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sbj.t twy sbj(.t): Sauneron, Ophiologie, 62 übersetzt unkommentiert: „(...) cet ennemi, qui se rebellait (...)“. Das erfordert eigentlich eine Korrektur von twy zu pwy, wird aber dennoch auch von Bardinet, Papyrus médicaux, 529 übernommen.
Dagegen übersetzt Westendorf, Handbuch Medizin, 253: „(...) jene Aufrührer, die sich (...) auflehnten“. Vermutlich hat er an das Kollektivum sbj.t: „Rebellen“ (Wb 4, 88.8) gedacht. Dessen Numerus ist unsicher und unter den ohnehin sehr wenigen Belegen gibt es keinen, der eine sichere Aussage erlaubt. Als Kollektivum könnte man zumindest annehmen, dass es in diesem prinzipiell mittelägyptischen Text tatsächlich syntaktisch singularisch konstruiert werden kann, vgl. GEG, § 77.3. Die aus dem frühen Mittleren Reich stammende Stele des Montuhotep, Kairo CG 20539, Z. I.b.10-11 konstruiert das Wort (sofern es tatsächlich dieses ist) jedoch pluralisch, indem es mit dem pluralischen Pronomen =sn darauf verweist (https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd4NNrX15g0TsoUI6kKK3Png-01, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: 28.10.2022)). Die Einleitung der Nastasen-Stele (Ende 4. Jh. v.Chr.) enthält in Zeile 1 die Verbindung tꜣy=f sbj.t, s. Urk. III, 140.12. (NB: Genau genommen steht tꜣy=fr sbj.t; das r unter dem f dürfte aber ein reines Füllzeichen sein und geht wohl auf eine Re-Analyse des hieratischen Füllpunktes zurück, s. Peust, Das Napatanische, 265, § 24.8.2.) Diese Verbindung bestätigt scheinbar eine Auffassung von sbj.t als grammatischem Singular. Jedoch ist sie nur unter großen Einschränkungen heranziehbar, denn der Text ist im napatanischen Dialekt gehalten, so dass die Übertragbarkeit der Beobachtungen auf andere ägyptische Sprachgebiete nicht sicher ist. Peust, Das Napatanische, 239, § 23.1.4 stellt die Hypothese auf, dass die Pronomina der t-Reihe in diesem Dialekt auch Plurale kennzeichnen kann, und zu den möglichen Belegen hierfür nennt er auch das tꜣy=f sbj.t der Nastasen-Stele. Wie in einem Vorgriff darauf findet sich bereits auf DZA 29.112.490 über dieser Stelle der handschriftliche Zusatz „ⲧⲉϥ für ⲛⲉϥ“, wobei unsicher ist, ob damit eine Korrektur vorgeschlagen oder eine ähnliche Hypothese wie von Peust aufgestellt wurde.
Quack, in: SAK 23, 1996, 331-332 lehnt Saunerons Übersetzung explizit ab und vermutet, dass tatsächlich eine weibliche Rebellin gegen Osiris genannt wird. Spuren entsprechender Mythenstränge findet er:
(1) in einem der Zaubersprüche für Mutter und Kind, pBerlin P. 3027, 2,6-8 (Spruch D), in dem eine Dämonin namens Jššj als Tochter des Osiris erscheint und offenbar über ihn lästert; sie wird in diesem Spruch ferner als Asiatin und Nubierin bezeichnet.
(2) Plutarch, De Iside 356b-c und 366c erwähnt, dass eine äthiopische Königin namens Ἀσώ Seth bei der Verschwörung gegen Osiris geholfen habe (http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=urn:cts:greekLit:tlg0007.tlg089.perseus-grc1:356b und http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=urn:cts:greekLit:tlg0007.tlg089.perseus-grc1:366c, = De Iside 13 und 39, http://data.perseus.org/citations/urn:cts:greekLit:tlg0007.tlg089.perseus-eng2:13 und http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=urn:cts:greekLit:tlg0007.tlg089.perseus-eng2:39).
Quacks Interpretation folgt offenbar Stegbauer, in: Janowski/Schwemer, Texte zur Heilkunde (TUAT N.F. 5), 287, „(...) die Rebellin (...), die (...) rebellierte (...)“. -
Quack, in: SAK 23, 1996, 330-332 vermutet hier eine konkrete Rebellin und möchte „diese Rebellin“ lesen.
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