Token ID ICQDMEVJC0R9dUfTvPmKnz7QCec




    verb_3-inf
    de
    passieren

    SC.act.spec.1sg
    V\tam.act:stpr


    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg


    preposition
    de
    mittels; durch (etwas); [instrumental]

    (unspecified)
    PREP


    substantive
    de
    Wind; Luft

    (unspecified)
    N:sg


    preposition
    de
    zusammen mit; gleichzeitig

    (unspecified)
    PREP


    substantive_masc
    de
    Sonnenscheibe; Mondscheibe

    (unspecified)
    N.m:sg


    preposition
    de
    zu (lok.); bis (lok.); an (lok.); [in Richtung auf (e. Ort, e. Sache, e. Person)]; [lokal]

    (unspecified)
    PREP


    substantive_masc
    de
    Spielfeld (beim Brettspiel)

    (unspecified)
    N.m:sg


    verb_3-lit
    de
    wiederholen (zu tun); [Hilfsverb]

    Inf
    V\inf


    verb_3-lit
    de
    leben

    (unspecified)
    V(infl. unedited)


    substantive_masc
    de
    Zweiter

    Noun.sg.stpr.1sg
    N.m:sg:stpr


    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg


    verb_3-lit
    de
    zurückhalten

    PsP.3sgm
    V\res-3sg.m


    preposition
    de
    in; zu; an; aus; [lokal]

    (unspecified)
    PREP


    substantive_masc
    de
    Spielfeld (beim Brettspiel)

    (unspecified)
    N.m:sg


    substantive
    de
    Sack; Netz; Seil

    (unspecified)
    N:sg
de
[Ich] möge zusammen mit der Son[nenscheibe] [mit] (günstigem) Wind zum Feld des Wiederauf[le]bens ziehen, (während) 〈mein〉 „Zweiter“ (= Mitspieler) auf dem Feld des Fangnetzes zurückgehalten ist.
Author(s): Johannes Jüngling; with contributions by: Lutz Popko (Text file created: 09/29/2020, latest changes: 05/26/2025)

Comments
  • Für die instrumentale Bedeutung von m mꜣꜥ.w nach Verben der nautischen Fortbewegung s. Wb II, 23.15 (Piccione 1990, 138 hat stattdessen ein Partizip mꜣꜥ.w "[as] one who sails with the breeze", das er mit ähnlichen Aussagen über den Sonnengott parallelisiert); für die lautliche Assoziation mit dem Substantiv mꜣꜥ.t „Weltordnung, Wahrheit, Gerechtigkeit“ in anderen Literaturwerken Parkinson 2010, 71 (Hinweis H.-W. Fischer-Elfert vom 05.02.2020). Auch textintern ist eine visuelle Assoziation mit dem gleichlautenden Namen der Göttin Mꜣꜥ.t gegeben: Bei beiden Wörtern ist die initiale mꜣ-Gruppe umgekehrt zur allgemeinen Schriftrichtung geschrieben; zudem befinden sie sich exakt an der gleichen Position innerhalb ihrer jeweiligen Zeile und „rahmen“ bzw. „verklammern“ somit gewissermaßen die gesamte Kolumne.

    Commentary author: Johannes Jüngling (Data file created: 11/25/2024, latest revision: 01/15/2025)

  • Mit dem „Feld des Fangnetzes“ (pr jḥy) ist gewiss eines der beiden auf das 15. Feld folgenden Felder gemeint, da die Felder 18-20 zumindest auf den Brettspieldarstellungen des Rectos anderweitig assoziiert sind. Auf dem Spielbrett BM EA 38429 ist auf Feld 16 eine entsprechende Fangnetzdekoration angebracht (vgl. Pusch 1979, 326 und Taf. 86), daher wird es sich wohl um dieses Feld handeln. Piccione 1990, 139 fasst das nomen rectum des Feldernamens als Infinitiv des Verbs jḥ < ꜥḥ „einfangen; umspannen; einschließen (mit dem Netz)“ (WCN 39820, s. https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/39820 (letzter Zugriff: 15.01.2025)) auf. Nach Peust 2022, 229 ist dieses Verb als desubstantivale Ableitung aus dem Wort ꜥḥ > jḥ „Docke; Seil; Docht“ (WCN 39810, s. https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/39810 (letzter Zugriff: 15.01.2025)) zu verstehen, mit dem auch das in der Parallelstelle P. Kairo JE 58037 rto. II,3 auftretende Lemma jḥy „Fangnetz“ etymologisch zusammenhängt. Die semantische Differenz wäre in jedem Falle gering.

    Commentary author: Johannes Jüngling (Data file created: 11/25/2024, latest revision: 02/19/2025)

  • Das „Feld des Wiederauflebens“ (wörtlich: „Wiederholen des Lebens“) ist als 15. Feld auf dem Senet-Spielbrett durch das Logogramm des Frosches (Gardiner I7) gekennzeichnet (s. Wb I, 344.3). Die Lesung dieses Zeichens als wḥm ꜥnḫ ist gut bekannt; es handelt sich dabei um eine geläufige Metapher (sowohl für die Nilüberschwemmung, s. Wb I, 344.1, als auch) für den Frosch (s. https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/853461, letzter Aufruf 23.10.2024). Für weitere Referenzen s. auch Piccione 1990, 138-139. In der Parallelstelle P. Kairo JE 58037 rto. II,3 dient das Zeichen I7 als Klassifikator für wḥm ꜥnḫ (ist der Name des Feldes also gar partizipial als „Lebenswiederholer“ = „Frosch“ zu lesen?). Die Erwähnung der Sonnenscheibe (jtn) verweist eventuell auf Feld 14 der Brettspieldarstellungen auf dem Recto des Papyrus, wo eine Sonnenscheibe über einem Himmelszeichen (und einem Stern) abgebildet ist.

    Commentary author: Johannes Jüngling (Data file created: 11/25/2024, latest revision: 02/19/2025)

(A future release of the TLA web app will also indicate the scope of authors’ comments or annotations, i.e., which parts of the sentence a comment/annotation refers to. For the development plan, see here.)

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(Full citation)
Johannes Jüngling, with contributions by Lutz Popko, Token ID ICQDMEVJC0R9dUfTvPmKnz7QCec <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICQDMEVJC0R9dUfTvPmKnz7QCec>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 20, Web app version 2.3.2, 10/31/2025, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICQDMEVJC0R9dUfTvPmKnz7QCec, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)