Token ID IBkCSJcyWGqILE1jgOW51AjKhpY


(Eine von 2 Lesevarianten dieses Satzes: >> #1 <<, #2)

    substantive_fem
    de
    Kleine

    (unspecified)
    N.f:sg

    substantive_masc
    de
    Mal

    (unspecified)
    N.m:sg

    cardinal
    de
    [Kardinalzahl (ganze Zahlen und Brüche) in Ziffernschreibung]

    (unspecified)
    NUM.card

    verb_3-inf
    de
    herauskommen

    Imp.sg
    V\imp.sg

    personal_pronoun
    de
    du

    (unspecified)
    =2sg.c

    preposition
    de
    aus

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Oberseite

    (unspecified)
    N.m:sg
de
Kleiner, Kleiner, komm du von der Decke herab!
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 05.09.2019, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • šrj(.t): Gardiner, DZA 50.143.720 gibt zwischen k.t und šrj(.t) eine kurze Lücke und übersetzt „[Die] Kleine(?)“, als würde er in der Lücke den Artikel tꜣ ergänzen. Roccati, Magica Taurinensia, 75 und 168 ergänzt darin, wohl analog zum Spruchanfang in Verso 2,3, ein ꜥḥꜥ: „Levati, piccolo“. Wenn die Papyrusfragmente an dieser Stelle aber so aneinanderpassen, wie sie derzeit montiert sind, ist die Lücke von dem šrj(.t) allein bereits ausgefüllt, vgl. das šrj(.t) in Verso 1,9.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

  • m ḥr: Die Himmelshieroglyphe am Ende der Zeile muss ḥr, also entweder ḥr.t: „Himmel“, ḥr.w: „Oberseite > Dach“ (Wb 3, 142.14) oder ḥr.t: „Dach“ (Wb 3, 144.18) sein oder eine abgekürzte Schreibung für p.t: „Himmel“ in metaphorischer Bedeutung (vgl. Wb 1, 491.10: „‘Himmel‘ als Bez[eichnung] der Kapellendecke u.ä.“). Zwischen diesen beiden Übersetzungen changieren auch die beiden Übersetzungen von Gardiner, DZA 50.143.720 („Decke“) und Roccati, Magica Taurinensia, 168 („cielo“). Inhaltlich scheint hier Gardiners Übersetzung passender: Sie würde einen Skorpion meinen, der von der Zimmerdecke herabfällt, wohingegen Roccatis Übersetzung nur im übertragenen Sinne gemeint sein kann.
    Die Adverbiale m-ḥrw (was eine Übersetzung „nach oben herauskommen“ denkbar erscheinen ließe) ist dagegen nicht möglich. Denn m-ḥrw bedeutet (lokal) „oberhalb von“, Wb 3, 142.15, vgl. 143.11. Die in Wb 3, 143.10 für m-ḥr.t gegebene direktive Bedeutung „von oben? nach oben?“ ist zu streichen, denn die beiden darunter abgelegten Belege aus pEbers 102, 14-15 (Eb 855y) sind viel eher m-rw.tj zu lesen, s. MedWb 1, 526. Auch n-ḥr.t: „nach oben“ (Wb 3, 143.9) – unter der Annahme, hier läge eine neuägyptische Schreibung von m für n vor – ist unwahrscheinlich. Sie hätte zwar die von pri̯ geforderte direktive Bedeutung, doch ist dafür pri̯ r-ḥrw idiomatischer, Wb 1, 520.18.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

(In einer zukünftigen Version der TLA-Webanwendung werden auch die Referenzbereiche der Kommentare und Annotationen zu Sätzen angezeigt werden, d.h. auf welche Teile des Satzes sich der Kommentar/die Annotation jeweils bezieht. Den Entwicklungsplan finden Sie hier.)

Persistente ID: IBkCSJcyWGqILE1jgOW51AjKhpY
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBkCSJcyWGqILE1jgOW51AjKhpY

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Daniel A. Werning, Token ID IBkCSJcyWGqILE1jgOW51AjKhpY <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBkCSJcyWGqILE1jgOW51AjKhpY>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBkCSJcyWGqILE1jgOW51AjKhpY, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)