qwq(Lemma-ID 162350)
Persistente ID:
162350
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/162350
Lemma-Liste: Hieroglyphisch/Hieratisch
Wortklasse: Substantiv (mask.)
Übersetzung
Rizinus
[a tree]
rizin
Bezeugung im TLA-Textkorpus
Keine Belege im TLA-Textkorpus
Bibliographie
-
Andreu/Cauville, RdE 29, 1977, 12
-
Grandet, Catalogue IX, 99, oDeM 922
- ONB 794 f., Anm. 1005
Kommentare
Datensatz erstellt:
vor Juni 2015 (1992–2015),
letzte Revision:
27.09.2024
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(Vollzitation)"qwq" (Lemma-ID 162350) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/162350>, ediert von Altägyptisches Wörterbuch, unter Mitarbeit von Simon D. Schweitzer, Annik Wüthrich, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/162350, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
qꜣqꜣ: Herodot II, 94 und andere griechischen Autoren schreiben, dass die Ägypter den Rizinus als κίκι bezeichnet hätten (eine Zusammenstellung der Belege findet sich bei Dawson, in: Aegyptus 10, 1929, 57-61). Daher hatte Stern, in: Ebers, Papyros Ebers, Bd. 2, 34a die (auch) im pEbers genannten kꜣkꜣ-Pflanze mit diesem κίκι und damit mit Rizinus identifiziert – eine Gleichsetzung, die sehr lange Communis opinio blieb, auch wenn später mit dgm eine weitere Bezeichnung für Rizinus gefunden wurde. Helck, Beziehungen, 522, Nr. 238 vermutete dagegen nicht in kꜣkꜣ, sondern in dem mit einem Baum klassifizierten qꜣqꜣ im Ortsnamen Pꜣ-qꜣqꜣ des pWilbour, B13,8 den Vorläufer des griechischen κίκι und die Entsprechung des hebräischen קיקיון. Ein Beleg für dieses Wort außerhalb des Ortsnamens findet sich auf oDeM 922, Zeile 4, wo pr.t qꜣqꜣ: „Samen von qꜣqꜣ“ mit einer (heute zerstörten) Gewichtsangabe verzeichnet sind, Grandet, Catalogue IX, 99 und 359. Grandet erwähnt mit Verweis auf Helck die mögliche Identifikation dieser Pflanze mit Rizinus, weist aber (unter Nennung von Germer, Flora, 103-104) auf die scheinbare Kritik an dieser Identifikation hin und lässt das Wort daher ohne Übersetzung. Allerdings hat er sich hier von Germers falscher Transkription ḳꜣḳꜣ, d.h. qꜣqꜣ, fehlleiten lassen. Denn den dort angegebenen Referenzen nach ist Germers Kritik an der Identifikation auf kꜣkꜣ zu beziehen (s. den Kommentar zu diesem Lemma). Meeks, Mythes, 83-84, Anm. 203 greift den Vorschlag, in qꜣqꜣ den Vorläufer des griechischen κίκι zu sehen, wieder auf.
L. Popko, 07. November 2019.
Autor:in des Kommentars: Strukturen und Transformationen