Token ID ICQBk0nKPjIM0E23p3acfj30anA
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[___]: Edwards (HPBM 4, Bd. 1, 42; Bd. 2, pl. XIVA) macht keine konkreten Angaben. Zu Beginn der Lücke liest er ein Schilfblatt (M17), das ich an der Stelle nicht nachvollziehen kann. Zwar sind Reste eines senkrechten und eines Schrägstrichs erhalten, doch ist der Schrägstrich für ein Schilfblatt viel zu hoch in der Zeile. Man erwartet etwas wie ḥꜥ „Körper“ o.a., doch ist auch dies nur schwer mit den erhaltenen Resten in Verbindung zu bringen.
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⸢j⸣[⸮ꜣ?]d(.t): Die Lesung dieses Begriffs ist nicht eindeutig. Edwards (HPBM 4, Bd. 1, 42 [20]) macht keinen Vorschlag zur Rekonstruktion. Er liest j[_]d klassifiziert mit der schlechten Pustel (M17- ? -D46-Ff1-Aa2). Die Zeichen sind trotz beeinträchtigter Oberfläche des Papyrus in den entsprechenden Zeilen gut zu erkennen. Am Ende von Zeile Vso. x+29 kann man nach dem Schilfblatt noch Reste von einem schlanken Zeichen erkennen, die man eventuell als ꜣ (G1) identifizieren könnte (vgl. Zeilen Vso. x+34 u. 40). Man könnte also vermuten, dass es sich um eine Schreibung von jꜣd.t „Mangel; Unheil; Pest“ (Wb 1, 35.16–17; 21160) handeln könnte. In den Satzkontext mit Aufzählungen von eher allgemeineren Krankheitsbezeichnung würde das sehr gut passen. Der Begriff ist hier allerdings mit bjn als schlecht qualifiziert, was eigentlich auf einen Begriff schließen lässt, der grundsätzlich neutral ist. Das trifft auf jꜣd.t nun allerdings nicht zu. Eine andere Lösung zu der Stelle kann ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch nicht bieten.
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⸢ḫꜣ.⸮y?⸣(t): Edwards (HPBM 4, Bd. 1, 42 [18]) bemerkt zu dieser Stelle, dass die erkennbaren Spuren nicht zu einer Schreibung von ḫꜣ.t „Krankheit“ (Wb 3, 224.6–11; 113480) passen würden. Dem möchte ich widersprechen. Die Spuren am Ende von Zeile Vso. x+28 sind nicht gut zu erkennen, da Teile der oberen Schicht des Papyrus abgeplatzt sind. Nach M12 und Ff1, die noch in Resten erhalten sind, ist maximal noch Platz für ein hohes, schmales Zeichen, was gut ein Schilfblatt (M17) sein könnte. Die Schreibung ḫꜣ.y(t) klassifiziert mit der schlechten Pustel (Aa2) liegt durchaus im Spektrum möglicher orthographischer Varianten dieses Wortes, insofern sehe ich keine Notwendigkeit hier etwas anderes zu lesen.
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qn.w: Edwards (HPBM 4, Bd. 1, 42 [21]) verweist auf qn „Fettes“ (Wb 5, 41.1–2; 160900) und vermutet darin die Bezeichnung eines krankhaften Zustands. Ich möchte trotz der ungewöhnlichen Schreibung mit Aa8 annehmen, dass es sich hier um qnj.w „Böses, Schaden, Leid, Übeltat“ (Wb 5, 48.2–13; Lemma-ID: 160970) handeln dürfte. Das passt zumindest gut in den Satzkontext.
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snr.tj: Edwards (HPBM 4, Bd. 1, 42 [19]) verweist auf eine hebräische Bezeichnung von „plötzlicher Blindheit“, wobei er auch bemerkt, dass die Bezeichnung einer Augenkrankheit im Kontext des Satzes eher unpassend ist, da am Ende des Satzes die Manifestationen der genannten Krankheiten in allen möglichen Körperbereichen erwähnt wird. Der Vorschlag wurde im Folgenden von Andreu/Cauville (in: RdE 29, 1977, 11), Meeks (AL 77.3658) sowie Lesko (Dictionary III, 64) aufgenommen und fand so Eingang in die Lemma-Liste des TLA (137730). Hier sei darauf hingewiesen, dass die Lesung und Übersetzung im Satzkontext keinesfalls als gesichert angenommen werden kann, im Gegenteil der Satzkontext spricht sogar dagegen. Eine passendere Auflösung des Wortes kann ich jedoch nicht anbieten.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Johannes Jüngling, Token ID ICQBk0nKPjIM0E23p3acfj30anA <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICQBk0nKPjIM0E23p3acfj30anA>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICQBk0nKPjIM0E23p3acfj30anA, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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