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    substantive_masc
    de
    [ein Substantiv]

    Noun.pl.stabs
    N.m:pl

    nisbe_adjective_preposition
    de
    von [Genitiv]

    Adj.plm
    PREP-adjz:m.pl

    substantive_fem
    de
    [ein Teig (beim Brotbacken)]

    (unspecified)
    N.f:sg

    relative_pronoun
    de
    der welcher (Relativpronomen)

    Rel.pr.plm
    PRON.rel:m.pl

    preposition
    de
    in

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    [ein Topf]

    (unspecified)
    N.m:sg

    substantive_fem
    de
    Lauch; Porree

    (unspecified)
    N.f:sg

    verb_4-lit
    de
    zerschlagen

    PsP.3sgf
    V\res-3sg.f
de
ẖꜥꜥ-Teile vom 〈šd.t-Teig, die in einem〉 ꜥnḏ.w-Topf 〈sind〉: ∅, Porree, zermalmt: ∅.

Eb 432 = H 21, pLouvre E 32847, Rto. x+7,21-8,1 und Vso. 25,7-8
64,6

التأريخ (الإطار الزمني):
مؤلف (مؤلفون): Lutz Popko؛ مع مساهمات من قبل: Altägyptisches Wörterbuch، Daniel A. Werning ؛ (تم إنشاء ملف النص: ٢٠١٦/١٠/١٧، آخر تغييرات: ٢٠٢٤/١٠/١٤)

تعليقات
  • Korrektur nach H 21. Die Varianten in pLouvre E 32847 scheint uneinheitlich zu sein: Die Recto-Variante hatte diesen Zusatz definitiv nicht. Dort ist zwar der Anfang des Rezeptes verloren, aber Rto. 8,1 setzt mit dem Wortende des ꜥnḏ.w-Gefäßes ein, auf das direkt der Porree folgt, Bardinet, Papyrus médical Louvre E 32847, 78. In der Verso-Variante ist zwar die fragliche Passage ebenfalls zerstört, aber Bardinet, ebd., 253 ergänzt hier nach der Version von H 21, woraus man schließen könnte, dass die Lücke lang genug dafür war.

