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Auf pChester Beatty XVI, Rto. 4 steht [snṯr]j n=f Ḏḥw.tj (zur Ergänzung von snṯr anstelle von bloßem nṯr s. Gardiner, HPBM III, Plates, Taf. 71). Dann bricht der Papyrus ab. In der folgenden Zeile steht, nach einer kleinen Lücke: [sn]ṯrj n=f Stẖ, d.h. vom Verb sind in Rto. 5 nur die phonetischen Komplemente und Klassifikatoren erhalten. Roccatis Textsynopse (Roccati, Magica Taurinensia, 91.5-92.6) suggeriert, dass diese beiden Sätze direkt aufeinanderfolgen: [nṯr]j n=f Ḏḥw.tj | [n]ṯrj n=f Stẖ, s. auch seine Übersetzung auf S. 161: „Thot incensa per lui, Seth incensa per lui.“ Jedoch ist das nicht möglich: In Rto. 4 ist zwar an der Abbruchkante hinter Ḏḥw.tj noch ein Zeichenrest zu erkennen, der gut zu dem Fahnenmast und damit zu einem nṯrj passen würde, doch kann er nicht der Fahnenmast des nṯrj von Rto. 5 sein. Denn das dort noch erhaltene [__]ṯrj n=f Stẖ steht nicht direkt am Zeilenanfang, sondern ihm geht noch eine Lücke von mindestens zwei Zeichengruppen voran, wie die Zeilen darüber zeigen. Und in dieser Lücke muss der Anfang von [sn]ṯrj n=f Stẖ gestanden haben. Korrekt bietet pChester Beatty XVI daher: [snṯr]j n=f Ḏḥw.tj [s]⸢nṯr?⸣[---] | [--- sn]ṯrj n=f Stẖ.
nṯri̯.y=k ___: An der Abbruchkante von pTurin CGT 54050, Fragment Cat. 2114/502, ist noch ein senkrechter Zeichenrest über die gesamte Zeilenhöhe erhalten, den Roccati fragend zu einem mj ergänzt. Tatsächlich sieht der Zeichenrest dem Milchtopf ähnlich. In der anschließenden Lücke würde man dann einen Gottesnamen, vielleicht Thot, erwarten: nṯri̯.y=k mj [Ḏḥw.tj]: „Du sollst dich reinigen wie [Thot].“ Dies allein würde jedoch die Lücke bis zum nächsten nṯri̯.y=k nicht füllen. Statt zu einem mj könnte man den Zeichenrest auch zu einem weiteren Fahnenmast ergänzen, auch wenn die Fahne etwas spitzer wäre als bei dem Zeichen am Zeilenanfang. Sollte man die Lücke ergänzen können zu: ntri̯.y=k ⸢nṯri̯⸣[.y NN ntri̯.y NN nṯri̯].y=k: „Wirst du (mit Natron) gesäubert, [wird NN (mit Natron) gesäubert. Wird NN (mit Natron) gesäubert], wirst du (mit Natron) gesäubert“? Eine solche Phrase ist ähnlich einmal in den Pyramidentexten und im Mundöffnungsritual belegt, vgl. die Belege von Wb 2, 366.12-13. Eine Ergänzung wie hier vorgeschlagen würde die Lücke ungefähr füllen (wenn sie auch etwas zu lang wäre, wenn jedes nṯr.y so ausführlich geschrieben wäre) und würde stilistisch gut zu den vorigen Wechselsätzen passen.
ṯs-pẖr: Das schwache Rubrum sieht eher danach aus als nach Roccatis ḏd. Der Verspunkt danach ist gut an der Abbruchkante zu erkennen.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBgCYyAqLFFxuUJTi00eFm0pENc <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBgCYyAqLFFxuUJTi00eFm0pENc>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBgCYyAqLFFxuUJTi00eFm0pENc, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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