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de
Wenn du die ḥnḥn.t-Geschwulst feststellst, die infolge einer Verlagerung von Krankheitsauslösern (?) ((in alle(n) Körperteile(n) eines Mannes)) entstanden ist,
(und) findest du sie in der Beschaffenheit einer zersetzten ḫzd-Geschwulst vor,
deren Haut/Oberfläche fest ist,
aber nicht zu sehr,
(und) wenn {er}〈sie〉 (d.h. die ḥnḥn.t-Geschwulst) sich mit (?; oder: in Form von) Eiter im Inneren seines Körpers zersetzt,
sagst du anschließend dazu:

Kommentare
  • m ꜥ.wt nb.t n(.t) s: Der Nachtrag steht im Interkolumnium zwischen Kol. 103 und 104; ein Kreuz nach wḫd.w markiert, dass er dort einzufügen ist. Wreszinskis Anfügung dieses Nachtrags am Ende der Überschrift, der Ebbell, Papyrus Ebers, 120 und Bardinet, Papyrus médicaux, 365 folgen, ist daher falsch.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko (Datensatz erstellt: 20.10.2017, letzte Revision: 20.10.2017)

  • m ry.t: In der Regel komitativ aufgefasst: „mit Eiter“. Es ist aber nicht auszuschließen, dass eine andere Aussage vorliegt, nämlich „zu Eiter werden“ o.ä. Denn ein reines Begleitsymptom der ḥnḥn.t-Geschwulst wäre vielleicht eher mit einem echten oder virtuellen Umstandssatz angeschlossen worden.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko (Datensatz erstellt: 20.10.2017, letzte Revision: 20.10.2017)

  • ẖnn=f: Emendation mit Communis Opinio. Andernfalls müsste man diese zweite Protasis auf die maskuline ḫsd-Geschwulst beziehen, was aber eine andere syntaktische Lösung, nämlich einen nachgestellten Konditionalsatz, erfordern würde.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko (Datensatz erstellt: 20.10.2017, letzte Revision: 20.10.2017)

  • ẖnn: Sicher von ẖnn: „stören“ u.ä. abzuleiten. Im Totenbuchspruch 154 steht es einmal neben ḥwꜣ: „verfaulen“ und jmk: „verwesen“ (?), ein anderes Mal neben ḥtm: „vergehen“ und jꜣṯ: „verletzt sein (?)“. Wb 3, 384.2 vermutet „entzündet sein o.ä.“. Ebbell, Papyrus Ebers, 121 übersetzt, vielleicht basierend auf der Nähe zu jmk und ḥtm, mit „decay“; ähnlich dann MedWb 2, 687: „zersetzen“, worauf dann die jüngeren Übersetzungen basieren.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko (Datensatz erstellt: 20.10.2017, letzte Revision: 20.10.2017)

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Florence Langermann, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Token ID IBcCiS8cqJ6ImUtZoMFAHDVVvN8 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCiS8cqJ6ImUtZoMFAHDVVvN8>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.1.1, 6.3.2025, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: 29.3.2025)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCiS8cqJ6ImUtZoMFAHDVVvN8, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: 29.3.2025)