Token ID IBcCk0h9Kn1SCkTDlALIQuqLt0U



    particle
    de
    [Negationspartikel]

    (unspecified)
    PTCL

    substantive_masc
    de
    Mann

    (unspecified)
    N.m:sg

    ordinal
    de
    [zur Bildung von Ordinalzahlen von zwei an (seit NR)

    (unspecified)
    NUM.ord:m.sg

    verb_3-inf
    de
    herauskommen

    PsP.3sgm_Neg.bn + tw= (jwnꜣ)
    V\res-3sg.m

    preposition
    de
    aus

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    Böses

    Noun.sg.stc
    N.f:sg:stc

    substantive_masc
    de
    Mann

    (unspecified)
    N.m:sg

    preposition
    de
    auf

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    Zeitpunkt

    (unspecified)
    N.f:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    [Genitiv (invariabel)]

    (unspecified)
    gen

    verb_3-inf
    de
    finden

    Inf.t
    V\inf
de
Der vierte (?) Mann ist nicht gekommen aus dem Bösen eines Mannes, (sondern) aufgrund (?) des Momentums (?) des Findens (?).
Autor:innen: Marc Brose; unter Mitarbeit von: Peter Dils, Billy Böhm, Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 20.10.2017, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • Der Satz ist in vielerlei Hinsicht problematisch:
    - z mḥ-4: Leitz, Hieratic Papyri, 87 mit Anm. 22 hat „without there being a man of four cubits“ mit Verweis auf pAnastasi I 23,8, wo dies als Charakteristikum der Shasu-Beduinen genannt wird. Müller, in: FS Junge, 458 mit 459 Anm. c merkt an, dass mḥ mit der Bedeutung „Elle“ anders hätte geschrieben werden müssen, und zwar zusätzlich mit dem „Unterarm“ (D41/D42). Der Bezug ist ihm unklar, er nennt aber noch Belege für Vierergruppen in magischen Kontexten, z.B. „vier Balsamierer“ (pꜣ 4 wt; pMag Vatikan); „vier Edeldamen“ (tꜣ 4 šps.yt; pChesterBeatty 8 vs. 1,8+2,1; pChesterBeatty 9 vs. B 14,9-10).
    - 〈ḥr〉-ḏꜣḏꜣ-n {j}ꜣ,t n gmi̯.t: Nach Müller, in: FS Junge, 460 Anm. d ist „die Stelle zumindest graphisch sehr eigen umgesetzt“, d.h. er geht von einer stark fehlerbehafteten Wiedergabe dessen aus, was ursprünglich gemeint war: so ergänzt er ḏꜣḏꜣ n zur Präposition 〈ḥr〉-ḏꜣdꜣ-n, nachfolgendes jꜣ.t wird zu ꜣ.t „Moment; Augenblick“ emendiert, beim Verb am Ende denkt er noch an eine eventuelle Lesung als gmgm „umherirren“, der zweite Teil des Verbs würde, weil dann am Ende von Z. 3 und zu Beginn von Z. 4 drei Mal hintereinander die Gruppe gm stünde, durch Haplographie ausgefallen sein. Leitz, Hieratic Papyri 87 hat die Stelle anderes aufgefasst. Den ersten Teil zieht er zum vorangehenden Satz: „[…] his nose, without there being a man of four cubits, comig forth from the evil of man.“ (fnḏ=f nn z mḥ-4 pri̯ m ḏw.t z). Den zweiten Teil interpretiert er als neuen Satz: „The head at (?) the back is found (?) …“ (ḏꜣḏꜣ n jꜣ.t n gmi̯.t). Die ganze nächste Zeile lässt er mangels Verständnis (Anm. 23: „remains obscure“) unübersetzt. Tatsächlich macht der erhaltene Text, so wie er dasteht, keinen Sinn! Hier wurde die Deutung Müllers übernommen.

    Autor:in des Kommentars: Marc Brose

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Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Marc Brose, unter Mitarbeit von Peter Dils, Billy Böhm, Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBcCk0h9Kn1SCkTDlALIQuqLt0U <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCk0h9Kn1SCkTDlALIQuqLt0U>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCk0h9Kn1SCkTDlALIQuqLt0U, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)