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⸮my.t(j)? ꜥnḫ n Rꜥ: Bei einer Übersetzung „lebendes ... des Re“ liegen für das fragliche Wort twt oder bꜣ nahe, was aber beides nicht zu den Zeichenresten passt. Roccati, Magica Taurinensia, 25 und 101.79 transliteriert das erste fragliche Zeichen als mdw-Stab, dem es durchaus ähnelt, vgl. etwa in 4,12. Auch gibt es einen singulären Beleg für einen mdw ꜥnḫ einer Gottheit als Bezeichnung eines Priesters (wenn auch von Hathor und nicht von Re, LGG III, 464c-465a). Aber v.a. die Schreibung des Wortendes (?) passt nicht zur Familie mdw, Wb 2, 179.2-182.6, und auch nicht zum mdw-Stab, Wb 2, 178.1-14. Die Parallele (nach Roccatis Zuordnung) pTurin CGT 54053, Fragment e (s. Roccati, 38 rechts unten, 101.79) zeigt an der Abbruchkante ein Zeichen, das Roccati ebenfalls als mdw-Stab wiedergibt, dessen Lesung aber auch unsicher ist. Es passt jedenfalls nicht zu den Spuren des mdw-Stabes in der Zeile darunter, die laut Roccati, 101.81 zu dem Satz [ḥw.t-brbr] mdw n.tj m ḫprj=f štꜣ.w gehört. Die Parallele pBerlin P 23220 a-g schreibt mj.t, bietet aber insgesamt einen anderen Satz (mntf mj.t(jt) (?) Jmn wr n ḥw.t-ꜥꜣ.t: „Er ist das Ebenbild (?) des Amun, des Großen, des ḥw.t-ꜥꜣ.t”, s. Fischer-Elfert, Magika Hieratika, 160-161). Dennoch schlägt Fischer-Elfert, ebd., 164 auch für pTurin CGT 54050 mj statt mdw vor; er erwägt kurz eine Lesung als mjw ꜥnḫ n Rꜥ: „lebender Kater des Re“, lehnt dies aber wegen der Zeichenreste am Wortende gleich wieder ab. Ob man das vorletzte Zeichen als Ligatur aus t über Buchrolle lesen kann? Diese Gruppe kommt im Versotext mehrfach vor, mal in Einzelzeichen getrennt, mal als Ligatur, die je nach Kontext mal mehr, mal weniger elaboriert geschrieben ist. Eine exakte Parallele für die Form vom Ende von Rto. 4,10 lässt sich nicht finden, aber die Formen von dmḏ.yt in der zweiten Hälfte von 4,2 und in ḥqꜣ.yt am Ende von 4,6 gehen zumindest in diese Richtung. Damit könnte man vielleicht mj-j-j-t:Y1 lesen und darin, vergleichbar zu pBerlin P 23220 a-g, ein „Ebenbild“ sehen, in diesem Fall ein „lebendes Ebenbild des Re“. Einzig das letzte Zeichen der Zeile wäre noch erklärungsbedürftig, da es nur als senkrechter Strich erklärt werden kann, der bei mj oder mj.tj aber nicht vorkommt.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBgCY9ffDOkF0EhUh5aHVJnIPV8 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBgCY9ffDOkF0EhUh5aHVJnIPV8>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBgCY9ffDOkF0EhUh5aHVJnIPV8, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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