Token ID IBcCd4V3A2p4nk41gR0AZy2kDWw



    substantive_masc
    de
    andere Lesart; weitere Mitteilung

    (unspecified)
    N.m:sg

    preposition
    de
    was anbetrifft (vorangestellt zur Betonung eines Satzgliedes)

    (unspecified)
    PREP

    demonstrative_pronoun
    de
    diese [Dem. Pron. pl.c.]

    (unspecified)
    dem.c

    verb_3-inf
    de
    taub sein

    Rel.form.gem.sgf.nom.subj
    V~rel.ipfv.f.sg

    substantive_masc
    de
    Ohr

    Noun.du.stabs
    N.m:du

    preposition
    de
    infolge (Grund); [kausal]

    Prep.stpr.3sgf
    PREP:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron.sg.3.f.]

    (unspecified)
    -3sg.f

    demonstrative_pronoun
    de
    diese [Dem.Pron. pl.c]

    (unspecified)
    dem.pl




    99,16
     
     

     
     

    demonstrative_pronoun
    de
    [Zweitnomen (zweigliedriger NS)]

    (unspecified)
    dem

    verb_2-gem
    de
    existieren; sein

    Partcp.act.gem.plm
    V\ptcp.act.m.pl

    preposition
    de
    auf

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Schläfe

    Noun.du.stabs
    N.m:du

    nisbe_adjective_preposition
    de
    von [Genitiv]

    Adj.dum
    PREP-adjz:m.du

    substantive_masc
    de
    Mann

    (unspecified)
    N.m:sg

    preposition
    de
    [Präposition]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    [Krankheit an der Schläfe (Ohrensausen?)]

    (unspecified)
    N.m:sg

    verb_irr
    de
    geben

    Rel.form.gem.sgm.nom.subj
    V~rel.ipfv.m.sg

    gods_name
    de
    Schlächter

    (unspecified)
    DIVN

    demonstrative_pronoun
    de
    [Zweitnomen (zweigliedriger NS)]

    (unspecified)
    dem

    preposition
    de
    in

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Mann

    (unspecified)
    N.m:sg
de
(Laut) andere(r) Information: Was dieses angeht, durch das die Ohren taub werden: Diese (Gefäße) sind es, die auf den Schläfen eines Mannes mit (?) nšš.w sind; (und es) ist das, was der (?) „Abschneider“(-Dämon) in den Mann gibt.
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Florence Langermann, Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 04.10.2017, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • nšš.w: Unklar; mit dem Segel klassifiziert, aber etymologisch vielleicht mit nšš: „Speichel“ zusammenhängend. Unübersetzt von Ebbell, Papyrus Ebers, 115. Als Verb interpretiert von Sethe, Erläuterungen, 87 und Lefebvre, Essai sur la médecine égyptienne, 32 (als „verbe inconnu“ bezeichnet, aber mit „produisent des bourdonnements“ wiedergegeben). Als Substantiv aufgefasst von MedWb 1, 485, Grundriß der Medizin IV/1, 2, Westendorf, Handbuch Medizin, 692 und Ritner, in: JNES 59, 2000, 109. MedWb denkt an „(feuchte?) Luft“. Unklar ist Bardinets „l’explication en est que les tempes de l’homme sont atteintes par des fuites“ (Papyrus médicaux, 92). Sollte er ebenfalls an ein Verb gedacht haben? Aber an welches? Zudem wäre ein verbales ḥr nšš der grammatischen Konstruktion nach progressiv, wohingegen seine Übersetzung eher eine stativische Aussage wiedergibt; und seine Übersetzung unterschlägt die Präposition dp.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

  • dd ḥsq pw m s: Sethe, Erläuterungen, 87: „sie sind es, die die Köpfung [im Mann, L.P.] verursachen“; Ebbell, Papyrus Ebers, 115: „It is these (vessels) which give a cutter in a man“; Lefebvre, Essai sur la médecine égyptienne, 32: „c’est eux qui causent la migraine chez un homme“; Ritner, in: JNES 59, 2000, 109: „That is what gives a cutting off (of hearing) in a man.“; Grundriß der Medizin IV/1, 26: „Das bedeutet, daß der Köpfungsdämon 〈die Luft〉 in den Mann gibt.“; Bardinet, Papyrus médicaux, 92: „C’est ce que provoque le démon-coupeur dans l’homme.“; Westendorf, Handbuch Medizin, 692: „(und) das ist, weil ein (Dämon mit Namen) ‚Kopf-Abschneider‘ (ḥsq) (die Luft) in den Mann gibt“. Das heißt, Sethe, Ebbell, Lefebvre und Ritner interpretieren ḥsq als Krankheitsbezeichnung (Ebbell als Dämon, s. das „he“ im nächsten Satz; Lefebvre relativ unbegründet, vielleicht inspiriert durch Sethes „Köpfung“, als Migräne; Ritner als Ertauben) und damit als Objekt dessen, was die Gefäße geben. Satzsyntaktisch ist in dem Fall ḥsq das Objekt eines Partizips dd. Grundriß der Medizin, Bardinet und Westendorf sehen dagegen in ḥsq, dem Klassifikator folgend, einen Krankheitsdämon, der etwas verursacht. In diesen drei Übersetzungen wird aber der Satz grammatisch unterschiedlich analysiert: Grundriß der Medizin gibt ein nominales sḏm=f als Prädikat eines zweigliedrigen pw-Satzes wieder; Westendorf, vielleicht nur etwas freier formuliert, dasselbe. Der Dämon wäre in dem Fall syntaktisches Subjekt; das notwendige Objekt von dd wäre wieder zu ergänzen. Bardinet scheint dagegen dd als Relativform analysiert zu haben. Auch dann wäre der Dämon syntaktisches Subjekt, aber das Objekt wäre pw resp. das, worauf dieses verweist (nach Bardinet, S. 93 die „fuites“).
    Da Dämonen als Auslöser von Krankheiten in der ägyptischen Medizin bekannt sind, ist es tatsächlich besser, in ḥsq eher das Subjekt als das Objekt von dd zu sehen. Ob dd eine Relativform ist oder ein sḏm=f, wäre wohl erst dann klärbar, wenn die Bedeutung von nšš.w bekannt ist, weil erst dann alle denkbaren Bezugsworte diskutiert werden könnten. Bis das möglich ist, scheint eine Interpretation als Relativform die bessere Wahl zu sein, weil sich dadurch ein syntaktisch vollständiger Satz ergibt.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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Persistente ID: IBcCd4V3A2p4nk41gR0AZy2kDWw
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCd4V3A2p4nk41gR0AZy2kDWw

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Florence Langermann, Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Token ID IBcCd4V3A2p4nk41gR0AZy2kDWw <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCd4V3A2p4nk41gR0AZy2kDWw>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCd4V3A2p4nk41gR0AZy2kDWw, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)