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(Eine von 2 Lesevarianten dieses Satzes: >> #1 <<, #2)

    verb_3-lit
    de
    kauern

    (unspecified)
    V(infl. unedited)

    verb_3-lit
    de
    ausbreiten; öffnen

    Partcp.pass.ngem.sgm
    V\ptcp.pass.m.sg

    substantive_masc
    de
    Ersatz; Bezahlung

    Noun.pl.stpr.1sg
    N.m:pl:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg

    adjective
    de
    trefflich; vorzüglich

    Adj.plm
    ADJ:m.pl

    preposition
    de
    [lokal]

    (unspecified)
    PREP




    vso 18
     
     

     
     

    substantive_fem
    de
    Marschland

    (unspecified)
    N.f:sg
de
Meine vortrefflichen Belohnungen (oder: Schwimmer) sind in der Marsch ausgebreitet.
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Kay Christine Klinger, Peter Dils, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 13.03.2020, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • Unklare Aussage. Die Hauptübersetzung orientiert sich an Roccati, Papiro Ieratico N. 54003, 36 und Borghouts, Mag. Texts, 23. Beide emendieren das hier dastehende pgꜣ mit hockender/sitzender Person sowie schlagendem Arm zu (also wohl das Wort von Wb 1, 562.8-9) zu pgꜣ: „ausbreiten, öffnen“ (Wb 1, 562.1-7), wobei Roccati („elegiti“) wohl konkret in Richtung pgꜣ ḏr.t: „freigebig“, Wb 1, 562.7 denkt. Letzten Endes bleibt in beiden Übersetzungen unsicher, was es mit dem Entgelt, Belohnungen („compensi“ bzw. „rewards“) im Feld auf sich hat. H.-W. Fischer-Elfert (persönl. Mitteilung) schlägt vor, in ḏbꜣ.w nicht das Wort für Entgelt, sondern für den „Schwimmer“ (Wb 5, 555.1-3) zu sehen, der sich oben an Netzen befindet – dies würde den Zusammenhang mit der Fischgräte erhöhen. Tatsächlich bezeichent auch sḫ.t nicht nur das Feld i.S.v. Anbaufläche für Nutzpflanzen, sondern kann allgemein Land bezeichnen, das dem Nahrungserwerb dienen, darunter auch „die schilfbewachsenen und von Tümpeln durchsetzten Randzonen zwischen dem [nach der Überschwemmung, L.P.] allmählich austrocknenden Ackerboden und der Wüste“, Guglielmi, in: WdO 7 (2), 1974, 210. Die kꜣ.t sḫ.t: „Arbeit der Göttin Sechet“ bzw. „Arbeit in der Flur“ wird in Grabbeischriften mit Fisch- und Vogelfang verbunden, a.a.O., 210-211, wobei jedoch konkret das Angeln nicht dazu gehörte (a.a.O., 218). Immerhin lässt es dieser Kontext aber denkbar erscheinen, dass sḫ.t in pTurin CGT 54003 eher die Marsch als das Feld bezeichnet. Den von Fischer-Elfert vorgeschlagenen „Schwimmern“, die in der Marsch, d.h. konkreter den darin befindlichen Tümpeln, zu sehen sind, fehlt zwar immer noch eine genaue Erklärung, aber sie lassen sich immerhin etwas besser in einen magischen Spruch zum Entfernen von Fischgräten einpassen als Belohnungen im Felde.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Kay Christine Klinger, Peter Dils, Daniel A. Werning, Token ID ICAAcQawvoxid0jWml89deyIuZo <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICAAcQawvoxid0jWml89deyIuZo>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICAAcQawvoxid0jWml89deyIuZo, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)