigermaßen der Wölbung des Schädels ähnelt, kann dieses Produkt bei der Behandlung einer Knochenverletzung an der Stirn heilend wirken bzw. den verletzten, schalenförmigen Knochen des Schädels ersetzen. Die Verwendung eines Zauberspruchs im zweiten Teil des Falles legt diese magisch-medizinische Interpretation nahe. Die andere Auslegung besagt, daß Eierschalenpulver tatsächlich medizinisch sinnvoll eingesetzt werden kann, weil es Calciumcarbonat (Ebbell, Alt-ägyptische Chirurgie, 31: "kohlensaurer Kalk") enthält, das eine austrocknende Wirkung hat (so Ebbell, Alt-ägyptische Chirurgie, 31). Laut Sanchez/Meltzer, Edwin Smith Papyrus, 99-101 könnte die Masse von Eierschalenpulver und Fett/Öl vermutlich die Trocknung der Wunde durch Stillung der Knochenblutung fördern (Sanchez nimmt an, daß eine Knochen-Hämostase der Diploe vorliegt und die Pulvermasse die Blutgefäße abdichtet) und möglicherweise als kosmetischer Knochenersatz dienen.
- nḏ: "(Getreide) mahlen (auf dem Mühlstein); Drogen zerreiben". Laut MedWb I, 496, § 4 ist es "offenbar" eine Verkürzung von nḏ.tj 〈rḏi̯.tj〉 ḥr mrḥ.t: "zerrieben und zu Fett/Öl 〈gegeben〉".
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdz9s64tWuE0mjYQO6rL6udc <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdz9s64tWuE0mjYQO6rL6udc>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdz9s64tWuE0mjYQO6rL6udc, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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