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1[+x?] Q freigelassen

ḏi̯.t(w) r ḥꜥ.w n(.j) s [___] =f 1[+x?] Q freigelassen


    verb_irr
    de
    geben

    SC.tw.pass.ngem.impers
    V\tam-pass

    preposition
    de
    an (lok.)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Körper; Leib; Fleisch

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    von [Genitiv]

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg

    substantive_masc
    de
    Mann

    (unspecified)
    N.m:sg




    [___]
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m


    1[+x?] Q freigelassen

    1[+x?] Q freigelassen
     
     

     
     
de
Werde an die Haut / das Fleisch des (betroffenen) Mannes gegeben [---] ihn/es (?).
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Kay Christine Klinger, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 17.06.2020, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • ḥꜥ.w: Die Schreibung mit drei Fleischstücken allein kennt Wb erst seit der 18. Dynastie, DZA 26.575.120 und 26.575.150. Die vorliegende Stelle wäre damit der erste ältere Beleg.
    Obwohl der Terminus ḥꜥ.w auch in medizinischen Texten häufig vorkommt (MedWb 2, 585-587), kennt MedWb 1, 540-543 keinen Fall, in dem etwas „an den Körper gegeben wird“ (rḏi̯ r ḥꜥ.w). Mit der Präposition ḥr statt r kennt MedWb nur einen einzigen Beleg, nämlich aus dem medizinischen Papyrus London BM EA 10059, Fall 46 (alt) = 34 (neu), s. im TLA. Dabei handelt es sich um die Beschwörung einer Brandwunde. ḫꜥ.w als etwas, woran eine Sache rḏi̯-appliziert wird, ist also kein typisches Formular medizinischer Texte, sondern scheint, soweit diese magere Ausbeute eine Aussage erlaubt, eher Fachsprache magischer Texte zu sein.

    [___]=f: Die Lücke zwischen dem tlw. zerstörten, von Meyrat rekonstruierten sitzenden Mann als Klassifikator von s: „Mann“ einerseits und der Viper andererseits ist nicht einmal ein ganzes Schreibquadrat hoch, so dass man nur extrem kurzes Wort ergänzen kann, maximal eine Präposition oder ein sehr kurzes, logographisch geschriebenes Verb, das ein adverbiales Attribut zu dem „Mann“ wäre (wie in der häufigen Formel z mn=f: „ein Mann, der krank ist“ u.ä. der medizinischen Texte).

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Kay Christine Klinger, Daniel A. Werning, Token ID ICABaaO9PLtEgUZAh82CWWshG3E <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICABaaO9PLtEgUZAh82CWWshG3E>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
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