Token ID ICECeRoyjCCWCkucj0EawMZSHdg
87 jn jt-nṯr ḥm-〈〈nṯr〉〉 Nb-wn N(.j)-s(w)-(J)tm zꜣ jt-nṯr ḥm-〈〈nṯr〉〉 Nb-wn zẖꜣ.w ḥw{i̯.t}〈y〉 Ꜥnḫ-{s}P〈s〉mṯk jri̯.n nb(.t)-pr Tj-n.t-ḥw.t-nbw smꜣwi̯ zẖꜣ.w pn m-ḫt gmi̯.n =f {st}〈sw〉 rwi̯ n pr Wsjr-Mr-wr n-mr(w.t) sꜥnḫ 88 rn n(.j) z spḥ.n s(w) mwt ⸮jw? nb nṯr.j ḏi̯ ṯꜣw n ẖr(.j) jtm n-mr(w.t) sꜥnḫ ꜣb(.t) n.tj nṯr.PL nb.w.PL
der dieses Schriftstück erneuert hat, nachdem er es aus dem Tempel des Osiris-Mnevis entfernt vorgefunden hat,
aus dem Wunsch heraus, den Namen eines Mannes wiederzubeleben (oder: am Leben zu erhalten), den der Tod oder jegliches/irgendein göttliches Unheil erreicht hat,
(sowie) dem, der in Atemnot ist, Atemluft zu geben,
(und) aus dem Wunsch heraus, die Verwandtschaft aller Götter wiederzubeleben (oder: am Leben zu erhalten).
Kommentare
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- Nb-wn: Sonst unbekannter Gott (LGG III, 613a), dessen Name wegen der Kurzschreibung unterschiedlich interpretiert werden kann. Borghouts, Ancient Egyptian Magical Texts, 71 übersetzt mit „the master of the light“ (d.h. nb-wnj/wyn), Allen, The Art of Medicine, 63 mit „the Lord of Existence“ (etwa nb-wnn). Sander-Hansen, Die Metternichstele, 49 denkt, dass es ein Name für Osiris-Mnevis ist.
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- spḥ: Das Verb spḥ wird in Wb. 4, 105.16 versuchsweise als „(den Tod) hinausschieben o.ä.“ übersetzt (so schon Möller, DZA 50.041.380 [mit Fragezeichen]; ähnlich Sander-Hansen, Die Metternichstele, 48: „damit ihr Name erhalten werde, damit ihr der Tod und jedes Leid, dass Gott verhängt, hinaufgeschoben werde“). Es findet sich schon im Grab des Rechmire und wird dort ganz anders übersetzt: Faulkner, CDME, 223: „to attain“ (Ref.: Urk IV, 1091.13 = DZA 29.150.700 = Dziobek, Denkmäler des Vezirs User-Amun, SAGA 18, Heidelberg 1998, 61); Hannig, HWB, 750: „gelangen zu (n)“.
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- jtm: Vgl. die Formulierung bei Sinuhe, pBerlin P 3022, Kol. 275: jmi̯ ṯꜣw 〈n〉 n.tj m jtm.w „Gib dem Atemluft, der in Atemnot ist!“
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- rwi̯ n: Die Präposition n steht normalerweise für „für“ oder „zu“ jemanden/m. „(Sich) entfernen von“ wird eher mit r oder m oder ḥr gebildet. Ist n eine Graphie für m „aus“? Vernus, in: T. Gillen (Hrsg.), (Re)productive traditions in Ancient Egypt. Proceedings of the conference held at the University of Liège, 6th-8th February 2013, AegLeod 10, Liège 2017, 485 mit Anm. 64 erwägt zwei Übersetzungen: „moved from“ im Sinne von „aus dem Tempel deportiert, entfernt“, und „left aside in/from“ im Sinne von „bei Seite gelegt, weil beschädigt“.
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- jn jt-nṯr: Die Anfangshieroglyphe ist ein stehender Mann mit hervorgestreckem vorderen Arm und angewinkeltem hinteren Arm (A27, aber stehend, nicht rennend, oder A362) und unterscheidet sich von der in Z. 86 genutzten Hieroglyphe A26 j „oh!“ durch den dort herabhängenden hinteren Arm.
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- zẖꜣ,w ḥwi̯.t-Tꜣ-ṯnn/Ḥꜥpj: Vgl. dieselbe Graphie von ḥwi̯.t-Tꜣ-ṯnn/Ḥꜥpj in Z. 83-84.
Persistente ID:
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, unter Mitarbeit von Daniel A. Werning, Token ID ICECeRoyjCCWCkucj0EawMZSHdg <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICECeRoyjCCWCkucj0EawMZSHdg>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICECeRoyjCCWCkucj0EawMZSHdg, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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