Token ID ICEBRsgE3Yh2aERxqkNDGT8JuQc


ẖsꜣ [___] [___]w jni̯.[_] n ḥꜣ.wj 6,5 ca. 3,5Q zerstört, einige Zeichenreste [n].tj m š pn


    verb_3-lit
    de
    elend sein (?), ungepflegt sein (?)

    Partcp.act.ngem.sgm
    V\ptcp.act.m.sg




    [___]
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)




    [___]w
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)

    verb_3-inf
    de
    bringen

    (unclear)
    V(unclear)

    preposition
    de
    hin zu

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Nackter

    (unspecified)
    N.m:sg




    6,5
     
     

     
     




    ca. 3,5Q zerstört, einige Zeichenreste
     
     

     
     

    relative_pronoun
    de
    der welcher (Relativpronomen)

    Rel.pr.sgm
    PRON.rel:m.sg

    preposition
    de
    in

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Becken; Opferschale

    (unspecified)
    N.m:sg

    demonstrative_pronoun
    de
    dieser [Dem.Pron. sg.m.]

    (unspecified)
    dem.m.sg
de
Der Ungepflegte (?) [---] bringen zu dem Nackten [---] der in dieser Schale ist.
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Svenja Damm, Peter Dils, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 26.05.2021, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • ẖzꜣ: Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 45 und 57 denkt an den ẖzꜣ(.yt)-Balsam, sicher inspiriert von der zwei Zeilen zuvor genannten Myrrhe. Das Wortende ist allerdings nicht erhalten, so dass auch andere Übersetzungen infrage kommen. Hier wird daher das Wort ẖzꜣ: „ungepflegt, ungesalbt sein“ vorgeschlagen, inspiriert von dem Graffito des Djehutinacht-anch (Anthes, Hatnub, Nr. 12 = DZA 28.358.870), wo in Zeile 12-13 dem Hungrigen Nahrung, dem Ungesalbten wrḥ-Salbe und dem Nackten Kleider zugewiesen werden.

    jni̯: Das Schreibquadrat nach dem nw-Topf auf Beinchen ist stark zerstört und die Fasern mit den noch erhaltenen Zeichenresten scheinen, dem Foto nach zu urteilen, nicht absolut korrekt ausgerichtet zu sein, so dass eine Ergänzung und damit eine Bestimmung der Form von jni̯ weiteren Untersuchungen vorbehalten bleiben muss.

    Am Anfang von Zeile 6,5 ist eine horizontale Linie erhalten, die vielleicht ein n ist. Sollte dies der Fall sein, kann damit unmöglich ein neuer Satz beginnen. Danach befindet sich eine Lücke im Papyrus. In die Gruppe ḏi̯=f der Zeile 6,4 ragt von unten ein hochrechteckiges Zeichen hinein, das zu einem hohen Zeichen mit Oberlänge in Zeile 6,5 oder zu einem supralinearen Nachtrag dazu gehören muss. Am linken Rand der Lücke sind das Ende einer horizontalen Linie und darunter ein gebogener Zeichenrest erhalten.

    Die Ergänzung der Wort- und Zeichenreste danach zu n.tj m folgt Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 312. Bei š pn handelt es sich aber vielleicht eher um eine Schale als um einen See. Denn das Demonstrativpronomen pn verweist entweder auf etwas Vorgenanntes – und es ist zumindest kein passendes Bezugswort erhalten – oder auf etwas, das außerhalb des Textes liegt und damit ein magisches Utensil sein kann, ähnlich wie das Feuer in Zeile 5,6.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Svenja Damm, Peter Dils, Daniel A. Werning, Token ID ICEBRsgE3Yh2aERxqkNDGT8JuQc <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICEBRsgE3Yh2aERxqkNDGT8JuQc>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICEBRsgE3Yh2aERxqkNDGT8JuQc, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)