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    verb_3-inf
    de
    finden; vorfinden

    SC.act.gem.2sgm
    V~ipfv.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m

    personal_pronoun
    de
    es [Enkl. Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    =3sg.m

    verb_2-gem
    de
    groß sein

    PsP.3sgm
    V\res-3sg.m

    verb_3-lit
    de
    kreisen; rund sein (?)

    SC.act.ngem.nom.subj
    V\tam.act

    substantive_fem
    de
    Etwas; etwas

    (unspecified)
    N.f:sg

    preposition
    de
    in

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Magen (?), Verdauungstrakt (?)

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    preposition
    de
    wie

    (unspecified)
    PREP

    substantive
    de
    Iris

    (unspecified)
    N:sg
de
Findest du es (d.h. das Herz) groß vor, dann macht etwas sẖp in seinem Verdauungstrakt wie die Iris / wie in der Iris.
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Florence Langermann, Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 04.10.2017, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • gmm=k sw: Der Bezug von sw und damit die Frage, was wr ist, ist unklar. Ebbell, Papyrus 117 bezieht es auf ft jb, Grundriß der Medizin IV/2, 29, Anm. 2 nur auf das Herz; Bardinet, Papyrus médicaux 101 auf das Herz oder den Patienten. Westendorf, Handbuch Medizin, 694 bezieht sw auf den Patienten (sicherlich, weil diese Formel in Lehrtexten auf den Patienten bezogen wird), und interpretiert wr (j)ḫ.t m rʾ-jb=f mj s-m-jr.t als Adjektivalsatz mit wr als Prädikat und sẖp als substantivisches sḏm=f, das die Funktion des Subjekts übernimmt: „indem es groß/heftig ist, daß Dinge in seinem Magen kreisen/rollen (...)“. Radestock, Prinzipien der Medizin, 180 lehnt Westendorfs Idee ab und hält eine „organische Referenz am probabelsten“, kehrt also zu der Idee des Grundrisses zurück.

    sẖp: Hapax legomenon, Bedeutung unbekannt. MedWb 2, 794 schlägt „kreisen, rund sein (?)“ vor, gibt aber zu: „Die Bedeutung ist erraten auf Grund des Vergleichs mit der Iris (...) und des Gebrauchs von sẖp (Beni Has II pl. 7) beim Herstellen runder Scheiben oder Schalen.“ Do. Arnold, in: MDAIK 32, 1976, 5-6 scheint nicht ganz sicher zu sein, ob man an der angegebenen Stelle in Grab 15 von Beni Hassan wirklich sẖp lesen kann; falls ja, schlägt sie vor, es eher mit sẖp: „verschlingen, einschlürfen“ zu verbinden, und sie vermutet, dass dort davon die Rede ist, das Gefäß einen Überzug aufnehmen zu lassen. Sollte das zutreffen, würde dieses sẖp nicht mehr für einen Vergleich mit dem Verb von Eb 855f zur Verfügung stehen. Problematisch ist auch der erste Vergleich, denn es ist nicht eindeutig, ob „wie die Iris“ oder „wie (in) der Iris“ gemeint ist; das Ägyptische formuliert solche Vergleiche teilweise elliptisch, vgl. GEG § 506.4.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Florence Langermann, Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Token ID IBcCd1j40kVYHk9EvdpHWiyF788 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCd1j40kVYHk9EvdpHWiyF788>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCd1j40kVYHk9EvdpHWiyF788, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)