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(und) findest du sie vor,
indem ihr Kopf hoch (und) sie zusammengezogen (?) und pochend (?) ist,
sagst du anschließend dazu:
Kommentare
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ḥnbꜣbꜣ kommt nur im Geschwulstbuch des pEbers vor; dem Kontext nach ist es ein Verb, und dreimal zeigt es eine explizite Stativendung.
Schon Brugsch, Wb VI, 795 gibt ohne weitere Begründung die Bedeutung „eine rundliche Form zeigen“. (Ob beeinflusst durch das weiter oben genannte ḥnb, das er als „das Gewundene, die Kugel“ übersetzt? Diesen Zusammenhang stellt dann jedenfalls explizit MedWb 2, 607, Anm. 4 her.) Dies ist dann auch die gängige Übersetzung der betreffenden Ebers-Stellen, von Joachim, Papyros Ebers, 192-194 bis Lalanne/Métra, Texte médical du Papyrus Ebers, 219-223.
Ebbell, in: AcOr (C) 7, 1929, 21 vermutet, dass es „gewölbt“ oder „halbkugelförmig“ heißen könnte, weil es in allen Fällen zur Beschreibung einer Geschwulst diene, wozu ein solches Charakteristikum passen würde. Daraus macht MedWb 2, 607 „kugelig“. Edel, QH II, 49 stellt den Personnamen Ḥnbꜣbꜣ zu diesem Wort und vermutet, dass er „der Kugelige, der Kugel(bauch)“ bedeuten könnte. In einem Nachtrag zu dieser Seite auf S. XII will Edel dieses Wort zu den anderen stellen, die von der Wurzel bꜣ abgeleitet und mit einem runden Zeichen klassifiziert sind, wie „Erdloch“, „Höhle“ und „kahle Stelle (am Kopf)“. Bezüglich ḥnbꜣbꜣ vermutet er einen Bedeutungsübergang von „rund“ zu „ausgebeult, kugelig“.
Ward, Roots, 29-31, §§ 46-48 zweifelt diesen Zusammenhang dagegen an und zieht eher eine Verbindung zu seiner Wurzel „bꜣ I“ mit der Bedeutung „throb“. Er vermutet, dass an den erwähnten Stellen des pEbers keine Beschreibung der Form vorläge, sondern „an apt description of the throbbing of swellings and blood-vessels by pulsating blood“. -
jnq heißt eigentlich „umarmen“, „umschlingen“ o.ä. Ebbell, in: AcOr (C) 7, 1929, 21 vermutet, dass es an der vorliegenden Stelle konkret „rund sein“ heißen sollte, hergeleitet von der Idee einer Schnur, die etwas zum „umschlingen“ umkreist. MedWb 1, 62 denkt konkreter an „zusammengezogen, konzentriert“; darauf bezieht sich Hannig, HWb (Marburger Edition), 90, Nr. {2932}.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Florence Langermann, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Token ID IBcCiX4pSdSH70v6pmw2d9L1Eqg <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCiX4pSdSH70v6pmw2d9L1Eqg>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCiX4pSdSH70v6pmw2d9L1Eqg, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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