    كاتب التعليق: Lutz Popko

  • ẖꜥꜥ ist in den Belegen verschieden klassifiziert: Als Flüssigkeit, mit dem relativ unspezifischen Rohstoffklassifikator Gardiner Sign-list N33, oder, etwa in Eb 578, gänzlich ohne Klassifikator. Die älteren Übersetzungen lassen sich wohl weitgehend vom ersten Beleg auf pEbers, in Eb 432, leiten, wo ẖꜥꜥ.w eines ꜥnḏ.w-Topfes erwähnt werden. So zu vermuten für Stern, in: Ebers, Papyros Ebers, Bd. 2, 59: „pulvis?“ (d.h. Staub, Pulver o.ä.). Ähnlich auch Ebers, Kapitel über die Augenkrankheiten, 330. Dieser übersetzt Eb 432: „Man zerstosse Stücke eines ꜥandu gefässes“, hat also vielleicht *ẖꜥ(.w) ꜥ.w n.w ꜥnḏ.w gelesen. Darauf basiert dann die Übersetzung von Joachim, Papyros Ebers, 101: „Stücke eines āndu-Gefässes“; Wb 3, 364.7: „Stücke (o.ä.)“, mit den zugehörigen Belegzetteln, speziell DZA 28.194.810: „Stücke eines Gefässes“; Ebbell, Papyrus Ebers, 76: „shell of ꜥnḏw-vessel“; Lefebvre, Essai sur la médecine égyptienne, 167: „Morceaux d’un (vase-)ândjou“. Die vier Letztgenannten haben allerdings Ebers’ andere Wortteilung nicht beachtet, wie sich daran zeigt, dass sie kein Äquivalent für Ebers’ „Man zerstosse“ bieten. Daher ist diese Übersetzung nicht haltbar (letzten Endes auch schon von den Wörterbuchmitarbeitern vermutet, denn das Wort „Stücke“ ist auf dem Eingangszettel DZA 28.194.760 durchgestrichen). Auch die Übersetzung von Ebers selbst ist nicht haltbar, da es kein Wort ẖꜥ: „zerstoßen“ gibt. Ob er es mit ẖꜣ verwechselt hat, das im Ebers mehrfach vorkommt? DrogWb, 411 lehnt die Übersetzung als „Stücke“ dezidiert ab und erwähnt stattdessen einen Vorschlag von Barns (Barns, Five Ramesseum Papyri, 18, Nr. 23), der in ẖꜥꜥ.w einen allgemeinen Mengenbegriff vermutet. Genauer denkt Barns bezüglich der Schreibung mit Gefäßklassifikator an „pot(ful)“ (ob beeinflusst von dem einmal belegten ẖꜥ.w-Gefäß von Wb 3, 364.8, das Hannig, HWb, 632 für eine mögliche Verschreibung für das ẖpꜥ.w-Gefäß von ebd. 633 = Hannig, HWb (Marburger Edition), 683, Nr. {24858} hält?), für die Schreibung mit Rohstoffklassifikator an „portions“ und für diejenige mit Wasserlinien an „quantities“. Ähnlich allgemein und vorsichtig ist Faulkners Angabe „measure (?); allowance (?)“ in Faulkner, CD, 201. Dessen Vorschläge gehen auf Belege in den Sargtexten zurück: In Spruch 39, CT I, 168b, lautet der entsprechende Satz in der Version B12Cb: n swrj.t N pn ḥzꜣ=j r ẖꜥꜥ=f, in der Version B12Cc: n swrj.t=j ḥzꜣ N pn r ẖꜥꜥ=f. Etwas unklar, vielleicht zu frei, ist die Übersetzung bei FECT I, 32: „(before I had eaten the bread of my nurse,) before I had drunk my due measure of milk“. Es geht generell darum, dass etwas passiert ist, als der Sprecher noch sehr jung war. Die erste Version würde eigentlich lauten: „bevor dieser N meinen Brei getrunken hat entsprechend/bezüglich seinem/s (d.h. dem/s N? oder dem/s Brei(s)?) ẖꜥꜥ.w”. Die zweite Version würde bedeuten: „bevor ich den Brei dieses N getrunken habe entsprechend/bezüglich seinem/s ẖꜥꜥ.w“. Die Varianz in den Aktanten bei sonst gleichbleibenden Satzgliedern macht es wahrscheinlich, dass sich das Possessivpronomen von ẖꜥꜥ.w auf den „Brei“ bezieht; denn würde es sich auf eine der beiden Personen beziehen, wäre wenigstens in einer der beiden Varianten eine Anpassung des Pronomens zu erwarten (*„mein ẖꜥꜥ.w“). Die Verbindung ḥzꜣ r ẖꜥꜥ=f erscheint auch in Spruch 476 (CT V, 370a) und evtl. Spruch 468 (CT V, 384i) (tlw. zerstört). Faulkner scheint in diesem „Brei“ eine Bezeichnung für „Milch“ zu vermuten, und in ẖꜥꜥ.w „Anteil“ o.ä. Eine noch etwas andere Deutung findet sich bei Hannig, HWb, 632 = Hannig, HWb (Marburger Edition), 682: „*Bodensatz, Restlauge; *Neige“ (gefolgt von Westendorf, Handbuch Medizin, 503 und 625) und Van der Molen, Dictionary of Coffin Texts, 418: „dregs“. Diese Übersetzung könnte vielleicht auf Wreszinskis Übersetzung des pHearst basieren, der etwas apodiktisch schreibt (Wreszinski, Londoner Med. Papyrus und Pap. Hearst, 75): „ẖꜥꜥ.w bezeichnet im allgemeinen ‚Abfälle‘“ (NB: spezifisch in H 21, der Parallele von Eb 432, übersetzt Wreszinski dagegen, vielleicht inspiriert von Stern, „Krümel“); dass das von Hannig vorgeschlagene Bedeutungsspektrum konkret in Richtung ‚Reste von Flüssigkeiten‘ geht liegt an den Kotexten: ẖꜥꜥ.w kommt u.a. als Bestandteil von flüssigen oder zähflüssigen Stoffen vor. Insgesamt betrachtet sind jedoch alle Vorschläge spekulativ.
    Die Varianten von Eb 432 = H 21 auf pLouvre E 32847 bieten wenig zusätzliche Informationen: In der Recto-Variante (Bardinet, Papyrus médical Louvre E 32847, 78) ist das Wort zerstört. In der Verso-Variante (Bardinet, ebd., 253) ist das Wort mit N33 klassifiziert. Ungewöhnlich ist dort die Schreibung der Phoneme: Mit , dem Napf Gardiner W10 und dem -Arm. Bardinet schlägt vor, dass der Napf hier die Lesung ẖꜥꜥ.w habe, „comme déterminatif phonétique“. Als phonetisches Determinativ wäre er jedoch eher am Wortende zu erwarten. Vielmehr verhält sich der Napf hier wie ein nach vorn und hinten komplementiertes Mehrkonsonantenzeichen; oder eher wird er hier vielleicht schon den Lautwert haben, den er spätestens im ptolemäischen Schriftsystem haben kann, s. Kurth, Einführung, Bd. 1, 425.

    كاتب التعليق: Lutz Popko

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