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Eb 437 = H 24

Eb 437 = H 24 64,14 ḥꜣ.t-ꜥ m pẖr.t n.t dr ḫnsy.t m dp



    Eb 437 = H 24

    Eb 437 = H 24
     
     

     
     




    64,14
     
     

     
     

    substantive
    de
    Anfang (von etwas, mit versch. Präpositionen)

    (unspecified)
    N:sg

    preposition
    de
    von (partitiv)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    Heilmittel (allg.)

    (unspecified)
    N.f:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    von [Genitiv]

    Adj.sgf
    PREP-adjz:f.sg

    verb_2-lit
    de
    entfernen; vertreiben; vertilgen

    Inf
    V\inf

    substantive_fem
    de
    [ein Krankheitsphänomen]

    (unspecified)
    N.f:sg

    preposition
    de
    an

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Kopf

    (unspecified)
    N.m:sg
de
Anfang der Heilmittel zum Beseitigen des ḫns.yt-Leidens am Kopf:
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 19.10.2016, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • ḫnsy.t-Phänomen: Ein offenbar nicht selten vorkommendes Krankheitsphänomen am Kopf (m dp nach Eb 437), denn es gibt im pEbers 14 Rezepte dagegen. Ebbell, Alt-ägyptische Krankheiten, 36-37 schließt aufgrund der Position der Rezeptgruppe vor den Mitteln zum Haarefärben sowie aus der Tatsache, dass die Krankheit im pHearst mit den Haaren geschrieben ist, auf eine Krankheit am behaarten Teil des Kopfes. Eine Identifizierung mit Haarausfall oder Ergrauen schließt er aus, weil dies später im pEbers besprochen ist, und Schuppen vermutet er hinter der Bezeichnung tpꜣ.w, weswegen er das hier ebenfalls ausschließt. In mehreren Rezepten ist von einem Pulver die Rede, weswegen Ebbell von einem nässenden Ausschlag ausgeht (dem schließt sich Westendorf, Handbuch Medizin, 142 an), vielleicht das ἄχωρ der griechischen Texte, s. speziell Alexander Med. (Trallianus), Therapeutica, Kapitel 8, auf das Ebbell verweist. Als weitere Hinweise in dieser Richtung wertet Ebbell, dass fünf der genannten Mittel laut Dioskurides gegen Nässen wirken und vier davon ausdrücklich gegen Achor eingesetzt würden (De Materia Medica 32, 68, sowie im [pseudepigraphen?] De simplicibus medicamentis I, 99). R.D. Hoblyn, A Dictionary of Terms Used in Medicine and the Collateral Sciences, Rev. Ed., Philadelphia 1845, 18 definiert Achor folgendermaßen: „A small acuminated pustule, which contains a strawcoloured matter, and is succeeded by a thin brown or yellowish scab.“, laut der 39.-42. Ausgabe des Pschyrembel von 1940 Achorion Schönleinii (heute Trichophyton Schoenleini, Verursacher von Favus, vgl. die 264. Ausgabe des Pschyrembel, 657, s.v. „Favus“). Bardinet, Papyrus médicaux, 315 denkt dagegen eher an eine „substance“, „qui est dans la tête“.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Token ID IBYCk1u0aMs32kudjYeLQw8YmFg <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBYCk1u0aMs32kudjYeLQw8YmFg>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBYCk1u0aMs32kudjYeLQw8YmFg, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)